Samstag, 6. Februar 2010

Drei tote Hasen

Nach dem ich die letzte Nacht gemeinsam mit Safira und Janina verbrachte, konnte ich recht gut schlafen, zu dritt waren wir doch stärker und hätten was gegen den Geist machen können, wenn dieser noch mal erschienen wäre.

Als ich endlich wieder aufwachte, ging ich schnell zum See, um mich frisch zu machen und eilte auf dem Marktplatz und erblickte gleich Safira dort, wie beide plauderten einen Augenblick und es gesellte sich der Hauptmann Sir Georg zu uns, der mir zwei Hasen unter die Nase hielt mit den Worten, dass ich doch so viel am jammern gewesen wäre, weil unser Fleisch ausgehen würde.

Ich nahm dankend die Hasen entgegen und bewunderte das schöne Fell, brachte es in die Taverne und Safira begleitete mich, in der Taverne angekommen, legte ich die Hasen auf den Tresen und ich fing an mich schon zu ekeln, alleine der Gedanke daran, den armen kleinen Hasen das Fell über die Ohren zu ziehen, Safira erwähnte, dass der Ritter auch irgendwo sein solle im Dorf, da sie ihn sah, als Safira bemerkte, dass ich mich ekel, dem armen kleinen Hasen das Fell über die Ohren zu ziehen und auszunehmen, bot Safira mir an, diese Arbeit für mich zu erledigen.
Just in diesem Augenblick ging die Tür auf und der Ritter, von dem Safira vorher sprach, betrat die Taverne.

So baten wir den Ritter die armen Hasen zu bearbeiten, nur genau in dem Augenblick, als der Ritter sein Messer auf den Tresen legte, kam der Hauptmann Sir Georg in die Taverne und mir war es peinlich, dass ich noch nicht begonnen habe die Hasen auszunehmen, Sir Georg meinte nur, dass ich mich nicht so haben soll, es sei ja kein Schwein und ich dürfte das Fell behalten, wenn ich den Hasen das Fell abziehe, schon alleine der Gedanke daran, brachte mich zum Würgen.

In diesem Augenblick nahm der Ritter einen Hasen, ich schaut erleichtert, da ich der Hoffnung war, dass ich diese Arbeit nicht erledigen müsse, der Ritter schnappte sich sein Messer und schnitt den Kopf ab vom ersten Hasen mir wurde so schlecht bei dem Anblick, dass ich mir Halt suchen musste, um nicht auf der Stelle in Ohnmacht zu fallen.

Plötzlich kam Sir Georg näher und wollte mir zeigen, wie man einem Hasen das Fell abzieht und ausnimmt, nur konnte ich da nicht mit zuschauen, da es mir immer schlechter wurde. Der Ritter stellte sich plötzlich hinter mich und wollte mit mir zusammen die Schneide des Messers führen, damit ich ein Gefühl dafür bekomme, ich ein Gefühl zum Hasen ausnehmen? NIE!!! Diese Armen Hasen, das weiche Fell, die kleinen süßen Kulleraugen, nein, einem Hasen könnte ich nie das Fell abziehen, geschweige den ausnehmen.
Als ich einen Gegenstand in meiner Hand spürte und eine Hand auf meiner, drehte ich mich um und schaute in die durchaus hübschen Augen des Ritters, ich erschrak so sehr, dass ich dem Ritter auf einen Fuss wohl trat, da er leicht von mir ab lies, ich eilte schnell beiseite und erblickte das Messer in meiner Hand, welches ich in diesem Augenblick fallen liess.

Sir Georg wollte dann doch wirklich, dass ich den ersten Hasen noch ausnehme, auch das konnte ich nicht, so holte ich schnell eine Schüssel und stellte Sir Georg die auf den Tresen. Sir Georg fing an den Hasen auszunehmen als Sir Georg, anfing die Bauchdecke des Hasen auf zuschneiden, wurde mir plötzlich so schlecht, dass ich raus rennen musste, um frische Luft zu schnappen, ich rannte so schnell und fing an zu würgen, beim raus rennen hätte ich sogar beinahe Janina über den Haufen gerannt, hinter der Taverne angekommen, war ich froh, dass einige Kisten da standen, sonst wäre ich auf der Stelle umgefallen.

Nach dem es mir einigermassen besser ging, schaute ich in die Taverne und war froh, dass wenigstens ein Hase ausgenommen wurde und dann machten sich alle über mich lustig, dass es mir schlecht ging und raus rannte, kurze Zeit da drauf, kam der Graf in die Taverne, ich hoffte nur, dass der Graf von meiner peinlichen Situation nicht viel mitbekommen hatte, der Graf, wechselte noch ein paar Worte mit dem Ritter und wand sich dann meiner Wenigkeit, der Graf wollte mich sprechen, sprechen unter vier Augen, mir wurde mulmig und ja, ich wagte es dem Grafen eine kleine Abfuhr zu geben, ich vertröstete den Grafen auf ein paar Minuten, zumal mir ganz unheimlich wurde, warum der Graf mit mir, gerade mit mir sprechen wollte, versuchte ich jede Minute, die ich bekommen konnte raus zuschlagen um das Gespräch etwas weiter nach hinten zu verlegen, ich war nur froh, dass der Graf meine Unhöflichkeit nicht sehr ernst genommen hatte, oder vielleicht konnte der Graf es auch nur gut überspielen und zeigte mir seine Wut über meine Unhöflichkeit nicht.

Nach dem ich die Hasenteile mit Salz ein rieb und sie auf die Feuerstelle legen konnte, bat ich Janina und Safira, sich um die Hasen zu kümmern, da ich den Grafen nicht noch länger warten lassen wollte, ich wischte mir meine Hände ab und ging mutigen Schrittes Richtung Burg, vor der Burg angekommen, schaute ich auf die große Tür, mein Herz das pochte so sehr, das man es bis an das andere Ende der Welt bestimmt gehört hätte, ich war noch nie in der Burg und dann war ich auch noch unhöflich dem Grafen gegenüber, da ich ihn ja warten lassen habe.
Ich fragte vorher Janina noch einmal, was sie dem Grafen erzählte und hoffte, dass mir ihr Traum nicht zur Last gelegt werden könnte.

Nun fasste ich all meinen Mut zusammen und klopfte gegen die schwere, große und dicke Tür, ich wartete einen Augenblick und als keiner öffnete, klopfte ich noch einmal, plötzlich öffnete sich die große schwere Tür und Mell, sowie der Graf standen vor mir.

Ich schaute wie angewurzelt die großen Wände an, mein Atem der stockte, solch große Wände sah ich schon lange nicht mehr, dann erblickte ich das hübsche Pferd, welches dort stand und am Heu knabberte, das Pferd, war ein Pracht, gut gebaut, hübsches glänzendes Fell, einfach eine wahre Augenfreude.
Der Graf bat mich näher zu kommen und Mell, verliess die Burg, ich hörte noch was von verreisen, dass Mell vereisen wolle, da der Graf Mell ermahnte, sie soll es unterlassen mit dem Gedanken zu spielen, vereisen zu wollen, ich war doch leicht verwundert und fragte mich, wohin Mell verreisen wolle.

Als ich nun mit den Grafen alleine war, wurde ich immer unruhiger und ein mulmiges Gefühl kam in mir auf, der Graf schien recht freundlich und sprach davon, dass ich ja schon lange im Dorf wäre und dass der Graf nicht viel über mich weiss, aber auch nicht viel über mich wissen möchte, mir rutschte leise aus dem Mund, dass die Gräfin mehr über mich zu scheinen weiss, am liebsten wäre ich in diesem Augenblick im Erdboden verschwunden, der Graf war zwar nur leicht erstaunt, aber nicht so sehr, dass es mir schien, dass der Graf deswegen erbost war.

Dann fragte der Graf mich plötzlich, ob ich was über den Geist wüsste, der in Ivendust sein Unwesen treiben würde, ich nickte nur und sagte leise, wenn es der Geist wäre, der mich in das Dorf führte hätte ich den Geist früher schon mal gesehen, der Graf war der Meinung, dass der Geist und mich was verbinden sollte, nur was es ist, das wüsste er nicht und er würde es raus bekommen, daher sollte ich dem Grafen mehr über meine Familie erzählen, ich sprach nicht von meiner Großmutter, ich sagte dem Grafen nur, dass mein Vater ein Kaufmann war, meine Mutter und meine Schwester damals genau wussten, das schwer verdiente Geld meines Vaters gut anzulegen wussten und wenn meine Großmutter noch am leben wäre, ich gewiss wissen würde, was es mit dem Geist auf sich hätte.

Plötzlich sprach der Graf mich auf die Kette an, die ich ja eigentlich an dem Tage suchen gehen wollte, mir stockte der Atem und ich sagte dem Grafen, dass ich im Besitz einer Kette war, die mir der Geist gab, bevor ich in Ivendust ankam, dann sagte ich dem Grafen noch, dass ich die Kette verlor, an dem Tag, wo die die Zofen der Gräfin suchten sollten.

Der Graf ermahnte mich, dass ich nachdenken solle, was es mit der Kette und dem Baby auf sich haben sollte und dass mich der Graf in den nächsten Tagen noch mal aufsuchen wolle um zu hören, ob ich was raus bekommen habe.

Dann unterhielten wir uns noch eine kurze Weile über den Ritter.

Dann ermahnte mich der Graf, dass ich ja kein Sterbenswörtchen weiter erzählen sollte, was der Graf mich fragte und dass ich über meine Großmutter nachdenken sollte, der Graf sagte mir, dass ich, wenn mich jemand ansprechen sollte, was ich in der Burg machte, dass ich nur sagen solle, dass ich getadelt wurde, wegen dem Wirt, da dieser nicht oft im Dorf sei.

So machte ich einen Knicks, versprach dem Grafen, dass ich niemanden ein Wort sagen werde und verliess die Burg, meine Gedanken kreisten immer noch um das Gespräch mit der Kette, dem Baby, der Kirche, dem Geist und ich versuchte mich zu erinnern mit den Gedanken im Kopf, dass ich die Kette am nächsten Tag auf jeden Fall suchen müsste, vielleicht hilft die Kette mir ja weiter auf das Geheimnis zu kommen, langsamen Schrittes ging ich zurück zur Taverne, ein Geruch vom Hasen lag in der Luft und ich wunderte mich, wo Safira und Janina waren, ich rief etwas lauter Janinas und Safiras Namen, bekam keine Antwort, ging etwas weiter auf den Marktplatz und rief beide Namen noch mal, plötzlich hörte ich nur aus dem Badehaus, dass die sich dort aufhalten würden und ging rein, mir war es sichtlich peinlich, Sir Georg im Zuber ohne Bekleidung zu sehen und drehte mich etwas ab, damit mein Blick nicht an Sir Georg auf und ab wandert, einen nackten Sir, sieht man ja nun mal nicht alle Tage *smile

Safira und Janina machten sich über das Jucken lustig von Sir Georg und behaupteten doch glatt, dass Sir Georg doch Flöhe hätte, ich musste mir doch ein leichtes Lachen verkneifen, da ich ganu wusste, woher das Jucken kommt, ich meinte nur kurz, ob Sir Georg heute im Wald nicht vielleicht in einen Busch mit roten Beeren fiel, da es mich gestern auch juckte, nach dem ich ein paar Roter Beeren in einem Beutel unter meinem Rock verstaute, Sir Georg verneite es aber und somit liess er Janina und Safira, die es besser weiss, was Sir Georg hatte im Glauben, er hätte Flöhe.
In meinem Kopf kreisten immer noch die Worte vom Grafen und konnte gar nicht so richtig lachen,d a ich ja auch wusste, was mit Sir Georg passiert war, somit verabschiedete mich und ging in die Taverne, mit den Gedanken im Kopf, dass ich UNBEDINGT am nächsten Tag die Kette suchen gehen muss.

((nach Gedächnis geschrieben, sollte ich was vergessen haben, verdreht haben oder so, was ich mal vermute, nicht übel nehmen))

(Die komplette Geschichte: Ivendust.de)

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen