Samstag, 6. Februar 2010

Mein zweiter Tag in Ivendust und schon gleich ein Selbstmordversuch...

Es war noch früh am Abend, als ich die Treppen der Taverne runter ging, es war mucksmäuschen still, das einzige, was ich hörte, dar ein kleines Scharren der Nagetiere, die sich auf den Marktplatz tummelten.

Ich ging zur Feuerstelle, legte neues Feuerholz nach und kehrte den Dreck, den ich machte weg, schaute mich um und sah noch viel mehr Dreck auf dem Boden der Taverne, griff nach einem Eimer, der glücklicherweise mit Wasser gefüllt war und kniete mich nieder, um den Boden sauber zu wischen, irgendwie musste ich mich ja erkenntlich zeigen, da ich ja in der Taverne übernächtigte.

Plötzlich hörte ich ungewöhnliche Geräusche die nicht von den Nagetieren kommen konnten von draussen, ich wischte meine Finger an der Schürze ab und ging langsamen Schrittes nach draussen und sah eine Lady, mir schien auf jeden Fall es so, als wenn es eine Lady war, sie stand eingemummelt an einer Hauswand, man sah nicht ihr Gesicht, es war verhüllt mit einem großen Schal, den sie trug, man sah aber deutlich ihren Atem, der sich abzeichnete, plötzlich tauchte ein Sir auf, der die Lady anraunzte in diesem Augenblick war mir klar, es muss ein Mädchen sein, welches Dienste erledigen muss, der Sir fauchte das arme Ding an, sie solle sich sputen und endlich die Arbeit erledigen, die ihr aufgetragen wurde, das arme Ding fügte sich und stampfte ungeschickt zum See, um Wasser zu holen.

Ich fasste all meinen Mut zusammen und fragte die Anwesenden, ob die vielleicht die Schneiderin sahen, da es bitterkalt ist und ich mich kaum raus trauen würde ohne Umhang, die Wache verneinte es und ging mit mir zusammen in die Taverne, ich erzählte der Wache, dass ich fremd sei in dem Dorf und er schlug mir vor, doch bei dem Wirten an zu heuern, im Gegenzug sagte die Wache aber auch, dass es kein Mädchen lange hält in der Taverne was mich doch schon sehr verwundert, der Wirt hat einen netten Eindruck auf mich gemacht, dann erzählte mir die Wache weiter, dass er nicht wüsste, warum die Mädchen nie lange in der Taverne bleiben und bat mich die Schneiderin zu fragen, da sie auch in der Taverne eine Zeit arbeitete.
Plötzlich hörte ich Schritte von oben und der Wirt kam die Treppe herunter, ich war froh den Wirt zu sehen, so konnte ich ihm mein Tauschangebot unterbreiten, der Wirt war nicht sehr begeistert von der Idee, meine Kette als Bezahlung zu nehmen, aber mit was hätte ich sonst bezahlen sollen, es war das einzige, was ich noch hatte, ich bat den Wirten, wenn er das nächste mal in der Stadt ist, einen Schmied aufzusuchen um da die Kette einzutauschen gegen Münzen und den Erlös gerecht mit der Schneiderin teilen solle, der Wirt fragte erstaunt noch mal nach, ob er auch richtig verstanden hätte, dass ich die Schneiderin meinte.

Plötzlich ging die Tür auf und ich hatte den Eindruck, es wäre eine Lady in die Taverne gekommen, schaute mich suchend um, aber es war niemand zu sehen, also wand ich mich wieder zum Wirten und erschrak, die Lady Kitten, stand plötzlich neben mir, konnte Lady Kitten vielleicht zaubern?

Die Lady fragte den Wirten, ob er Arbeit für mich hätte, der Wirt aber verneinte es, da in der Taverne nicht sehr viel Besuch kommen würde, aber der Wirt fragte mich trotzdem, was ich so alles kann (ich glaube, es war nur Anstand, da es mir scheint, dass die Lady Kitten was zu sagen hat im Dorf), ich sagte dem Wirten, dass ich nicht viel könne, aber ich unseren Dienstmädchen damals ab und an bei der Arbeit damals zuschaute, der Wirt sagte nichts weiter, aber Lady Kitten bestellte was zu trinken, was mich ganz besonders wunderte, sie bestellte nur für mich, es ist so bitterkalt draussen, dass auch ihr bestimmt ein Tee gut getan hätte.

Plötzlich spürte ich, wie mein Magen sich dolle zusammen zog und anfing zu knurren, der Duft der Suppe, stieg mir in meine Nase und es überkam mich das erste mal, seid langer Zeit ein großes Hungergefühl, eine andere Lady betrat die Taverne und brachte Brot, trank einen Met und verliess in Windeseile, ohne sich zu verabschieden die Taverne, sie schien etwas unfreundlich zu sein, vielleicht lag es aber auch an der anhaltenden Kälte, die die Menschen langsam mürrisch macht.

Mein Magen knurrte weiter und er wurde immer Lauter, die Lady Kitten bemerkte es und sagte leise mit einem kichern in ihrer Stimme, dass es wohl scheint, als ob ich großen Hunger hätte, sie sagte dem Wirten, er solle mir eine Schale mit Suppe geben, es war mir Peinlich, da ich es ja nicht bezahlen konnte, aber ich nahm das Angebot dankend an, die Schale mit der Suppe war ganz schnell leer gegessen, aber mein Hungergefühl wurde nicht weniger, so fragte ich, ob ich noch eine Schale bekommen könne, auch diese Schale war schnell leer gegessen und ich kratze mit der Scheibe Brot, die ich dazu bekommen habe den Rest der köstlichen Suppe leer.

Was ich aber noch niemanden erzählt habe und auch erst mal für mich behalten werde, aber recht amüsant war ist....

Als ich meine erste Schale leer gegessen habe, beobachtete ich Lady Kitten und die Wache Georg, die beiden schienen mir, wie ein verliebtes Pärchen, die schauten sich mit schmachtenden Blicken an, zeigten Gesten, die nur verliebte machen, ich fand es niedlich, in dieser bitten Kälte, gibt es doch noch Wärme und mein Herz blühte förmlich auf.

Ich sass noch am Tisch, als Lady Safira in die Taverne wutentbrannt gestürmt kam, sie bestellte einen Met trank den Becher mit einem Zug aus, ich wunderte mich schon ein wenig, dass eine Lady mit einem großen Schluck so einen großen Becher trinken kann, hätte ich das gemacht, wäre ich auf die Tische gesprungen und hätte schmutzige Lieder gesungen, Met trinken gehört sich nicht für eine Lady, eine Lady sollte bei Tee bleiben....

Lady Safira schimpfte über eine andere Lady, sie nahm Wörter in den Mund, wie Weibsbild oder Weibsstück, Lady Safira muss wirklich dolle wütend gewesen sein, auf die andere Lady.

Als ich mitbekam, dass sich Lady Safira etwas beruhigte, ging ich auf die Schneiderin zu und wollte nachfragen, ob sie mir noch einen Umhang nähen könnte, nur schien es mir so, dass sie mir gar nicht zuhörte und sie verliess kurz darauf die Taverne mit Lady Kitten und der Wache Georg, ich schaute mich um und sah eine leer gefegte Taverne, räumte den Tisch ab und ging seufzend die Treppe hinauf, legt mich in das Bett und schlief sofort ein, von den restlichen geschenissen habe ich leider nichts mehr mitbekommen, da diese Nacht mein Schlaf so fest war, dass man mit das Bett unter dem Po hätte klauen können.

(alles kann man sogar hier nachlesen um einen besseren Einblick zu bekommen: http://www.board-4you.de/v57/boards/319/thread.php?threadid=285)

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