Dienstag, 25. Oktober 2011

Was ist in mich gefahren???

*Kramt den Vorteig vom Tag zuvor hervor und beginnt einen Kuchen aus Fallobst zu backen, knetet den Vorteig mit frischem Teig zusammen, legt fein geschnittenes Obst auf den Teig und legt einen Deckel aus dem restlichen Teig auf das Obst, schiebt es in den Ofen und macht sich einen Tee.

Holt ihr Buch hervor, ein kleines Fass Tinte und beginnt wieder zu schreiben.

Schaut nach oben lauscht dem gleichmäßigen Atmen von Mareta und Aurelia...

Liebes Buch, ich begann ja dir zu erzählen, welch einen großen Mistbock ich anstellte, aber den Wichtigen Teil erzählte ich dir noch nicht.

Nach dem großen Feuer, wo unsere Thukal eine Erhöhung bekam, sie wurde nämlich ehrenvoll als vollwertiges Mitglied in die Kaste der Kriegerinnen aufgenommen, habe ich ganz großen Mistbock verzapft und ja, wenn ich heute drüber nachdenke, war es nicht schlau.

Nach dem Feuer gingen Mareta, Aurelia und ich zur großen Kriegerin des Feuers, ich wusste dass Mareta gefühlt hat, dass im Süden des Landes sich was zusammenbraut.
Nicht Wetter bedingt, nein, eher anders gemeint.
Aber ich wusste dass es wichtig wäre, Cindy erst mal von dem Fremden zu erzählen, dass er merkwürdig ist und was wir mit ihm erlebten.

Also beschlossen wir gemeinsam zum Kriegerdorf zu gehen.
Dort angekommen waren schon viele andere Amazonen dort versammelt, ich wollte nicht einfach mit dem, was wir erlebten herausplatzen, daher bat ich Cindy mit in das Sanctum zu kommen, da ich auch keine Lust hatte alles doppelt zu erzählen.

Also sind wir geschlossen zum Sanctum geeilt, als wir im großen Saal standen warteten wir geduldig, bis wir nach oben durften, oben angekommen, dauerte es nicht lange, kam auch die Hoheit aus ihrem Gemächern.
Sie bot allen einen Sitzplatz an, ich selber war aber immer noch wütend auf das, was ich vor dem Feuer zu Ohren bekommen hatte und wollte mich nicht setzten.

Bei Pallas, wenn Sirena nicht da gewesen wäre und mir nicht erklärt hätte, was passiert war, hätte ich doch nie so reagiert.
Ich hätte die Hoheit unter vier Augen angesprochen, wenn ein Kind erzählt, dass die Hoheit Kinder besoffen macht, muss es nicht heißen, dass es stimmt.

*seufzt leise und blickt auf ihr Buch....

Die Hoheit kam näher und begrüßte mich, ich musste mich zusammen reißen, nicht gleich mit meiner Wut herausplatzen, die Hoheit überhörte sogar das, was ich sagte, was mich noch wütender machte.

Dann begrüßte sie alle anderen Anwesenden, dann ging sie zum Sims, drehte sich um und es schallte durch den Saal mein Name, ich glaube ich zuckte sogar ein wenig zusammen, dann hörte ich sie sagen: noch ein mal rufe ich dich nicht.

Widerwillig ging ich näher, als ich bei der Hoheit war, zog sie mich näher, ich stand ganz dicht am Sims, es fehlte nur noch eine Haaresbreite, dann wäre ich den Sims runter gefallen, mir wurde schon leicht mulmig, aber ich riss meinen ganzen Mut zusammen.

Dann begann die Hoheit zu reden, ob ich es sehen würde, das schöne Land und ob ich die Vögel hören würde, sie würden auch Nachts ihr Lied singen, ich bejahte es.

Dann sagte ich der Hoheit noch, wenn sie mich schubsen würde, sie nie erfahren würde, was ich gesehen und mitbekommen habe.

Als ich der Hoheit in die Augen schaute, sah ich nur ein selbstsicheres Grinsen in ihrem Gesicht.
Dann sprach sie von Ungeduld, ich sollte ungeduldig sein, bei Pallas, ich glaube es dauerte da nicht lange, bis ich immer wütender wurde und die Hoheit vor versammelter Mannschaft anprangerte.

Anprangerte ohne Gewissen gehandelt zu haben, die Kinder, ohne nachzudenken besoffen gemacht zu haben.
Sie sprach von mangelndem Vertrauen, dabei schenkte ich der Hoheit, vom ersten Tag an mein Vertrauen, sonst hätte ich damals nicht von dem Fleisch gekostet.

Die Hoheit ist wirklich eine Redenskünstlerin, ja, sie redete mir immer mehr und immer mehr in mein Gewissen, dabei hatte ich nur das Wohl der Hoheit und den Kindern im Kopf, ich erzählte ihr, dass die Gefahr im Lande sei und sie würde sich ein Spaß mit den Kindern machen.

Nach dem eine gefühlte Ewigkeit, die Hoheit und ich am Sims verbrachten, spürte ich, dass sie meiner Dienste abdankt, da sie niemanden gebrauchen könnte, der ihr nicht vertraut.

Bei Pallas, warum musste ich so gegen die Hoheit angehen?

Ich schluckte schwer und kämpfte mit den Tränen, ja, ich trieb es zu weit, das war mir bewusst an diesem Abend, ja, meine Stunden in diesem wunderschönen Land waren gezählt.

Nach dem die Hoheit mir kein weiteres Gehör mehr schenkte, kam der Fremde zur Sprache, über den ich die ganze Zeit versuchte zu sprechen, ihn als Gefahr für das Land bezeichnete.

Nicht umsonst brannte meine Schulter und mein Brustkorb, wie Feuer als er bei uns im Haus war, auch Aurelias Hände waren wieder heiß, als er bei uns im Haus war.

Nach dem ich noch sagte, dass die große Kriegerin des Feuers den Fremden willkommen hieß, hatte ich auch Cindy nicht mehr auf meiner Seite, wenn Blick töten könnten, wäre ich glaube ich auf der Stelle tot umgefallen.

Oder wenn die Hoheit den Befehl gegeben hätte, hätte Sma nicht lange gefackelt und mich samt Haut und Haar gefressen, sie ließ mich nicht aus den Augen und schnaubte wütend, in meine Richtung.

Während ich der Hoheit bei dem Gespräch mit Cindy zuhörte, wurde mir von Sekunde zu Sekunde bewusster, was ich anrichtete, mir wurde heiß und kalt zu gleich, mein Magen drehte sich, meine Augen füllten sich mit Tränen.

Nun half nur noch eins, die Hoheit unter vier Augen sprechen zu dürfen, auch unter sechs, oder acht, wenn man Angst um das Leben der Hoheit gehabt hätte.

Nach dem ich die Hoheit um einen letzten Gefallen bat, unter vier Augen noch mal mit ihr zu sprechen, lösten sich alle langsam auf und die Hoheit gewährte mir diesen Augenblick.

Ich war schon ein wenig verwundert, betete innerlich, dass sie mir noch ein mal ihr Gehör schenkt, da ich vermutete, aus dem Land gewiesen zu werden, nach dem was ich anstellte.

Sie verabschiedete sich von allen und deutete mit ihrem Kopf Richtung Privatgemächer.

Ich folgte der Hoheit, mit Aurelia am Rockzipfel.
Als ich in ihrem Gemach war, schaute ich die Hoheit an, meine Augen füllten sich wieder mit Tränen und begann zu reden, zu reden, was mir vor einigen Mondläufen im Tempel passierte.

Ich hoffte, dass die Hoheit diese Male erkennen würde und mir vielleicht noch ein mal die Gelegenheit schenken würde, alles wieder gut zu machen.

Ich strich mein Oberteil ab, zeigte der Hoheit, mein rechtes Schulterblatt und das Mal, was auf meiner Brust sich abzeichnete.

Die Hoheit war sachlich und ruhig, schaute sich die Male an, dann erklärte ich ihr, was immer passieren würde, wenn Gefahr droht und die Hoheit meinte nur, dass es die Zeichen der Götter sind, welche aber mit der Zeit, wenn ich keine Priesterin mehr sei, vernarben würden.

Ich schluckte wieder schwer und sah die Hoheit an, dann tippte sie auf die Zeichnung bei meiner Brust und sagte mit ernster Stimme; dass dieses Wohlwollen mir nicht das Recht geben würde, die Hoheit zu tadeln und der Hoheit mit Misstrauen gegenüber zu treten.

Dann sagte sie noch, dass mein einziges Glück, an diesem Tag, dass ich ihre Priesterin war.

Dann unterhielten wir uns noch über diesen Abend und dass die Kinder dadurch doch nur gelernt hätten.
Irgendwie hatte die Hoheit schon recht, ja, die Kinder wissen nun dass sie Bauchschmerzen bekommen von dem Zeugs und dass es denen am nächsten Tag schlecht gehen würde.

Ich selber beruhigte mich immer mehr und ich glaube die Hoheit auch, zwar betonte sie immer und immer wieder, dass in ihren 1000 Jahren es noch nie jemand wagte ihr einen Vorwurf zu machen, aber dieses im recht ruhigem Ton.

Dann sagte sie noch, wenn sie Zweifel an ihrem Tun hätte, könnte sie auch ihre Mutter rufen, um sie abzuholen, ich dachte nur, wo sie recht, hat, hat sie recht.

Dann fragte Aurelia die Hoheit in ihrer unverblümten Art, ob man mich nun aus dem Land schicken würde, wenn man das machen würde, müsse man sie auch weg schicken.

Dann schaute die Hoheit mich an und sagte: yve ich will sicher sein können, dass du nie an mir zweifelst, auch wenn du manches nicht verstehst.
Ich schaute die Hoheit an und bat sie mich auf die Probe zu stellen, jeder Zeit, wann immer ihr beliebt.
Die Hoheit schaute mich eindringlich an und sagte dann: gut, vielleicht bereue ich es eines Tages, aber du hast ein weiteres mal deinen Kopf gerettet yve.

Ich schaute dann die Hoheit an und konnte kaum glauben, was ich in diesem Augenblick hörte, ich sagte ganz erstaunt, dass die Hoheit verwirrender sein kann, wie die Schriften der Elfen.

An diesem Abend sah ich sie dann das erste mal lächeln und dann sagte sie: ich vertrau Dir weiter yve, auch als Priesterin.

Ich wollte meinen Ohren nicht trauen und Aurelia ging es ähnlich, da sie noch mal nachfragte.

Ich hätte die Hoheit am liebsten in den Arm genommen, aber so was gehört sich nicht.
Nach dem die Hoheit und Aurelia noch ein wenig redeten, unter anderem über das Kleid, was Aurelia aus dem Sanctum rettete und ihr noch mal erklärt wurde, dass es Diebstahl war verabschiedeten wir uns.
Aurelia war glücklich dass sie das Kleid trotzdem behalten durfte, obwohl sie nun wusste, dass man so was auf keinen Fall machen durfte.

Nun wird Aurelia, jedes mal, wenn sie dieses Kleid trägt an einen Abend erinnern, der mir bestimmt auch nicht aus dem Gedächtnis verschwinden wird.

Die Hoheit....

*Sitzt am frühen morgen an ihrem Schreibtisch und schreibt in ihrem Buch mit einer Tasse Tee, da sie die ganze Nacht mal wieder nicht geschlafen hat....

Liebes Buch, was habe ich mir nur dabei gedacht, ich bin noch ein mal glimpflich davon gekommen, aber wenn ich mir so etwas noch mal erlaube, bin ich mir sicher, dass die Hoheit nicht noch ein mal Gnade vor Recht walten lässt.

Aber ich erzähle Dir in dem gestrigen Tag lieber von Anfang an.
Als ich zuhause von oben nach unten ging um mich langsam zum Feuer zu begeben, stand die kleine Aurelia vor mir, mir kroch ein ganz merkwürdiger Geruch in die Nase.

Ich begrüßte die Kleine und suchte nach der Quelle von dem wirklich ekelhaften Geruch.
Aurelia schaute mich an und sagte nur: ich kann nichts dafür, das war die Hoheit! Als ich sie fragte, woher der wirklich erbärmlich stinkende Geruch her kam.

Ich ging näher zu Aurelia und roch an ihr, oh bei Pallas, sie roch schlimmer wie eine dreckige und voll gesüffte Taverne.

Während ich immer noch nicht glauben konnte, was ich da roch, hörte ich unten ein Klopfen, ich rief, dass die Tür auf sei, dann hörte ich Sandy, die rief, dass sie mir den versprochen Schnaps brachte.

Ich konnte alles irgendwie noch gar nicht deuten, Aurelia stank erbärmlich schlimm und dann erzählte sie was von der Hoheit.
Ich ging mit Aurelia runter und während ich mit ihr runter ging, stammelte Aurelia, dass die Hoheit wollte, dass sie rauchen und trinken sollte.

Sie erzählte mir, dass es gar nicht geschmeckt hat und sie es wieder ausspuckte, ich atmete erleichtert auf und betete innerlich zu mir: ein Glück, dass sie es ausspuckte.
Nur sollte ich schnell eines besseren belehrt werden.

Aurelia erzählte weiter, dass die Hoheit die kleine Chen ein Weichei nannte und eine Memme, weil sie nicht aus der Pfeife rauchen wollte und auch keinen Wein trinken wollte.
Ich guckte Aurelia verwirrt an und konnte irgendwie nicht glauben, was ich da zu Ohren bekam.

Dann erzählte sie weiter, dass die Hoheit sogar den Kindern sagte, dass sie keine richtigen Amazonen wären, wenn die das nicht machen würden.

Mein Magen drehte sich und mir schoss durch den Kopf: während Gefahr in diesem Land lauert, die Gefahr sogar der Hoheit in den Nacken hauchen könnte, macht die Hoheit sich einen Spaß auf Kosten der Kinder.

Als wir in der Küche ankamen sah ich nicht nur Sandy, Sirena war auch dabei, ich dachte mir nun, welch ein Glück, vielleicht habe ich es ja auch missverstanden und fragte Sirena, ob es stimmen würde, was mir gerade zu Ohren gekommen war.

Sirena bestätigte es und da es auch schon kurz vor dem Feuer war, schickte ich Aurelia in die Wanne, so konnte sie nicht zum Feuer, sie stank wirklich erbärmlich.

Während wir unten in der Küche standen und Aurelia im Zuber war, bat ich Sirena mir alles zu erzählen.

Sirena sagte mir betrübt, dass sie sogar den Wein servieren musste, Sandy warf ein: wenn Candia das hört, dann nimmt sie uns Mary weg.
Ich glaube auch Sandy konnte es nicht wirklich glauben, was uns da zu Ohren kam.

Ich lauschte Sirena weiter, erst hörte es sich noch recht harmlos an, da Sirena erzählte, dass sie sogar Traubensaft mitnahm und man sah ihr an, dass sie sichtlich nicht stolz auf ihre Tat war, aber was sollte sie machen, so ihr Einwurf, es sei die Hoheit und könnte sich ihrem Befehl nicht widersetzen.

Ich stand da und schüttelte nur den Kopf, ich wollte bei Pallas nicht glauben, was ich hörte.
Die Gefahr ist so nah, so nah, dass man den Atem eines Wesens, worüber wir uns unsere Köpfe zerbrechen spüren kann und dann so was...

Sandy fragte auch ungläubig von dem, was sie hörte nach, ob Anora dabei war und es schien mir, dass sie leise betete, dass Anora keinen Wein trank, weil es ihr, wie Ly nicht bekommen würde und dann sagte sie noch, dass wir die Kinder vor der Hoheit schützen müssten und dass sogar Afra mehr Verantwortung hätte, den Kindern gegenüber.

Ich nickte leicht mit dem Kopf und lauschte Sirena weiter, sie erzählte, dass Aurelia nicht das einzige Kind war, was im Sanctum war.
Chen und Mary waren auch da.

Ich hörte Sirena weiter aufmerksam zu und sie erzählte Sandy und mir, wie dieser Abend ablief, so Detailreich, dass ich sogar förmlich die Bilder vor mir sah.

Zwischendurch atmete ich erleichtert auf, da ich ab und an einen Hoffnungsschimmer hatte, dass die Kinder vernünftig waren, da Sirena erzählte, dass die Kinder sogar den Wein im hohen Bogen ausspuckten.

Nur dieser Hoffnungsschimmer schwand schnell, Sirena erzählte weiter, dass die Hoheit drauf bestand, dass sie Wein trinken sollten.

Dann hörte ich, dass die Hoheit den Kindern süßen Wein bringen ließ, die Kinder mochten wohl den Wein und somit ließ die Hoheit die Becher der Kinder immer wieder befüllen.

Mir wurde schlecht, erst die Pfeife, bei Pallas, ich weiß dass es nicht nur Kraut war, was hilft, bei Krankheit.
Die Hoheit bot mir nämlich mal an, am Tag, wo ich mit den Keksen zu ihr kam, wo ich so viel lachen musste, mit ihr zusammen zu rauchen und dass es die gleiche Wirkung hätte wie die Kekse.

Bei Pallas, Pfeife und Wein, das konnte doch nur fatale Folgen haben, ich weiß was dann passiert, da ich diese Erfahrung selber schon machen durfte, aber dieses an den Kindern auszuprobieren, während der Feind im Lande ist, das geht zu weit schoss es mir durch den Kopf.

Und genau das passierte auch, wegen dem Berauschendem Kraut, was in der Pfeife war und dem Alkohol, schienen die Kinder sich im Sanctum übergeben zu haben und der nächste Tag, war wohl einer der schlimmsten Tage für die Kinder, allen Kindern, die auf die Hoheit hörten ging es wohl erbärmlich schlecht.
So erzählte es Sirena...

Als Aurelia frisch gebadet nach unten kam und mit einem Kleid, was ich noch nie sah, da stand, dachte ich erst, dass die Hoheit ihr das Kleid schenkte, dem war aber nicht so.
Ich bat Aurelia das Kleid wieder auszuziehen, da es Diebstahl sei und schlimem Folgen haben könnte.
Sirena wiegelte ab und meinte nur, dass sie es ruhig anlassen könne, die Hoheit würde es verstehen.

Als wir zur Sonne schauten, wussten wir, dass es nun aber höchste Zeit sein würde, zum Feuer zu kommen, in meinem Bauch machte sich Wut breit und bevor wir zum Feuer rannten, meinte ich ohne drüber nachzudenken, dass man der Hoheit mal gehörig den Kopf waschen müsse.

Sirena bestätigte es auch und meinte noch, dass sie es auch merkwürdig fand, dann eilten wir zum Feuer...

Alles nur ein Traum...

*Schreibt weiter in ihrem Buch...

Da ich diese Nacht kein Auge zu tat, beschloss ich noch in der gleichen Nacht in den Tempel zu gehen, ich wusste Aurelia und Mareta sicher, da Afra im Lager war.

Ich zündete eine Kerze an, um ja nicht über die Nägel zu stolpern, holte den Eimer von der Tür und eilte in den Tempel.

Ich reinigte mich durch Räuchern, bedankte mich bei Pallas, dass sie mir Eintritt gewährt und betete leise zu Pallas.

Ich betete so lange, wie meine Augen auf blieben.
Irgendwann spürte ich Müdigkeit aufkommen und legte mich zusammen gerollt auf den roten Teppich, schloss meine Augen und wollte nur ganz kurz schlafen, nur so kurz, bis die Sonne langsam den Horizont aufkam.

Plötzlich sah ich Bilder vor meinen Augen, Bilder die mir sehr bekannt vor kamen.
Ich sah das Haus meiner Großmutter und den Wald, der direkt am Haus meiner Großmutters Haus grenzte.

Dann sah ich durch ein Nebelschleier eine Frau, als sich der Nebel lichtete, erkannte ich meine Großmutter.

Bevor ich was zu meiner Großmutter sagen konnte, sprach sie, sie sagte mir: Kindchen, Du bist viel zu streng zu dem kleinen Mädchen, erinnre Dich, was Du alles bei mir gemacht hast, wenn Dein Vater auf Handelsreisen war.
Ich weiß, ich war oft streng zu Dir und haute Dir auch auf den Po, aber wo Du so alt warst, wie die kleine Aurelia, hast Du aus deinem handeln schon Strafe genug gehabt.

Und meine kleine Enkeltochter, erinnre Dich wie oft musstest Du im Wald schlafen, wenn Du durch dein handeln nicht schon Strafe genug hattest, auch wenn Du Dich alleine gefühlt hast, so war ich immer gleich im Gebüsch neben an und wachte über Dich.

Sei nicht so böse mit ihr, erkläre ihr lieber, mache nicht die Fehler, die ich bei Dir machte, sie hat nur Dich und soll lernen, lernen was Du bei mir gelernt hast.
Lerne ihr Verantwortung zu übernehmen und dass man nur mit Verantwortung großes erreichen kann, so wie Du. Gebe ihr Aufgaben, damit sie keine Langeweile bekommt, zeige ihr, dass sie auch schon Aufgaben für große beherrschen kann und sie sich in Geduld üben soltle, wenn es nicht gleich auf Anhieb klappt.

Deine Mutter ist stolz auf Dich, das sagte sie mir, stolz, dass Du in diesem Wunderschönen Land Priesterin bist nun mache die Mutter der kleinen Aurelia so glücklich, wie wir es sind mein Kindchen, sie hat nur Dich und die Schwestern dieses Landes.

Ehe ich antworten konnte und Fragen stellen konnte, verschwand meine Großmutter auch wieder im Nebel und die Bilder wurden immer undeutlicher.

Als ich aufwachte rannte ich schnell nach hause, um nach Aurelia zu schauen, es war helllichter Tag und Aurelia war weit und breit nicht zu sehen, ich machte mir große Sorgen und fragte Mareta, ob sie Aurelia gesehen hätte, Mareta schaute von ihren Büchern auf und sagte mir, dass sie bei der Hoheit wäre.

Ich war sichtlich erleichtert und begab mich wieder zurück in den Tempel....

Ameiseninvasion...

*Sitzt im Tempel und schreibt in ihrem Buch....

Liebes Buch, ich weiß, dass ich mich normal um Aurelia kümmern sollte, aber sie ist auch wenn ich nicht bei ihr bin gut behütet, alle meine Schwestern werden auf sie acht geben.

Ich weiß liebes Buch, dass ich die kleine in den letzten Tage etwas vernachlässigte, aber ich muss lernen mit einem Ziehkind zurecht zu kommen, was mir nicht immer leicht fällt, sie ist aber auch eine Göre, die nur Flausen im Kopf hat....

*seufzt leise und sagt zu sich selbst: ich weiß, ich war auch nicht immer lieb und nett...

Liebes Buch, ich möchte Dir heute von dem letzten Abenteuer erzählen, was ich mit Aurelia erleben durfte, vielleicht verstehst Du es ja, dass ich eine kleine Auszeit brauchte, wenn Du es hörst, was alles passierte.

Es war der Tag an dem das kleine Feuer bei den Druiden statt fand, der Tag fing harmlos und ruhig an, wir saßen am Feuer und beratschlagten uns, ob wir was in den Schriften übersahen, da auch ich nicht wusste, was es bedeuten sollte, dass Feuer nicht nur zerstörerisch sein könne.

Aber auch die anderen Schamanen und Druiden, hatten keinerlei Ideen, als wir uns verabschiedeten ging ich nach hause, zu hause angekommen dachte ich, mich trifft der Schlag.

Die Küche sah aus, als ob eine ganze Ameisenkolonie sich ein neues zuhause suchten, die Küche stank erbärmlich nach Met, ich dachte ich falle aus allen Wolken, begann eifrig an zu fegen und zu wischen, ein Glück kam noch Mareta zur Hilfe, sie fing gleich oben an zu fegen, es war ein reines Desaster, als ich um die Fässer fegte, kippte das Fass wo ich den Met lagerte um.

Ich dachte ich traute meinen Augen nicht, wie konnte ein volles Fass Met umfallen.
Ich öffnete den Deckel und was sah ich, das Fass war leer, was am frühen Morgen noch voll war.

Ich konnte mir denken, wer dafür verantwortlich war und rief Aurelia zu mir, sie beteuerte mir, dass sie gar nicht in der Küche war, sondern Afra und Sandy, ich glaubte ihr nicht ein Wort, Afra würde sich doch nicht selbst bedienen.

Nach dem Mareta und ich endlich fast fertig waren und Aurelia helfen musste, sah ich die nächste Bescherung.
Unter einen Teppich gelegt, lag ein Buch, ein Buch was von mir war, wo ich Kräuter und Pflanzen rein gezeichnet hatte, die bei Krankheiten helfen.

Aurelia versuchte zu erklären, wie das mit den Ameisen gekommen war ich hörte ihr nur mit einen halben Ohr zu, aber ich verstand sie sehr gut, ich sammelte ja früher auch Krabbeltiere, aber Ameisen, ob bei Pallas, auf so eine Idee wäre ich nie gekommen.

Ich zog entsetzt das Buch hervor und musste wirklich schwer schlucken, auch schlug ich glaube ich Aurelia eine Backpfeife, so viel Mist innerhalb eines Tages, stellte ich glaube ich nie an, meine Großmutter hätte mich glaube ich -windel weich geschlagen oder im Wald alleine übernächtigten lassen.

Aurelia versuchte sich in die äußerste Ecke zu verkrümeln, als ich das Buch in der Hand hielt, dann hörte ich Mareta entsetzt rufen: wir haben doch leere Bücher, ich zitterte vor Wut, Blätter fehlten, das eine oder andere lag zusammen zerknüllt bei ihren Malsachen.

Mareta schlug vor, die Blätter neu abzuzeichnen und neu zu schreiben, so einfach wollte ich es Aurelia aber nicht machen, sie hat Mist verzapft, also sollte sie auch dafür büßen.

Mareta erklärte Aurelia, während ich am Schimpfen war und vor Wut kochte, dass diese Schriften wie gesprochene Worte sind und die Bilder die Blumen, die es in unserem Land gibt gezeichnet sind, um die Kräuter von einander zu unterscheiden.

Aurelia blickte mich mit einem Blick an, den ich nur zu gut von mir selber kannte, wenn ich mal Mistbock bei meiner Großmutter machte.

Ich glaube, wenn Mareta nicht eingegriffen hätte und wenigstens vorschlug dass wir mit Afra reden sollten, wegen dem Metfass, hätte ich mich glaube ich vergessen an diesem Abend.

So viel Arbeit wie ich mit dem Buch hatte, alles fein säuberlich dokumentiert, machte Aurelia innerhalb von ein paar Minuten, kaputt.

Mareta und ich beschlossen gemeinsam mit Aurelia zu Afra zu gehen, als wir an ihrem Lager waren, erblickten wir nur Sirena und kurze Zeit da drauf, war noch ein fremder am Lager.

Für einen kurzen Augenblick vergaß ich meine Wut.
Der Fremde sprach Sirena an und erzählte, dass man viele Geschichten über Amazonien hören würde.
Er hörte in fremden Ländern was von Afra, von der großen Kriegerin Cindy und mich bezeichnete er als Hexe, ich drehte mich um und guckten den Fremden entsetzt an, zog mit bedacht Aurelia näher zu mich um ihr wenigstens etwas Schutz zu bieten.

Just in diesem Augenblick gesellte sich Afra mit Sandy zu und und mir fiel wieder das Fass Met ein, warum ich ja eigentlich Afra suchte.

Ich zog Aurelia hinter mir her und fragte Afra, ob sie ohne zu fragen in mein Haus gehen würde und den Met leer machen würde.

Afra verbeugte sich vor mir, nur in diesem Augenblick war mir nicht nach Vormalitäten, weil ich vor Wut wieder kochte.

Afra fing an zu stottern und so nach und nach kam raus, dass es wirklich Afra war, sie begann mit den Worten: ''ich schwöre'', ich schluckte nur und dachte mir, die kleine Göre log mich an.

Dann stotterte Afra weiter, dass sie sich im Haus umgeschaut hätte, weil niemand da war und als ich vom Fass Met sprach, meinte sie dann plötzlich: ''ach das Fass, Du meinst das Fass mit dem süßen Zeugs?''
Sie meinte dann, dass sie etwas von probierte, weil sie den Geruch nicht kannte und dann noch mal einen kleinen Becher probierte und noch einen und eh sie sich versah, war das Fass auch schon leer.

Aurelia wollte, während ich mit Afra sprach sich los reißen, aber ihr Ohr war fest in meiner Hand, eh ich mich versah, spürte ich einen Tritt vor meinem Schienbein.

Ich ließ Aurelia los um mein Bein zu reiben, dann entschuldigte ich mich bei Afra und zerrte das kleine Biest hinter mir her.
Bei Pallas das hätte ich früher nie wagen dürfen, meine Großmutter zu treten, die Hand, die einen füttert, mir war klar, dass sie nun wirklich eine gehörige Strafe verdient hatte und zerrte sie nach hause.

Oben im Wohnzimmer angekommen, schnappte ich sie mir und legte sie übers Knie, ihre Schreie waren glaube ich in ganz Amazonien zu hören, aber das war mir in diesem Augenblick egal.

Nun trieb die Göre es wirklich zu weit, erst die Ameisen, dann das Buch und dann tritt die die Hand, ihr ein Dach über dem Kopf gibt und sie nicht verhungern lässt.

Nach dem meine Hand selbst schmerzte von den Schlägen, die Aurelia einstecken musste und Aurelias Po so rot war, als ob sie sich auf eine Feuerstelle setzt, hörte ich auf.
Ich beruhigte mich langsam und versuchte ihr, zwar immer noch wütend zu erklären, warum sie so was, was sie den Tag machte nie wieder machen sollte.

Sie stotterte und schniefte vor sich hin, dann wischte ich ihr die Tränen weg und sagte ihr, dass sie sich zusammen reißen sollte, wenn wir zurück gehen, sollte man nicht mehr sehen, dass sie dolle geweint hätte.
Dann fragte sie mich doch glatt, ob sie nun weg müsse von mir, ich habe ihr den Po -windel weich gehauen und sie machte sich sorgen ob sie nun weg müsse.
Sie sagte mir immer noch schniefender Weise, dass sie nicht weg möchte.

In diesem Augenblick hatte ich doch schon ein leicht schlechtes Gewissen, ich haute sie und sie wollte trotzdem bei mir bleiben.

Dann sagte ich ihr, wenn sie lieb ist und nicht mehr das macht, was sie heute und die Tage zuvor machte, würde ich sie noch behalten.

Aurelia versprach es mir und so gingen wir gemeinsam runter.

Als wir gerade nach unten wollten, kam Sandy zu uns, sie hörte, dass wir von Ameise sprachen und ich klärte Sandy auf, was an diesem Tag alles passierte.


Da ich Sandy leider nichts von dem Met anbieten konnte, sagte sie mir mit einer Selbstverständlichkeit, die sie mir die Tage ein Fass mit Schnaps noch mal vorbei bringen würde. Und erzählte noch mal, dass Afra den Met leer getrunken hatte mit einem Pott, der bei der Feuerstelle stand.

Dann erzählte ich Aurelia, was für Arbeit dem nächst auf sie zukommen würde, da sie mir helfen muss das Buch wieder heile zu machen.

Plötzlich ging die Tür auf und Mareta stand mit dem Fremden im Haus, er sollte wohl krank sein, aber so krank sah der Fremde mir gar nicht aus.
Ich sagte Mareta dass sie nun Gelegenheit hätte, das was sie gelernt hat bei dem Fremden anzuwenden, so gingen beide gemeinsam nach oben.

Aurelia suchte nach meiner Hand, berührte dabei mein Bein und ich spürte, wieder diese Wärme, Sandy suchte das Weite, sie mag es nicht, wenn zu viele Leute da sind, oder sie spürte das gleiche wie ich, nein, wie Aurelia und ich.
Irgendetwas stimmte mit dem Fremden nicht, aber was, das wusste ich auch nicht.

Mareta und der Fremde unterhielten sich, als sie oben war, wir konnten zwischen durch ein paar Gesprächsfetzen mitbekommen, während Aurelia mir half Tee aufzusetzen.

Als ich Aurelia auf ihre heißen Hände ansprach, sagte sie leise, dass ich leise sein soll, sie wollte mir was zeigen, ich beobachtete Aurelia und dachte, ich trau meinen Augen nicht.

Sie hielt doch ihre Hände in das Feuer, als ich hinging um mir ihre Hände anzuschauen, sah man nichts, keinerlei Verbrennungen, gar nichts, nur Ruß.

Aurelia machte sich ihre Finger sauber und machte wieder ''pssst' und zeigte nach oben, ich hielt meinen Atem an um den Fremden zu belauschen.

Der Fremde fragte Mareta aus, ja, es stimmte, wir verhörten uns nicht, es war unheimlich, so viele Fragen wie er stellte, war ungewöhnlich für einen Wanderer.
Er fragte, ob wir hier nur zu dritt wohnen würden, ob Mareta Magie könnte, dann sprach er von unseren Göttinnen.
Aurelia erklärte mir flüsternder Weise, dass sie das auch der Hoheit schon zeigte, dann fragte ich sie, ob sie auch Feuer machen könne, wenn sie es wollte, ohne ihre Finger zu benutzen.

Es erinnerte mich an die schwarze Janina und sagte Aurelia gleich, dass ich ihr das mit der Schwarzen Janina später mal erklären würde.

Dann hörte ich die beiden oben Reden von den Monstern, der Fremde wurde immer neugieriger und fragte nun Mareta nun richtig aus.

Zwischendurch beim Lauschen was die oben reden, fragte ich Aurelia, wie es in dem Land aussah, wo sie her kam, sie erzählte mir, dass dort weite Wiesen waren und Hütten aus Stein dort waren, Burgen und Wälder, aber anders wie in diesem Land hier.

Und das dort kleine Pferde lebten, gerade mal so groß wie sie war.
Ich sah die Bilder der Heimat meiner Großmutter vor mir und schwelgte ein wenig in Erinnerung, bis ich mich wieder fing.

Dann hörte ich den Fremden oben fragen, ob ich wirklich eine Hexe sein, ich zuckte zusammen und lauschte angestrengt nach oben.
Mareta erzählte dem Fremden, dass unsere Hoheiten unbesiegbar wären, ich schnappte mir Aurelia und eilte nach oben, das war nun zu viel des Guten, der Fremde fragte eindeutig zu viel und ich bat ihn doch nun das Haus zu verlassen, da seine Wunde ja nun versorgt sei.

Als ich den Fremden anschaute, brannte meine Brust und mein Schulterblatt, wie den Tag, wo ich im Tempel aufwachte, der Fremde stand auf, als ob er nie verletzt war, es war merkwürdig.

Ich erklärte dass der Fremde viel zu viele Fragen gestellt hatte, Mareta schien es peinlich gewesen zu sein, da sie auf die Kriegerin des Feuers hörte, sie sagte ihr, er sei willkommen in unserem Land.

Wir beschlossen auf dem schnellst möglichsten Weg Cindy und die Hoheit zu informieren, nur war es mittlerweile auch schon sehr spät, wir überlegten uns eine List, wollten einen Eimer auf die Haustür stellen, damit wir sofort mitbekommen würden, wenn der Fremde in unser Haus zu kommen und ich holte noch zusätzlich Nägel aus dem Schreibtisch um sie in der Küche und der Treppe zu verteilen.

Als ich unten in der Küche war, hörtet ich Afra laut singen: das ist die Aafra, was mir an ihr gefällt, das ist ihr schwarzes Haar, sie hat so tolle tolle schöne Augen, und einen heißen Mund, ja, ja sie ist so wunderbar...

Als ich Afra singen hörte, fühlte ich mich schon etwas sicherer, ich rief ihr zu, dass sie acht geben sollte wegen dem Fremden, es dauerte nicht lange da war Afra bei uns im Garten.
Wir erzählten ihr, was wir beobachten und hören konnten, Afra sagte nur, wir sollen ihm Essen und Trinken anbieten, wenn er beide nicht will, so sollten wir acht geben.

Trinken nahm er nicht an, ich sagte Afra noch, dass sie mein Vertrauen hat und ich weiß, dass sie das Land beschützen wird, dann verabschiedete ich mich, trug Aurelia und Mareta auf, dass sie sich um die Nägel und dem Wassereimer kümmern sollten.

Ich eilte nach oben und begann die Blätter in das Buch einzusortieren.

Nach dem dann auch endlich wieder Marets und Aurelia ins Haus zurück kamen, legten wir uns auf die Felle, ich tat in dieser Nacht nicht ein Auge zu....

In der Höhle

*Kramt ihr kleines Buch raus, ein kleines Glas Tinte und beginnt zu schreiben...

Liebes Buch, vor einigen Sonnenläufen war mal wieder ein Tag, der nicht wie gewöhnlich anfing, seid dem Aurelia bei Mareta und mir wohnt.

Als ich die Treppe runterging, hörte ich jemanden in der Küche wuseln, ich ging die Treppe runter und just in diesem Augenblick kam Aurelia die Treppe hoch, beinahe hätten wir uns umgerannt.

Irgendwas schien sie wieder ausgeheckt zu haben und es sollte auch nicht lange dauern, bis ich es raus gefunden hatte.

Nur wurden wir abgelenkt, jemand hämmerte bei uns am Haus, nur wer?
Wir gingen raus und schauten uns um, sahen niemanden, auch auf das Rufen reagierte niemand, also beschlossen wir wieder rein zu gehen.

Aurelia wie immer in Eile, rannte vor, irgendwas schien sie an einem der Fässer machen zu wollen, ich stand in der Küche und beobachtete sie.
Sie rannte zum Fass und machte den Deckel auf, griff in das Fass und wühlte drin rum, ein Poltern erschreckte mich wieder, irgendwas schien oben im Wohnzimmer passiert gewesen sein, ich rannte nach oben um nachzuschauen, ein alter Schindel lag im Kamin, als ich nach oben schauen wollte, durch den Kamin, zuckte ich weg, weil eine kleine Flamme aus dem Kamin raus kam.
Und plötzlich war es ruhig, man hörte nichts mehr, gar nichts mehr.

Irgendwas merkwürdiges ging da vor sich, ich wusste nur nicht was.

Aurelia unterbrach die Stille, ich hörte sie rein und raus laufen, ging nachdenklich nach unten und wollte wissen was sie macht, als ich ihren Ärmel sah, dachte ich ich falle aus allen Wolken, so kurz vor dem großen Feuer, sah sie aus, als ob sie in ein Tümpel fiel und gerochen hat sie wie eine Taverne.

Dieses Mädchen, kaum lässt man sie eine Minute aus den Augen stellt sie was an, als ich sie fragte, was sie machte, erklärte sie mir stotternder Weise, was sie machte, es half nichts, wir mussten uns ja beeilen, da die Stunde des großen Feuers näher rückte.

Ich versuchte den Gestank vom Ärmel mit viel Wasser auszuwaschen, was mir auf die Schnelle nicht gelang, also musste ich Aurelia nach oben schicken, um sich umzuziehen.
So wie sie stank, hätte ich sie nicht mit zum Feuer nehmen können, die Hoheit hätte bestimmt sonst was von mir gedacht.

Nach dem Aurelia endlich umgezogen war, bleib auch keine Zeit für eine lange Erklärung, sie erzählte mir zwar was von einem Grashüpfer, der im Fass war und ihn rausholte, aber mehr auch nicht.
Ich versprach Aurelia was für solche Tier zu bauen, aber nun mussten wir uns auch wirklich beeilen.

Am Feuer endlich angekommen, stand die Hoheit schon in der Mitte und hielt ihre Ansprache.

Aurelia konnte von Glück reden, dass wir nicht viel Zeit hatten, sonst hätte ich sie mir zur Brust genommen...

Als das Feuer beendet war, eilten wir nach hause, ich versprach ja Aurelia das Versteck zu zeigen, also schnappte ich sie mir und zeigte ihr den kleinen Sumpf, guckte mit einem grinsen zu Aurelia und wartete auf ihre Reaktion....

Sie guckte sich fragend um und wollte wissen, was das ist, ich erklärte ihr, dass man da aufpassen sollte, weil da gerne Schlangen und Echsen sich aufhalten, ich glaube ihr gefiel der Ort nicht wirklich, also nahm ich sie an die Hand und zeigte ihr den richtigen Ort, wo man sich gut verstecken kann, besonders als Kind...

Ich zeigte ihr, dass man an einer Liane hochklettern kann, ich kletterte vor und es dauerte nicht lange, da war Aurelia auch oben, sie ist ganz schön flink mit ihren kleinen Händen.

Als sie oben war, stand sie mit offenen Mund da und schaute sich um, sie bekam kein Wort heraus bis plötzlich Svenja, da stand, dann dauerte es nicht lange und Sandy war auch da, Thukal, Cindy, Ly, Sven, Lilly und Sirena.

Ich wusste gar nicht wie mir geschah, alle da oben, das ist zu viel, schoss es mir durch den Kopf und just in diesem Augenblick brach Svenja zusammen, ich hatte große Mühe Svenja runter zubringen um sie auf sicheren Boden zu wissen, als wir unten ankamen, schaute gleich Mareta nach Svenja.

Es dauerte eine ganze Weile, bis alle dann in der Höhle waren, Thukal sollte auch noch Sma holen.
Ich wusste ja, warum alle gekommen waren, da ich der großen Kriegerin des Feuers ein paar Sonnenläufe Zeit geben sollte, um die Schriften deuten zu können.

Wir versammelten uns alle um das Feuer und ich fing an zu erzählen, was Mareta und ich heraus gefunden hatten.
Cindy schien ganz schön ungeduldig zu sein, sie hörte zwar zu, wollte aber am besten sofort wissen, was es mit den Kindern auf sich hatte.

Man kann doch nicht fliegen lernen, wenn man noch nicht laufen kann, schoss es mir durch den Kopf, immer diese Ungeduld.
Ich erzählte nach und nach, was uns die Schriften sagten auch was wir bei den Kindern sahen.
Nach dem ich Cindy alles erzählte war sie glaube ich noch mehr verwirrt, wie vorher, aber mehr konnte ich ihr auch nicht sagen.

Diese Schrift von der Schriftrolle ist schon merkwürdig gewesen und wir knieten wirklich viele Nächte drüber, suchten nach versteckten Botschaften, nach Hinweisen, die uns weiter helfen könnten, nur die Hinweise, die ich auch allen Anwesenden erzählte bekamen wir raus, mehr nicht.

Nach dem Mareta und ich alles erzählten, was wir raus gefunden hatten, wurde hin und her diskutiert, was der, oder der Hinweis bedeuten konnte.

Nach dem sich alles ein wenig beruhigt hatte und alle immer noch am überlegen waren und auch die ersten Aufgaben verteilt wurden, verabschiedete ich mich, ging in das Haus um noch ein paar Sachen zusammen zu kramen bis ich den Schreibtisch erblickte.

Ich schaute zwei mal auf den Schreibtisch, rieb meine Augen und guckte noch mal hin, mir schoss es, wie ein Pfeil durch den Kopf und mir war klar, das konnte nur Aurelia gewesen sein.

Alle Flaschen, egal ob Gifte, Medizin, Absud oder Tinkturen waren nicht mehr nach Krankheitsbild sortiert, sondern standen nach Farbe sortiert auf dem Tisch.

Oh bei Pallas, diese Göre, lässt man sie mal aus den Augen, ich rief sie laut, so laut ich konnte, mein Tonfall war glaube ich auch nicht der liebste, am liebsten hätte ich mir die kleine Geschnappt und ein mal quer durch die eiskalte Quelle hinter dem Haus gezogen, eine eiskalte Dusche würde ich glaube ich so manches mal gut tun.

Als sie oben im Haus ankam, druckste sie rum und stammelte leise, dass sie doch nur die Flaschen schön hinstellen wollte.

Ich schickte sie ohne Essen ins Bett, mein Magen drehte sich um, was wäre passiert, wenn eine der Amazonen krank geworden wären und man wegen dem fatalen Fehler eine falsche Flasche genommen hätte und eine der Amazonen noch kranker gemacht hätte, wie sie vorher war.

Ich mochte mir das gar nicht ausmalen.

Ich eilte nach unten, da Svenja auf mich wartete um sie zum großen Schamanenmeister zu bringen, wegen ihrem Bein, ich half ihr auf das Pferd, wir verabschiedeten uns und ich versicherte ihr, dass sie bald gesund wieder im Lande sein wird.

Eilte wieder nach oben und erklärte Aurelia was alles hätte passieren können mit den Flaschen, dann ließ ich sie alleine, ging zum Schreibtisch und sortiere die Flaschen wieder nach Krankheitsbilder...

Der Traum....

*Schaut noch mal zur Couch, steht auf, macht sich einen Tee und setzt sich wieder zu Cindy und Aurelia...

Liebes Buch, auch wenn wir wieder entsteint sind, spüre ich große Gefahr auf uns zukommen.

Es ist noch gar nicht so lange her, da war unser Haus und Garten voller Amazonen, obwohl der Tag recht ruhig begann.

Als ich aufwachte, war es ganz ruhig im Haus, ungewöhnlich ruhig, seid dem Aurelia bei uns wohnt, ich wusch mich, zog mich an, steckte meine Haare hoch und ging die Treppe runter, da saß sie, die kleine Aurelia am Tisch und malte ein Bild.

Ich hörte oben schon ihre Stimme, die sagte: und gelbe Haareeee, zuerst dachte ich, sie unterhält sich mit Mareta, aber dem war nicht so
Als ich die Treppe runterging, sagte sie noch singender Weise: blau blau blauuuu, blau blau blauuuuu Disopia is blauuu.

Ich schaute mir das Bild an und schmunzelte, malen das konnte Aurelia schon mal, dass muss ich ihr nicht mehr beibringen.
Als ich vorschlug mit ihr zu frühstücken, sagte sie entrüstet, dass sie doch versprochen hätte, das Bild zu malen, ich überlegte, wer es sein könnte, Sylvi wäre nicht im Lande, sie ist mit Sandy die einzige, die blonde Haare hat, auch Muck konnte es nicht sein, da weder Sandy noch Muck blaue Kleidung tragen.
Nach dem ich weiter am überlegen war, fragte ich Aurelia, wer das sei, ihre Antwort kam promt: Na Disopia.
Ich dachte ich trau meinen Ohren nicht...



Sie erklärte mir, dass sie im Schlaf zu ihr kommen würde und mit ihr reden würde, ich rannte sofort zu den Fenstern und kontrollierte sie, ob sie auch ja richtig geschlossen sind.
Was sie waren.

Dann erzählte sie mir, dass sie aber schon vorher bei ihr war und ich wunderte mich, dass ich von dem nächtlichen Besuch nicht wach geworden bin.

Aurelia erzählte mir dann, dass ich sie gar nicht hören, kann, da sie nur kommt, wenn sie schläft, da war mir klar, dass sie in ihren Träumen vorkommt.

Lange brauchte ich dann nicht um Aurelia zu überreden in die Küche zu kommen, ich machte ihr ein paar Pfannkuchen und beobachtete sie, beim essen.

Nach dem Aurelia gut gegessen und getrunken hatte, wollte ich mehr über ihre Träume erfahren.
Sie erzählte mir, mit einer Selbstverständlichkeit, dass sie sie im Traum sieht und dass da, wo die Disopia ist, ganz viele Blumen sind, so, wie bei uns im Land, dann erzählte sie mir, dass sie sich auflöst, wenn sie Disopia fragt, wo sie wohnt.

Sie erzählte weiter, dass die Disopia, ihr den Weg in dieses Land zeigte und ich fragte sie, wo Aurelia den vorher gelebt hatte.
Aurelia überlegt kurz und sagt mir, dass sie an einem Stein war, wo sie aufwachte, da ich ihr vorschlug, ihrer richtigen Mama eine Nachricht zukommen zu lassen, damit sie sich keine Sorgen machen bräuchte.

Es schien mir ein schwieriges Unterfangen, Aurelia wusste zwar wo der Stein war, aber das würde uns nicht viel weiter helfen.
Sie erzählte mir, dass sie bevor sie in diesem Land war, sich an einen Stein lehnte, weil sie müde war und dieser Stein wurde ganz warm, dann schlief sie ein und wachte ganz wo anders auf, der Stein, an dem sie nämlich in diesem Land lehnte, war rot und leuchtete.

Dann erzählte mir Aurelia, dass es ein für sie unheimlicher Ort war, da dort viel Gestrüpp war und ganz viele Steine, ich fragte, ob da auch Nebel war, sie bejahte es.

Bei Pallas, dieser Ort ist für kleine Mädchen wirklich kein schöner Ort, obwohl die Ahnen sie bewachen würden.

In diesem Augenblick kam auch schon Mareta ins Haus wir unterhielten uns weiter über Aurelias Träume und ich erklärte ihr, dass Dispoia eine unserer Göttinnen ist.

Aurelia wunderte sich, dass eine Göttin unseres Landes sie kennt, ich erklärte ihr, dass in allen Ländern die gleichen Götter wohnen, nur unterschiedliche Namen tragen, in manchen Ländern würde Disopia ''Göttin des Wassers'' heißen, dann wiederum auch mal in Gestalt eines männlichen Gottes auftreten und Neptun heißen oder auch in einen anderen Land ''Alt'' heißen.

Sie würde viele Namen tragen, da es auch viele verschiedene Länder gibt.

Aurelia versprach mir, wenn der Regen aufhören würde, wir zusammen zu diesem Ort zu gehen, damit sie mir den Stein zeigen kann.

In diesem Augenblick klopfte es an der Tür und Svenja kam rein um nach ihrem Bein sehen zu lassen.
Ich schaute mir ihr Bein an und fragte Mareta, ob sie alles nach Anweisung machte, als ich meine Hand auf das Bein legte, spürte ich einen stechenden Schmerz und ließ ihr Bein sofort los.

Mir schoss es, wie ein Pfeil durch den Kopf, dass es sich um mehr, wie nur ''böse Magie'' handeln könnte, somit eilte ich nach oben und machte einen Brei, aus Aalaugen, die im Bein suchen werden nach dem bösen Wurm, der sich einnistete, aus Echsenbeinen und Kräuter, rührte alles zu einem Brei und rannte runter, drückte Mareta die Schale in die Hand um Svenja zu verarzten.

Ich war mir nicht sicher, ob es helfen würde, aber ich wusste, wenn unsere Macht nicht stark genug war, würde ich Svenja zu einem sehr großen Schamanen schicken, ich versprach, dass ich noch in der gleichen Nacht einen Raben mit einem Pergament zu ihm schicken werde.

Als es sich ein wenig beruhigte in der Küche, hörte ich Stimmen draußen, ich öffnete die Tpr und schaute nicht schlecht, es waren Sirena, Cindy, die große Kriegerin des Feuers, Ly, Sma und Yoh bei uns im Garten.

Aurelia drängelte sich an meine Seite und schob ihre Hand an meine, irgendwie war sie sehr warm, aber das was Cindy mir sagte, machte mir größere Sorgen, wie Aurelia, in diesem Augenblick, also hörte ich der Kriegerin des Feuers aufmerksam zu.

Cindy und Ly zeigten mir, die Schriften, davon war ein Bild mit Kindern, die sich an den Händen hielten.
Ich hielt meine Hand drauf, schloss meine Augen und sah Bilder von einer Schamanin, die trommelte und tanzte, dann sah ich einen Kreis mit Kindern, die sich im Uhrzeigersinn Händchenhalten bewegten.

Es muss was mit den Monstern zu tun haben, die uns versteinerten, da war ich mir sicher.

Ich versicherte Cindy dass ich die Schriften genau studieren werde und überlegen würde, womit wir es zu tun haben.

Nach dem Aurelia leicht ungeduldig wurde, da ich ja mit eigentlich zu Afra wollte, damit sie mit Janina spielen konnte, beschlossen wir Richtung Afras Lager zu gehen und ja, Afra war da, Janina und Anora waren auch da, ein andere kleines Mädchen war auch bei denen, ich glaube bald, es war die kleine Lilly.

Ich zeigte Afra die Schriftrollen, um eine zweite Meinung zu hören, Afra war der gleichen Meinung wie ich, dass der Kinderkreis symbolisiert, die Kraft, Geschlossenheit und Gemeinsamkeit, sie sah, dass jeder in dem Kreis die Kraft auf den anderen überträgt und gemeinsam zusammen eine große Kraft bilden.

Leider wusste Afra auch nicht richtig, wann es passieren könnte, oder ob wir es schon hinter uns hatten, weil die Kinder uns ja schon befreit hatten, ich unterhielt mich noch eine Weile mit Afra und dann verabschiedet ich mich, Aurelia durfte noch bei Afra bleiben und mit den anderen Kindern spielen.

Ich beschloss nach hause zu gehen, um mich über die Schriften und dem Bild zu sitzen.
Ich musste doch rausbekommen, ob es auf uns zukommt, oder ob wir das Schlimme überstanden hatten.
Zuhause angekommen, waren alle immer noch da, außer Ly, sie eilte bevor ich noch nach Afra ging, zurück in das Späherhaus um auch mehr über die Schrift zu erfahren.

Ich hörte Cindy reden mit Sma, sie erzählte von den Monstern, dass die Geschichte schon sehr alt sei.

Wir unterhielten uns noch eine Weile, bis Sma zu mir kam und mir bot mir ihre Hilfe an, sie sagte zwar, sie könne nicht lesen, aber sie könne mir dank der Kraft ihrer Ahnen bestimmt helfen, wenn ich was nicht lesen kann, oder wohl möglich ein Teil der Schriften fehlen würde.

Ich hörte mit dem anderen Ohr Cindy zu und war anfangs bei Sma nicht ganz bei der Sache, da ich meinen Ohren nicht traute, Sirena wurde wieder im Kreis der Kriegerinnen aufgenommen....

Doch dann rappelte ich mich udn lauschte aufmerksam Sma zu...

Sie zeichnete einen Kreis mit ihren Fingern, naja, das, was man bei uns Finger nennt.
Sie fragte mich, wo die Monster sein, da, wo die Kinder sind, vermutlich nicht.

Ich schaute auf das Bild, und musste Sma recht geben, dass ein Teil, wohl fehlen würde.

Sma versicherte mir, dass sie helfen würde, zusammen mit Yoh, ich willigte ein und sagte Sma, dass ich die Schriften mir erst mal genauer anschauen wollte und dass wir am Tag, wo das große Feuer statt findet, wir uns in der Höhle an unserem Haus treffen würden.

Nach dem ich mit Mareta in das Haus ging, knieten wir uns gleich mit einer Tasse Tee über die Schriften, wir versuchten die sehr undeutliche Handschrift zu lesen.
Ich hatte große Mühe und holte mir einen anderen Tee, ich trank ihn aus, schloss meine Augen und legte meine Hand auf die Schriften.
Dann passierte was merkwürdiges.

Ich sah keine Schriften, ich hörte eine Stimme, die mir bekannt vor kam, aber nicht einordnen konnte.
Die Stimme erzählte mir von der Rache der Monster...

Ich hielt meine Hände weiter auf der Schrift und lauschte den Worten.

Sie erzählte mir, dass die Rache kommen würde, die Rache, die mit größerer Kraft, wie zuvor kommt und sich nicht aufhalten lassen würde.

Sie erzählte mir, dass diese Rache schon ein mal in diesem Land wütete und viele, viele Tote brachte, Kriegerinnen sein gestorben, weil sie nicht drauf vorbereitet waren, dass auch bei der Rache die Kinder die größte Kraft war.

Sie erzählte weiter, dass denen, die gestorben waren unachtsam waren und nicht drüber nachdachten, dass die Monster sehen würden, dass die Kristalle sich in kleine Steine auflösten.

Die, die gestorben sind, lebten nach der Erlösung unbekümmert und ahnten nicht, dass eine noch größere Gefahr auf sie zukommen würde.

Sie sprach sehr leise weiter mit den Worten, dass im Süd-Osten unseres Landes eine Höhle ist, eine Höhle, die bewohnt wird von Wesen, die nicht nur mit den Augen sehen und nicht nur mit dem Mund reden können, diese Wesen sein eng verbunden mit den Ur-Ahnen dieses Landes.
Sie sagte mir, dass wir nicht wie die, die vor langer, langer Zeit, durch dieses Unglück, was dieses Land heimsuchte denen, die in der Höhle leben den Rücken kehren sollten.

Wir sollten auf sie hören, da sie ein weiterer Schlüssel wären, diese Monster zu besiegen, wir sollten auf unser Herz vertrauen, so wie Kinder auf uns Erwachsenen vertrauen.

Dann sprach die Stimme weiter, dass wir auch auf die Göttlichen Kräfte vertrauen sollten und nicht so gleichgültig handeln sollten, wie die Menschen zuvor.

Die Stimme wurde immer leiser, den letzten Satz, den ich hörte, war nur noch: Feuer ist nicht gleich zerstörerisch, die Anführerin wird aber wissen, diese Macht mit ihren Gefährtinnen zu nutzen um die Kinder und das Land zu schützen.
Geht nicht im Alleingang, die Ahnen werden reden, reden mit den Wesen, die Kriegerinnen werden kämpfen, kämpfen mit der Macht Pallas Athene, die Späher werden horchen, horchen, was Aenigna denen zuflüstert, die Schamanen und Druiden, werden beten, beten mit Arithrea und die Kinder werden für die Kraft, Gemeinsamkeit und Geschlossenheit sowie Liebe für Euch kämpfen, vertraut auf die Stimme des Herzens und dieses Landes...

Dann verstummte die Stimme, meine Hand wich von der Schriftrolle, ich schaute Mareta an und es bedurfte keiner vielen Worte, sie verstand mich und ich sie, es war schon unheimlich...

Ich ging runter, schrieb auf einem Pergament die Bitte, dass der große Schamanenmeister sich auf den Weg machen sollte, zum Land der Amazonem, da eine Verletzte auf dem Weg zu ihm ist, ich erwähnte noch, was ihr passierte, wie die junge Frau heisst und was ich fühlte im Bein und mittlerweile im ganzen Körper und wir auf seiner Hilfe angewiesen sind, ohne seine große Macht, würde sich der böse Wurm noch mehr in Svenjas Bein verbreiten...
*dann wickelte ich das Pergament mit einem Band um das Bein meines Rabens und schickte ihn auf die Reise zum großen Schamanen..

*ließt sich noch mal alles durch und sagt leise zu sich: die Götter werden uns beistehen...

Mittwoch, 12. Oktober 2011

Kinderfest auf Amazonien...

Nun war endlich der Tag gekommen, wo das Fest für die Kinder statt finden sollte.

Als ich vom Tiere Füttern in das Haus kam, hörte ich Wasser plätschern und dachte nur ''nein, nicht schon wieder'', welch ein Glück waren es nur Svenja und Mareta, ich habe die gar nicht gesehen, wo ich die Tiere fütterte.

Ich hörte, wie Mareta Svenja ermahnte in der Wanne zu bleiben, um ihr Knie richtig behandeln zu können, ich selbst war am überlegen, was man bei so einem Fest anziehen sollte.
Besonders schwer war es für mich, weil ich noch nie eine Ziehtochter hatte, wie verhält man sich richtig, was zieht man an usw. …

Als ich Mareta fragte, sagte sie, ich solle das rote Kleid anziehen, es wäre genau richtig für so ein fest, gesagt, getan, schnell das Kleid angezogen, die Haare aufgemacht und schnell mit den Fingern durch, das Gesicht und Hände schnell gewaschen und schon ging es los.

Ich raffte das Kleid hoch und wir liefen durch Amazonien, zu dem Ort, wo das Fest statt finden sollte, dort angekommen, waren die Kinder alle fleißig am spielen, bauten Burgen aus Sand, oder hüpften auf einem komischen Ding, was sich Trampolin nannte.

Als Auri mich erblickte, kam sie gleich angerannt und zeigte mir voller Stolz, dass sie nun auch einen Knicks kann, ohne umzufallen, ich musste schon schmunzeln, es sah ganz niedlich aus, wie sie sich bemühte das Gleichgewicht zu halten.

Irgendjemand stimmte dann das Lied ein ''Ein Loch ist im Eimer'' aber ganz anders, wie wir es kennen, es war lustig und auf unsere Kriegerin des Feuers und Sirena umgedichtet.

Sandy fing ganz laut an zu singen in zwei verschiedenen Tonlagen:

Dimm Dumm Dimm Dumm
Dimm Dumm Dimm Dumm

Dimm Dumm Dimm Dumm
Hol Wasser Sirena Sirena Hol Wasser Sirena Sirena Hol Wasser
Dimm Dumm Dimm Dumm

Mit was denn oh Cindy oh Cindy, mit was denn Oh Cindy mit was?
Mit nem Eimer Sirena Sirena mit nem Eimer Sirena Sirena mit nem Eimer
Dimm Dumm Dimm Dumm
Das geht nicht oh Cindy oh Cindy das geht nicht oh Cindy das geht nicht
Warum nicht Sirena Sirena warum nicht Sirena Sirena warum nicht?
Dimm Dumm Dimm Dumm
Ein Loch ist im Eimer oh Cindy oh Cindy ein Loch ist Eimer oh Cindy ein Loch

Cindy genervt

Dann stopf es Sirena Sirena dann stopf es Sirena Sirena mach es dicht
Dimm Dumm Dimm Dumm
Mit was denn oh Cindy oh Cindy mit was denn oh Cindy mit was?
Mit Stroh Sirena Sirena mit
Stroh Sirena Sirena mit Stroh
Dimm Dumm Dimm Dumm
Das Stroh ist zu lang oh Cindy oh Cindy das Stroh ist zu lang oh Cindy zu lang

Cindy ärgerlich

Dann kürz es Sirena Sirena dann kürz es Sirena Sirena, Mensch hack es ab
Dimm Dumm Dimm Dumm
Mit was denn oh Cindy oh Cindy mit was denn oh Cindy mit was?
Mit der Axt Sirena Sirena mit der Axt Sirena Sirena Sirena mit der Axt
Dimm Dumm Dimm Dumm

Sirena lustlos und trotzig

Die Axt ist zu stumpf oh Cindy oh Cindy die Axt ist zu stumpf oh Cindy zu stumpfffff
Dann schärf sie Sirena Sirena dann schärf sie Sirena Sirena, mach sie scharffff
Dimm Dumm Dimm Dumm
Mit was denn oh Cindy oh Cindy mit was denn oh Cindy mit was?
Mit dem Stein Sirena Sirena mit dem Stein Sirena Sirena mit dem Stein
Dimm Dumm Dimm Dumm
Der Stein ist zu trocken oh Cindy oh Cindy der Stein ist zu trocken oh Cindy zu trocken
Dimm Dumm Dimm Dumm
Dimm Dumm Dimm Dumm

Hol Wasser Sirena Sirena hol Wasser Sirena Sirena hol Wasser
Dimm Dumm Dimm Dumm
Dimm Dumm Dimm Dumm
Dim

Es waren auch prominente Gäste dort vertreten, wie die Hoheit und die Kriegerin des Feuers, die vorher viele, viele Sonnenläufe mit den Kindern die Tänze einstudierte und mittlerweile mit den Kindern hinter den Vorhang verschwand.
Das sah vielleicht lustig aus, wie die alle auf die Bühne hüpften.

Auch Yoh, unser Katzenwesen war dort vertreten, sie sah ganz lustig aus, ihr Gesicht war bunt angemalt und sie trug ganz große Schuhe, in ihren Händen hielt sie Luftballons und im Mund hatte sie was ganz komisches, damit konnte sie Blasen machen und mit der großen Blase in die Luft fliegen.

Dann sah ich noch Peter und Jadzia, die schon am Tanzen waren, eine Frau war da noch, irgendwie sah sie fast aus, wie Fräulein Rottenmeier, sie trug eine Brille und sah ganz dolle streng aus, sie war bestimmt eine Lehrerin, die ihren Rohrstock nicht aus der Hand nahm, nur wenn sie auf Feste war, legte sie ihn bestimmt ab ;) ...

Junge Kinder waren auch dort, Jungs und Mädchen, der eine Junge und das eine Mädchen, was aussah, wie eine lustige Hummel tanzte, die anderen saßen im Gras und zupften an den Grashalmen, irgendwie schien es mir, dass sie sich langweilen würden, aber wer kennt das nicht, wenn Mama und Papa irgendwo hin wollen, wo man selber gar keine Lust drauf hat...

Und nicht zu übersehen, waren auch Sandy mit ihren kleinen Freundne dabei und eine Mieze namens Foxy, die bestimmt nur gekommen war, wegen der kleinen Jani ;)...

Dann ging die Bühne auf und man hörte Cindy mühevoll gegen den Lärm, der noch herrschte anzugehen, sie rief laut in das Publikum, dass es wohl große Mühe machte, gegen diese Band anzugehen und dass man sich nicht wundern sollte, warum die alle so dreckig waren.
Sie erklärte, dass die Kinder alle noch am malen waren und deswegen so schmutzig aussahen.

Dann ging es los, die Musik ertönte und alle schauten gebannt zu den Kindern.

Es schien, als ob ein großer Flohhaufen dort auf der Bühne war, die Kinder redeten durcheinander und machten alles das, was Cindy nicht sagte.

Als das erste Lied zu hören war, waren die Kinder wie aus heiterem Himme ganz still und konzentrierten sich auf ihren ersten Tanz.

Janina rief noch schnell dazwischen: Und was passiert, wenn ich jetzt Pipi machen muss?
Ein Kind rief, lass einfach laufen, dann hörte man ein lautes: ihhh rufen, andere Kinder kicherten und schon wurde es wieder ruhig.

Die Kinder fingen im Takt an zu wippen, das eine oder andere Kind hörte man dann laut rufen: Hugh und uff, dann stampften sie wie wilde Indianer auf der Bühne.

Es sah ganz niedlich aus, wie sie am Tanzen waren und spähende Indianer imitierten und versuchten ganz böse ab und an auszusehen.

Als das nächste Lied anfing, zauberten die Kinder, in -windeseile Gitarren raus und begonnen auf den Dingern an zu klimpern.
Das eine oder andere Kind klimperte in schiefer Tonlage, aber das war nicht so schlimm, man kann ja nicht alles in so kurzer Zeit lernen.
Es war schon erstaunlich, wie Cindy es hinbekommen hat, den Kindern so schöne Tänze zu lernen.

Aurelia blieb sogar mit ihrer Gitarre an ihre Kleidung hängen und als sie sich von der Gitarre aus der Bekleidung befreien wollte, riss sie ihren Bonbonbeutel ab, alle Bonbons kullerten quer über die Bühne.

Es hätte ja nicht anders kommen sollen, als die Bonbons raus kullerten rutschte Aurelia auch noch aus, voll auf ihren Hosenboden. Sie raffte sich aber schnell wieder auf und versuchte das Beste noch draus zu machen, obwohl ihre Gitarre ganz schön litt und schon sehr kaputt aussah. Aurelia zögerte aber nicht lange und schmiss die Gitarre im hohen Bogen weg.

All anderen Kinder machten ihr nach und man sah nur noch die Gitarren so fliegen, es sah gefährlich aus und ich hatte Angst, dass die kleinen sich wohl möglich verletzten könnten.

Janina missglückte das nach hinten werfen und schrie laut: kennt jemand die Nummer vom Ama Arzt?
Anroa rief laut. 321 YVE und die Kinder kicherten.

Dann wurden plötzlich Bonbons geworfen, ich glaube Aurelia hat damit angefangen, sie sammelte nämlich fleißig ihre verloren gegangenen Bonbons auf.

Auch das Publikum musste aufpassen, da von der Bühne Bonbons nach unten geworfen wurden.

Dann wurde das nächste Lied eingespielt und die Kinder stellten sich wie von Geisterhand geführt in ihre Position und begannen ihren nächsten Tanz.

Luftballons flogen von der Bühne und die Kinder tanzten wieder wie kleine Engel.

Und Yoh, die aussah wie ein Clown sang fleißig mit bei diesem Lied, aber so was von schief, dass es schon lustig war, Yoh zu zuhören (Yohshi Nishi: schmier honig uf Baby yeaaaa)...
Na, das Lied erkannt, was da lief?

Als das Lied zu ende war, erholten die die kleinen wieder einen Moment, das Publikum klatschte Beifall und von der Bühne hörte man nur: ich brauch ein Eis, oder meine Füße brennen...

Vom Publikum hörte man laute Rufe, wie: Zugabe, Zugabe, Zugabe und dann ertönte schon wieder ein Lied. Die Kinder standen widerwillig auf und stellten sich wieder in Reih' und Glied, holten ihre Gitarren wieder hervor und tanzten mutig weiter.

Manchmal sah es aus, als ob sie alle aus der Puste waren und schon ziemlich lustlos, das eine oder andere Kind tanzte schon nicht mehr richtig im Takt, aber es war trotzdem schön anzusehen.

Und ehe die Kinder sich nach dem Tanz richtig ausruhen konnte, folgte schon wieder ein Tanz.

Nach dem vorletzten Tanz hörte man Cindy laut rufen: das sind die Minimonstäääärs von Ama.... einfach nur klasse!

Und schon wieder ertönte ein neues Lied, die armen Kinder, sie waren wirklich schon erschöpft, bei klein Sirena sah es aus, als ob ihre Socken brennen würden, bei den anderen Kindern, sah man Schweißperlen von der Stirn tropfen, aber die standen wieder mutig auf und tanzten noch mal.

Als der letzte Tanz nun beendet war, klatschte das ganze Publikum so laut Beifall, dass man fast ganz Ama hätte zum beben bringen können.

Die Kinder kletterten endlich von der Bühne und stürzten sich auf das Eis, was die Kriegerin des Feuers besorgte.

Als Aurelia auch endlich unten war, nahm ich sie ganz stolz in den Arm, so viele Tänze konnte sie und heilt bis zum Ende durch, ja, unsere Kinder in Amazonien sind schon was besondere.

Als alle endlich ihr Eis gegessen hatten, hatte Aurelia und ich noch eine Überraschung für alle Anwesenden parat ((eigentlich eher Aurelia, sie bastelte ein paar Nächte zuvor an dem wirklich tollen Rucksack mit Inhalt, danke Dir dafür Aurelia))...

Aurelia trommelte alle Kinder als erstes zu uns, dann entlüftete Aurelia das Geheimnis, was sie gut versteckte und man sah einen großen Haufen Rücksäcke unter der Decke hervorkommen.

Es durfte sich jedes Kind einen Rucksack mit Süßkrams hinnehmen und die Erwachsenen auch, es sah lustig aus, wie die Erwachsenen den kleinen Rucksack angezogen hatten, er saß viel zu eng und man hatte sogar etwas Angst sich mit dem Rucksack auf dem Rücken zu bewegen, da er mit so viel Mühe genäht wurde und befüllt wurde.

Bei den Kindern sah es ganz niedlich aus und sie saßen bei denen perfekt.

Und dann ging das Fest erst richtig los, es flogen Torten durch die Gegend und Eis, man musste wirklich aufpassne, wo man hintritt um nicht auszurtschen, alles in allem war es ein wirklich gelungener Abend, den die Kriegerin des Feuers mal so nebenbei, bei den vielen Verpflichtungen und auch die Hoheit bei ihren vielen Verpflichtungen aus dem Boden stampfte...

Nach dem auch die Hoheit einen Rucksack bekam, wurde es langsam ruhiger und ich erlaubte Aurelia noch zu bleiben, weil ja alle anderen Kinder auch noch da waren, mich überkam eine Müdigkeit, die noch vom Tag her rührt.
Cindy versprach mir, dass Aurelia nach hause gebracht wird und so verabschiedete ich mich...

Ich musste ja schließlich die ganze Sauerei die Aurelia machte im Haus weg wischen und so verabschiedete ich mich und lief nach hause, zuhause angekommen, fiel ich tot müde in die Felle.

((wer noch die Bilder dazu sehen möchte, sollte sich bitte diese Seite anschauen, war mir zu mühseelig hier alle Bilde rnoch einzubauen; http://taverne.plusboard.de/post23628.html#p23612 ))

Kaum noch Schlaf...

*Deckt Aurelia ordentlich zu, macht sich einen Tee und holt ihr Buch und ein kleines Tintenfässchen raus...

*Kontrolliert noch mal alle Fenster und schiebt ein paar Schalen unter die undichten Dachstellen, setzt sich dann an den Tisch und beginnt zu schreiben.

Liebes Buch, es ist noch gar nicht so lange her, da traf ich Muck, sie schien bedrückt zu sein, warum sollte ich erst später erfahren.

Ich beschloss mit Muck in den Steinkreis zu gehen, entfachte das Feuer und wir setzten uns an das wärmende Feuer.

Ich fragte sie, was sie so bedrücken würde, Muck druckste anfänglich etwas rum und erzählte mir, dass sie die Magie des Waldes nicht spüren könne.
Eine Elfe, die diese Magie nicht spüren kann, das wunderte mich doch schon ein wenig, ich fragte weiter, dann erzählte sie mir, dass sie eigentlich auserkoren war, eine Zaubersängerin zu werden.

Muck bedrückte es sehr, dass sie von den älteren keinerlei Hilfe bekommen hat, die Magie des Waldes zu lernen.

Da war aber noch was, ich spürte, dass Muck's Herz sehr schwer war, auch da drauf sprach ich Muck an und ja, ich hatte Recht mit der Vermutung.

Sie zweifelte stark an ihren eigenen Kräften, die sie noch nicht raus kitzeln konnte, ich erklärte ihr, dass sie Vertrauen haben soll, Vertrauen in sich und ihre Ängste ablegen sollte, da nur, wenn man Angst hat, auch große Fehler machen kann, die man nicht machen würde, wenn man mehr Vertrauen zu sich selbst hat.

Ich versuchte ihr zu zeigen, wie sie in sich selbst schauen kann, in dem sie ihre Augen schließt, gleichmäßig atmet und auf sein inneres ''ich'' zu hören, sie strengte sich an und es sah aus, als ob sie was sehen könnte, dann brach es ab, sie öffnete ihre Augen und sie schien noch betrübter wie vorher.

Sie erzählte mir, dass sie Bilder ihrer Mutter sehen würde, sie würde ihre Arme ausbreiten um zu Muck zu gelangen, was aber nicht gelang.

Ich fragte, ob ihre Mutter noch leben würde, Muck war sich nicht ganz sicher, sie erzählte mir, dass ihre Mutter ihr half, weil Muck kurz davor war, versklavt zu werden, ihre Mutter half ihr aus dem Wald zu fliehen und dann erzählte sie mir noch, dass sie, als sie floh den Wald in Flammen sah.

Das war es, was sie bedrückte, ja, ich war mir ganz sicher, sie wusste nicht, ob ihre Mutter noch leben würde.
Ich überlegte kurz und dachte an Ly, sie machte damals mit Hilfe meiner Gedanken eine Reise, eine Reise, wo meine Großmutter lebte.
Ja, das war es, Ly könnte Muck helfen, bestimmt, Ungewissheit und Trauer, können einen zermürben.

Ich erzählte Muck, dass wir die nächsten Tage zu Ly gehen werden um ihr das Anliegen zu erzählen, in der Hoffnung, Ly könnte Muck helfen, sehen zu können, ob es Muck's Mutter gut geht.

Dann gesellte sich Yoh zu uns, sie schlich sich an und erschreckte mich wie so oft schon.

Yoh lauschte Muck und mir und sie versuchte Muck das mit dem Herzen zu erklären.

Nach dem es langsam immer dunkler wurde, gesellte sich dann auch endlich Aurelia zu uns, die von der Tanzprobe gekommen war.

Sie sah aus, als wenn sie in Farbeimer gefallen war, so dreckig, ich beschloss Aurelia mit nach hause zu nehmen und sie gleich in die Wanne zu stecken, so dreckig, wie sie war, wollte ich sie nicht in die Felle lassen.

Nach dem wir zuhause waren und Aurelia in der Wanne war, kümmerte ich mich noch um die letzten Naschsachen, bis ich ein plätschern hörte, bei Pallas, Aurelia nahm es wirklich Wort wörtlich und plantschte so dolle, dass das Haus weg schwimmen wollte.

Nach dem ich Aurelia dann endlich im Bett hatte, konnte ich mich um das Haus kümmern. *seufzt leise bei dem Satz..

Gerechtes Urteil?

*macht sich einen Tee, geht nach draußen auf die Terrasse und sieht Auri mit Kerstin bei Afra's Lager, ruft rüber: Kinder seid ja vorsichtig, berührt die Knochen nicht, das mag Afra nicht, das sind die Knochen ihrer Ahnen und sie sieht es SOFORT, wenn jemand an den Knochen war.

Afra ist dann nicht mehr so lieb, wie sie eigentlich ist, wenn sie das mitbekommt...

Geht wieder in das Haus und schreibt weiter...

Liebes Buch, dieser Tag, über den ich jetzt berichte, wird mir noch lange im Gedächtnis bleiben, es war der Tag, wo wir immer ein großes Feuer haben und die Hoheiten über Geschehnisse im Land berichten oder neue Zuwanderer vorstellen.

Als das Feuer beendet war, ging ich nach hause, ich wollte die Kräuter umdrehen, die ich zum trocknen ausgebreitet hatte und als ich im Garten war, stand Drew und Muckhase im Garten, es schien mir so, als ob beide mich suchten.

Drew fragte mich, ob es mir gut ging, ich konnte es nicht verneinen, aber meine Knochen waren immer noch sehr lahm.

Drew fragte mich, ob ich diese Monster noch mal sah, zum Glück sah ich seid Tagen keins der Monster, die uns in einen Kristall steckten.

Dann hörte ich plötzlich einen Satz von Muck in einer Sprache, die mir sehr, sehr bekannt vor kam.
Meine Großmutter sprach auch in solcher Sprache, wenn sie im Wald war, sie sagte mir, dass sie so den Waldwesen danken würde und sie lehrte mir diese Sprache.

Ich war zwar ganz schön eingerostet aber ich bin mir sicher, wenn ich Muck ab und an in dieser Sprache reden höre, würde ich wieder reinkommen.

Dann wurde ich gefragt, ob Muck ihre Flügel hier offen tragen könnte, ich sagte dass sie es selbstverständlich könne, nur sehr vorsichtig sein muss, da es auf der ganzen Welt Wesen gibt, die nur froh wären, Elfen zu sehen.
Ich erinnre mich an die Dunkelelfen, wenn sie wissen, dass eine Elfe sichtbar hier im Land und dass auch noch ungeschützt sich aufhält, würden wir bald eine Invasion dieser Dunkelelfen hier haben.

Drew fragte mich, ob ich was über diese komischen Monster wüsste, die uns in einen Kristall steckten mit dessen Macht.
Viel konnte ich Drew nicht erzählen, ich erzählte aber Drew von der Begegnung mit der dunklen Janina, die uns vor dem, was uns passierte warnen musste.

Drew war vollkommen aus dem Häuschen, er musste sich förmlich zusammenreißen, nicht zu platzen, einige in Amazonien wussten also von dem, was passierte, nur nicht alle.
Das war was, was Drew nicht begriff.
Ich erklärte Drew, dass dieses schöne Land nicht nur Freunde hätte und wenn es mehr gewusst hätten und auch nur ein Funken an die Außenwelt gelangt wäre, wir vielleicht nicht mehr leben würden.
Besonders die Kinder würden nicht mehr leben, wir würden als Stein immer noch im Land verteilt sein.

Es war sehr schwer Drew zu beruhigen, auch Yoh konnte Drew nicht beruhigen, Mareta war auch da, ich glaube sie hatte es aufgegeben, Drew zu erklären, dass hätte, wenn und aber nichts mehr bringt, geschehen, war geschehen.

Nach dem ich auch die Hoffnung aufgab und Drew und Muck erzählte, dass ich auch unbedingt ins Sanctum müsse, weil die Hoheit mich sehen wollte, eilte ich los.

Es war ganz gut, dass Muck und Drew mir nicht gleich folgten, sonst hätten sie vielleicht den Geheimgang noch entdeckt.

Ich schlich mich also ins Sanctum an den Wachen vorbei und versteckte mich in der Küche.

Von oben hörte ich Stimmen, Stimmen von Kindern und der Hoheit Atrista.

Ich versteckte mich in einem Regal und schob Säcke davor.

Ich zitterte am ganzen Leibe, als plötzlich Mareta in der Küche stand, sie sagte mir, dass sie Angst um mich hätte, ich flüsterte ihr zu, dass sie lieber weg gehen soll, nicht in meiner Nähe bleiben soll, da, wenn es mich erwischt, uns beide vielleicht treffen könne.

Mareta ging mit Svenja nach oben, ich versuchte weiter zu lauschen, was die Hoheit erzählt.

Dann hörte ich die Hoheit plötzlich sagen: hört mal zu ihr tapferen Kinder, ihr habt Amazonien gerettet. Wollt ihr mit mir zusammen ein Urteil fällen?

Ich zuckte zusammen und hielt den Atem an, meine Finger wanderten zum Mund ich ich knabberte nervös an meinen Fingernägeln.

Ich hörte ein Kind fragen: das macht man wenn jemand was böses getan hat oder? Und die Hoheit bejahrte es.

Dann hörte ich die Hoheit sagen: Ihr seid meine Richter, wollt ihr das tun?
Dann hörte ich Jani fragen: wer wird verurteilt?
Ich hielt wieder meinen Atem an und lauschte, die Hoheit meinte nur; das werdet ihr gleich sehen.

Dann sprach die Hoheit laut, so laut, dass ich jedes Wort in der Küche verstehen konnte.
Mir schoss durch den Kopf: bei Pallas, vor der Hoheit kann man nichts verheimlichen, sie sieht einfach alles.

Mein Herz pochte bis in meinem Hals, das Schlucken fiel mir verdammt schwer und ich spürte eine Übelkeit in mir aufkommen, es drehte sich alles, am liebsten hätte ich mir ein ganz tiefes Loch gebuddelt.

Dann hörte ich die Hoheit rufen: Svenja bring diese Priesterin nach oben.

Ein Raunen erfüllte den oberen Bereich und mir war klar, wenn ich jetzt nicht nach oben gehe, mache ich alles nur noch schlimmer.

Ich sah Drew und Muck bei den Wachen stehen, atmete tief durch und ging langsam die Treppe hoch.

Oben angekommen, kniete ich mich nieder und senkte demütig meinen Kopf, ich spürte die Pfote von Yoh auf meinem Arm und schluckte schwer, als ich die Stimme der Hoheit wieder hörte.

Dann winkte die Hoheit mich näher zu ihr, immer noch in der Hocke, bewegte ich mich langsam Richtung Hoheit.

Dann sprach die Hoheit: schau sie dir an yve
Sie machte den Blick frei, dass ich die Kinder sehe, die uns gerettet haben und die Hoheit sprach weiter: diese tapferen Kinder, haben mich und Amazonien gerettet. Du aber hast nur an deinen Hintern gedacht. Du hast mich im Stich gelassen.

Ich stotterte vor mir her, suchte verzweifelt die richtigen Worte zu finden, bis die Hoheit mich anschrie: Schweig!

Dann sprach sie weiter: hast du nicht geschworen dein Leben für mich zu geben? Hast du nicht geschworen mir zu dienen? Auf Untreue steht Tod oder Verbannung. Deine Göttin im Stich zu lassen. Dafür gibt es keine Strafe mehr die du erleiden kannst.

Mir schossen Tränen in die Augen und ich stammelt wieder verlegen rum, dass ich es doch erklären möchte.

Die Hoheit schaute mich missmutig an und meinte nur: du willst mir deine Feigheit erklären?

Ich versuchte die richtigen Worte zu finden und erklärte der Hoheit, was ich machte, als ich weg rannte, aber es schien alles zwecklos gewesen zu sein.

Als ich fertig war mit erzählen, schaute sie die Leibwache und die Kriegerin des Feuers an und fragte, ob sie mir glauben würden.

Sirena glaubte mir, auch Cindy, dann beugte sich die Hoheit zu mir runter und sagte mir: schau Dir Jadzia an, sie wich nicht von meiner Seite, sie war auch in Gefahr.

Dann sagte sie plötzlich: heute sollte ich Glück haben, da es der Tag der Kinder sei und dass die Kinder über mich richten würden.

Ich guckte verdattert und wusste nicht, wie mir geschah.

Dann wendete sich die Hoheit an die Kinder und zeigte auf mich.

Sie sagte: dieser Frau habe ich mein Vertrauen geschenkt. Diese Frau habe ich in vollem Vertrauen zu meiner Priesterin gemacht. Sie hat mir ihr Leben gegeben und geschworen ihr leben für meines zu geben. Sie hat mich im Stich gelassen. Ich stelle euch zur Wahl; ich lasse ihr den Kopf abschlagen damit diese untreue gesühnt wird.
Ich lasse sie von diesem Land verjagen damit niemand mehr durch sie in Gefahr kommt oder ich lasse sie im Tempel als Hure arbeiten.

Man hörte wieder ein Raunen durch den Saal, dann sprach die Hoheit weiter...

Oder aber ich über lasse sie eurer Gnade und sie bekommt noch einmal eine Chance.
Überlegt euch gut wie ihr urteilt, davon hängt auch das wohl von Amazonien ab.
Ich werde das Urteil fällen das ihr mir gibt.
Beratet euch und sprecht weise.



Man hörte Kinder durcheinander reden, dass das eine oder andere Kind auch weg rannte und man dann auch den Kopf dieses Kindes abschlagen müsste.

Es wurde wirr durcheinander gesprochen, leise und tuschelnd.

Es war schwer den Kindern zu folgen, ich holte das Amulett raus, was ich damals von der Hoheit bekommen hatte und betete leise in mich hinein.

Es dauerte eine ganze Weile, bis sich die Kinder beraten hatten und mir kam es wie eine Ewigkeit vor, zumal ich dem leisen Getuschel nicht folgen konnte.

Bis... bis zu dem Zeitpunkt, wo Jani nach vorne trat und sagte: Du Tante Atrista?
Die Hoheit schaute Jani an und fragte: seid ihr zu einem Urteil ,gekommen?

Man sah nur die Kinderköpfe nicken.

Die Hoheit lauschte den Kindern auch ich lauschte und dachte, ich höre nicht richtig, da Janina sagte: Ja, Tante yve soll uns Kindern eine Woche lang Bonbons, Kekse und Kuchen machen.

Die Hoheit schaute glaube ich genau so verblüfft, wie ich.
Dann hörte man noch von einem anderen Kind: ja und Pfannkuchen mit Marmelade.

Die Hoheit fragte noch mal: wie bitte? Kinder ist das Euer Ernst?
Anora rief noch dazwischen: ja und Mama sein für Aurelia!

Aurelia schaute die Hoheit an und sagte: na du hast doch gesagt, wir sollen ein Urteil fällen und das es dessen Ernst sei.

Dann war kurze Zeit Schweigen, es war Stille im Saal.

Dann sagte Aurelia noch: und ihr Rätsle war viel schwieriger wie das der Hoheit.

Die Hoheit hob ihre Hand und bat um Ruhe, ich glaube sie betete zu Pallas da sie recht verzweifelt aussah.

Dann schaute die Hoheit zum mir und sagte, dass sie ihr Wort halten würde.

Dann sprach sie weiter: du hast Strafe verdient, du wirst Priesterin bleiben, aber du wirst diesen Kindern eine Woche lang jeden Wunsch von den Lippen ablesen.
Für sie backen und ihnen das süße Zeugs machen und du wirst für eine Woche auf Aurelia aufpassen. Und wehe du kommst deinen Fürsorgepflichten nicht nach, Aurelia hat mich befreit und ich schwöre bei meiner Mutter, so ein seltsames Urteil habe ich noch nie gefällt.

Die Verhandlung ist zu ende.

Ich schaute ungläubig zu den Kindern und konnte kaum glauben, was ich da hörte. Ich machte einen Beutel mit Bonbons vom Rock und ging zu Aurelia, dankte den Kindern für das Urteil und bat Aurelia die Bonbons zu verteilen, auch dass sie die Hoheit nicht vergessen solle.

Die Kinder umarmten mich und waren froh, dass ich es gut überstanden habe, dem Blick der Hoheit zu urteilen, war sie glaube ich immer noch Fassungslos.

Nach dem es sich im Sanctum beruhigte, wurde ich gebeten noch mal nach Svenjas Bein zu schauen, als ich es mir anschaute, sah ich dass da was merkwürdiges drin war, es fühlte sich an, wenn man mit dem Finger drüber fuhr, als ob die Finger einschlafen würden, als ob aus Svenja noch nicht alles draußen gewesen wäre, was sie zu Stein verwandelte.

Ich hatte einige Kräuter zuhause, wo draus ich aber erst einen Brei machen musste und bat Svenja am nächsten Tag zu mir zu kommen und wenn sie nicht laufen könne, würde Drew sie bestimmt bringen.

Nach dem auch das erledigt war, nahm ich mir Aurelia an die Hand und ging mit ihr in ihr neues Zuhause, zeigte ihr alles und erzählte ihr beim Einschlafen noch eine Geschichte...

Die Befreiung

*Geht zum Pergament und prüft wieder den Honig, nickt zufrieden und beginnt den Honig zu brechen...

*Nimmt den Mörser in die Hand und mahlt die Kugeln aus dem Gummi Arabicumbaum zu feinem Staub, streut den feinen Staub über die Honigbonbons.
Legt sie in einem mit Pergament ausgefüllten Beutel, geht nach draußen, Richtung Höhle, klettert nach oben und versteckt dort die Bonbons unter dem Baumast.

Kletter wieder runter und setzt sich in die Küche und schreibt weiter...

Liebes Buch, von dem Tag, von dem ich Dir nun berichte, ist der Tag meiner Befreiung gewesen.

Ich stand immer noch im Kristall, konnte mich nicht bewegen oder ein Wort herausbringen.
Aber ich sah Muck, sie stand verzweifelt vor dem Kristall, auch Drew kam kurze Zeit später hinzu.

Beide rätselten, wie sie es nun anfangen mich zu befreien, ich hörte nur Yoh und was mit Kristall, dann gesellten sich Kinder hinzu.

Eins der Kinder rief: uiii die Frau mit den Honigbonbons.
Ein anderes Kind sagt: und ich glaub das und das von der Mieze die sind nur zusammen zu knacken.

Ein anderes Mädchen, die jetzt bei mir im Haus wohnt kam zu meinem Kristall und streichelte ihn, dann sprachen plötzlich alle durcheinander.
Eins der Kinder wollte Steine suchen, ein kleines Mädchen rief dazwischen, dass sie alle Steine hätte.

Die Stimmen drangen, wie die letzten Tage durch einen dichten Schleier, es wurde durcheinander gesprochen und einer sagte was von einem fünften Stein.

Dann hörte ich wieder was von Yoh und Rätsel, es war verwirrend, zumal ich die Worte gar nicht klar wahrnehmen konnte.

Eins der Mädchen hörte ich sagen: da ist doch eine Quelle und da noch eine und war sich ganz sicher, dass diese Steine, die in dem Pergament erwähnt wurden mit gemeint sein müssten.

Eins der Kinder oder auch Muck, ich kann mich nicht mehr erinnern, lass die Rätsel von Yoh vor und eins der Kinder sagte, dass die Kreise, die bei mir waren die Quelle sein müssten.

Dann wurde überlegt, was der fünfte Stein ist, das kleine Mädchen, was die Steine schon hatte, schien mir ein schlaues Mädchen zu sein, sie sagte plötzlich, dass der Stein, der bunte, der bei Yoh war, bestimmt der Stein ist, der auch in meinem Rätsel vor kam.

Und dann wurde wieder Yoh's Rätsel vorgelesen und überlegt, was es mit dem fünften Stein nun auf sich hatte.

Ein Kind begann die Steine an die passenden Stellen zu legen und ich spürte, wie langsam das Blut wieder durch meine Adern floss, ich wusste es genau, die Kinder sind verdammt schlau....

Als dann der fünfte Stein, der von Yoh bei der richtigen Stelle lag, hörte ich ein Knacksen ein Knacksen, was vom Kristall aus kam, der Boden unter mir, wurde brüchig und ich plumpste aus dem Kristall raus.



Ich war sichtlich erleichtert und wenn meine Knochen nicht so lahm gewesen wären, wäre ich jedem um den Hals gefallen.

Ich ging zu jedem Kind hin, nahm jedes Kind in den Arm und reichte jedem Kind eine Kette, dann gingen wir gemeinsam Richtung Yoh und versuchten sie zu befreien...

Als wir bei Yoh warnen, sah ich die liebe Katze im Kristall und ich kämpfte mit den Tränen, die Kinder fingen gleich an, durcheinander zu reden und mit viel geistreichen Einfällen Yoh's Rätsel zu lösen. Yoh's Rätsel schien nicht leicht zu sein.

Das kleine Mädchen, was sich Aurelia kam zu mir und nahm meine Hand, sagt leise: wir kriegen sie frei...

Da war ich mir ganz sicher, die Kinder die in Amazonien leben sind schlau und wenn man mich retten konnte, konnte man Yoh auch retten.

Sie überlegten, was sie sagen mussten ich verstand gar nichts, da ich Yohs Rätsle nicht kannte, es wurde wild drauf los gebrabbelt nur keins der Worte brach den Stein zu brechen.

Ich musste wieder mit den Tränen kämpfen und überlegte, in welchem Sinne Pallas denken würde.

Ja, Pallas legte viel Wert auf die Bildung der Kinder, es sollten ja keine dummen Kinder Kriegerin, Späherin, Druidin oder Schamanin werden.

Ich schlug vor, dass man es nach dem Alphabet aufsagen sollte, aber nicht rührte sich.

Es wurde weiter geraten bis dann plötzlich Kerstin den besagten Satz sagte: bermsteinmondsteinsmaragdtuerkisAmenOschi

Ich dachte ich traute meinen Augen nicht, der Kristall löste sich in Wohlgefallen auf und Yoh war frei, ich nahm überglücklich Yoh in den Arm und war verdammt stolz auf die Kinder, die uns großen retteten...

Da ich sehr, sehr müde und erschöpft war, beschloss ich mich langsam zurück zu ziehen, ich schlich mich davon und legte mich in die Felle...

Nie wieder frei werden?

*Kontrolliert den Honig auf dem Pergament und sagt leise zu sich: na, einen Moment muss der Honig noch abkühlen...

Setzt sich wieder an den Tisch und schreibt weiter...

Bei Pallas, warum konnte ich der Hoheit nicht in der Zeit beiseite stehen, aber ich hatte doch selber große Angst und wollte Hilfe holen, nur konnte ich das ja niemanden mitteilen, seid dem ich im Kristall gefangen war.

Ich weiß nicht wie viele Tage ich im Kristall gefangen war, aber eins weiß ich genau, ein Tag, da war die Hoheit Atrista beim Tempel, ich weiß nicht, was sie da machen wollte, aber es ist ja der Ort, wo sie gezeugt wurde.

Die Hoheit kam näher zu meinem Kristall, ihre Stimme drang zu mir, wie das letzte mal bei den Kindern wie durch einen ganz dicken Schleier.

Sie sagte zu mir: So, so dich hat es also doch erwischt trotz der Flucht, wenigstens stimmt die Fluchtrichtung.

Ich wollte antworten, aber es kam nicht eine Stimme über meiner Kehle raus, ich wollte doch der Hoheit sagen, dass ich Hilfe suchte, nur, dass ich aus dem Dorf floh, weil die Monster dort ihr Unwesen trieben.

Dann sagte sie: Vielleicht mache ich sie zur Tempelhure.

Oh bei Pallas, wie sollte ich der Hoheit jetzt und hier erklären, dass es sich um ein Irrtum handelte.

Dann sagte sie: Ich weiß dass du mich hören kannst du treuloses Miststück. Glaube ja nicht, dass Du mir entkommen kannst.
Und dass es selbst eine Ehre wäre, in diesem Land eine Hure zu sein.

Oh bei Pallas, hätte ich mir ein Loch graben können, hätte ich es so tief gegraben, dass ich am anderen Ende der Welt rausgeplumst wäre.

Die Hoheit dachte wirklich, ich wollte mich im Tempel verstecken, verstecken, nein, das hätte ich mir nicht gewagt und das auch noch im Tempel, nur wie hätte ich das der Hoheit sagen sollen, ich konnte weder meine Gliedmaßen bewegen noch eine Stimme raus bringen.

Die Hoheit kam näher zu dem Kristall und sagt mit ernster Stimme: Ich bin schwer enttäuscht von dir.

Dann sagte sie noch, dass es sehr schade ist, den Kristall nicht zerstören zu können.
Bei Pallas, wenn ich irgendwann befreit werde, wird mir ein blaues Wunder geschehen, schoss es mir durch den Kopf.

Weitere Gedanken waren: werde ich geköpft, bekomme ich vergiftetes Fleisch zu essen, oder werde ich verbannt, wie die dunkle Janina?

Ich betete innerlich dass die Kinder mich schnell befreien sollen, damit ich das alles aufklären kann, damit ich der Hoheit versichern kann, dass ich doch nur Hilfe suchte um die Hoheiten zu retten.
Aber ob sie mir das abnehmen würde, war der nächste Zweifel....

Und dann ging die Hoheit, ohne noch ein mal zurück zu blicken...

Das Unglück...

*Rührt den Honigbrei um, der schon richtig schön zähflüssig geworden ist und perfekt für Bonbons ist, nimmt den Topf von der Feuerstelle und breitet Pergament auf dem Tisch aus, lässt den Honig auf das Pergament laufen und stellt den Topf zur Spüle...

*Setzt sich an den Tisch und schreibt weiter...

Liebes Buch, dieser Tag, über den ich jetzt Dir berichte, war ein ganz schwarzer Tag in meinem Leben.

Ich war, wie so oft, seid dem die Hoheit mit mir im Tempel war, am Tempel, kontrollierte das Feuer, dankte Pallas dass dieses Jahr die Kräuter wirklich gut gewachsen sind und ich reichlich zum trocknen über die Winterzeit sammeln konnte, als ich plötzlich ein Knacksen hörte.

Ich schaute mich um und das Gefühl, was mir mein Bauch sagte, täuschte sich nicht.
Es waren merkwürdige Wesen in der Nähe vom Tempel und sagten lachend: Jemand der jetzt zu Stein wird.
Das andere Wesen rief: Ui ui, toll

Ich rannte so schnell ich konnte kreuz und quer, so dass diese Wesen nur schwer erkennen konnte, in welche Richtung ich laufen wollte.

Meine Gedanken waren nur bei der Hoheit, jemand müsse sie doch warnen, so versteckte ich mich hier und da in Gebüschen und versuchte zu lauschen, ob die Wesen in meiner Nähe waren.

Ich hörte nichts mehr, selbst das Vogelgezwitscher konnte ich nicht mehr vernehmen, die nahmen bestimmt schon reiß aus.

Ich rannte so schnell ich konnte immer im Schutz von Gebüschen oder dicht an Mauern Richtung Sanctum, ich lief so schnell ich konnte, immer mit der Angst im Nacken dass die Wesen mir dicht auf den Fersen sein könnten.

Im Hof des Sanctum angekommen, dachte ich, ich trau meinen Augen nicht.
Die alte Mutter, von der ich oft Kraut und Pilze bekomme, die man so im Land sehr schwer findet stand in einem Kristall, die Wachen standen in einem Kristall.

Ich betete zu Pallas, dass es den Hoheiten gut geht und ja, sie standen im Garten, wie auf dem Präsentierteller.

Ich rannte zur Hoheit und zu Jadzia, ich berichtete beiden, was ich sah, die Hoheit hoffte, dass ich sie nicht zu denen lockte, ich war mir ganz sicher, dass ich sie abschütteln konnte, sonst wäre ich doch gar nicht zum Sanctum gelaufen.

Plötzlich hörte ich Jadzia sagen: ''Hoheit, da, beim Tor''

Ich erstarrt vor Schreck, die Wesen kamen immer näher, die Hoheit rief laut, dass Jadzia sich verstecken sollte, wobei sie tapfer sich den Wesen stellen wollte.

Mir wurde heiß und kalt zu gleich, die Wesen kamen immer näher, die Hoheit rief laut um Hilfe, ich versuchte die ganze Kraft, die ich im Tempel sammelte geballt zu den Wesen zu werfen, es half nichts, dessen Macht war viel größer, es kam noch nicht mal ein Funken.

Dann geschah es, die Wesen machten ein ganz komisches Licht, es wurde richtig hell und dann stand die Hoheit in einem Kristall.

Ich rannte in -windeseile los um Hilfe zu holen, aber ich sah niemanden, es war gespenstisch ruhig in dem Land, ich versteckte mich wieder hinter Gebüschen, lauschte ob ich was hören würde, es war ruhig, viel zu ruhig.

Ich rannte Richtung Kriegerdorf und da sah ich sie, die Wesen waren dort, mein Magen drehte sich um und ich rannte schnell in eine andere Richtung.

Ich achtete nicht drauf in welche Richtung ich lief, aber ich kam am Tempel an.

Ich öffnete beide Flügeltüren und betete zu Pallas, bis ich plötzlich wieder komische Geräusche hörte, ich ballte die ganze Kraft, die Pallas mir gab und ich das erste mal spürte, wo ich in der Stadt Carima war und rief laut: spürt die Macht Pallas, dann hielt ich meine Hände in die Richtung, wo ich das Geräusch hörte.

Als ich ein zweites mal in die Richtung schaute, sah ich Drew und beinahe wäre ein Unglück passiert, ein Feuerball bewegte sich wirklich aus meinen Händen, ob das was mit dem Gesicht zu tun hat, was seid einiger Zeit auf meiner Haut ist?

Es hätte nicht viel gefehlt, dann hätte ich Drew getroffen.

Drew erzählte mir noch vollkommen verwirrt, von dem, was gerade passierte, dass viele Kinder im Dorf wären und wirres Zeug erzählen, ich berichtete Drew von dem, was gerade passierte.

Drew wollte mich mit biegen und brechen in das Dorf schleppen, aber keiner hätte mich vom Tempel bringen können.

Ich hörte plötzlich wieder ein Knacksen, dann hörte ich ein ''Buh''

Ich zuckte zusammen und sah wieder diese Wesen, ich versuchte wieder die Kraft zu sammeln, die ich gerade bei Drew weg geben konnte, aber es rührte sich nichts, gar nichts.

Diese Wesen müssen so eine Macht besitzen, dass die Macht Pallas kaum greifbar war.

Dann spürte ich, plötzlich meine Beine und Arme nicht mehr, ich stand wie angewurzelt da, keine Gliedmaßen konnte ich bewegen, ich war den Wesen, oder nein, sagen wir mal lieber den Monstern schutzlos ausgeliefert.

Ich sah dann nur noch das helle Licht, was ich bei den Hoheiten schon sah und dann war ein Kristall um uns, ja, Drew erwischte es genau so, wie mich, warum ist er auch bei mir geblieben, er hätte die im Dorf warnen müssen.

Nach dem ich in dem Kristall eingesperrt war, habe ich leider jegliches Zeitgefühl verloren, ich sah zwar ab und an Kinder bei mir vorbeihuschen und hörte sie, wie durch einen Schleier reden, aber ich konnte mich mit nichts, gar nichts bemerkbar machen.

Nun brauch eine Zeit ein, wo jeder Tag auch hätte eine Nacht sein gekonnte und es schien mir wie eine Ewigkeit....

Nette Geschichten...

Sitzt in der Küche, während der Honigbrei mit Heidelbeere – und Vanilleöl vor sich her blubbert und beginnt zu schreiben.

Liebes Buch, wie schon so oft habe ich Dich ganz schön vernachlässigt, aber das möchte ich heute nachholen.

Vor einiger Zeit, sah ich die kleine Anora wieder, sie war wieder am Tempel, irgendwie schien es mir, als hätte ich sie erschreckt, was gar nicht in meiner Absicht war.

Sie bestaunte, wie ein paar Tage zuvor die Malerei an den Wänden, aber sie traute sich nicht in den Tempel, gutes Zureden und Versichern, dass die Allmutter sie hier auch beschützen würde, brachte sie dann letztendlich doch dazu einen kleinen Schritt in den Tempel zu machen.

Svenja gesellte sich auch zu uns und wir unterhielten uns über Anoras Welt, da sie meine Farbe am Körper bemusterte und uns erklärte, dass in der Welt, wo sie her kommt ''Schwarze Messer'' auch solche Farbe am Körper haben, die nicht abwaschbar ist.

Dann erzählte ich Anora, dass meine Blutschwester Ly auch solche Bemalung hat, die nicht abwaschbar ist.

Plötzlich griff Anora meine Hand und schaute sie an und wollte die Narbe sehen, wo ich mit Ly Blutschwesternschaft geschlossen hatte und fragte mich, welche Farbe Ly's Messer hätte.

Bei Pallas das wusste ich gar nicht, ich habe bis jetzt noch nie auf Ly's Messer großartig geachtet.

Dann erzählte mir Anora, dass ihre Mama auch mal eine ''schwarze Messer'' werden wollte, aber nicht aufgenommen wurde.

Irgendwann gesellte sich Yoh noch zu uns und wir unterhielten uns über Yoh's Jagdkünsten, wie schnell sie doch Lachse aus dem Fluss holen könnte und wie geschickt sie dabei ist.

Nach kurzer Zeit hörte man eine Kinderstimme, die laut rief, sie kam in Begleitung mit dem Jungen Sven durch den Wald.
Er stellte sich an diesem Tag auch bei mir vor und da ich wirklich müde war, weil ich wieder die ganze Nacht im Tempel verbrachte um für Afra, Ly, Cindy und Sirena zu beten, verabschiedete ich mich von allen Anwesenden um schnell nach Hause zu kommen und für jeden der mit Afra auf Jagd war eine Kerze an zu zünden...

Das fremde Mädchen

*Geht in die Küche, macht sich einen Tee und geht nach draußen, atmet die schon recht kühle Luft ein und genießt beim Tee trinken die morgendliche Stille...

Holt ihr Buch raus und tunkt die Feder ein...

Liebes Buch, nun sind schon einige Sonnenläufe vergangen, wo Afra mit der Kriegerin des Feuers, Ly und Sirena auf Reise gegangen ist.

Mittlerweile mache ich mir doch schon große Sorgen, obwohl ich weiß, dass alles erfahrene Krieger und Späher sind und den Umgang mit ihren Waffen beherrschen.
Nur alleine auf dessen Fähigkeiten wollte ich mich nicht verlassen, ich musste irgendwie rausbekommen, ob es allen gute geht.

Ich steckte mir eine kleine Flasche in meinen Bund, kontrollierte, ob es auch wirklich die richtige Flasche war, die ich haben wollte ein paar Kräuter zum räuchern und meine Räucherschale.

Dann ging ich in den Garten und schaute über das Land, der Dunst des Morgens machte sich breit, meine Füße spürten den nassen Rasen und die morgendliche Kälte.

Ich ging langsam Richtung Afras Lager, schaute nach Janina und deckte sie noch ein mal mit einem zweiten Fell zu.
Dann flüsterte ich ihr leise ins Ohr: Deine Mama wird bestimmt bald wieder da sein, da bin ich mir sicher, gab ihr noch einen kleinen Kuss auf ihren Kopf und strich eine Strähne aus ihrem Gesicht, dann ging ich langsam Richtung Tempel.

Ich stand vor dem großen Tor, schaute ehrfürchtig den Tempel an, holte tief Luft und öffnete die große Tür, ging zwei Schritte hinein und schloss die Tür hinter mir.

Dann begrüßte ich Pallas athene und dankte ihr, dass sie mich gewähren lässt.

Ich kontrollierte alle Feuer die im Tempel am brennen waren und nickt zufrieden.

Was hätte ich wohl gemacht, wenn eins der Feuer erloschen wäre, zur Hoheit Amelie laufen, die Hoheit Atrista sah ich schon seid einiger Zeit nicht mehr im Lande, sie wird wohl auf Reisen sein.

Dann schüttelte ich den Kopf und sagte zu mir selbst:
Yve du bist dumm, wenn eins der Feuer hier erloschen wären, hätte das die Hoheit Amelie doch schon längst gewusst.

Ich strich diesen Gedanken, was wäre wenn, schnell aus meinen Kopf und kniete mich nieder, entzündete die Kräuter und reinigte mich mit dem Rauch.
Legte die Schale dicht neben mich und dankte Pallas noch ein mal, dass sie schützend ihre Hände über meine Schwestern hält.

Dann nahm ich die kleine Flasche von meinem Rock, nahm einen großen Schlick, legte meine Hände auf den Boden des Tempels und fing leise an zu den Göttern zu sprechen.
Meine Finger klopften dabei in einem gleichmäßigen Rhythmus.

Ich spürte ein Kribbeln in meinem Bauch, was hochstieg zu einem Kopf, meine Finger klopften immer noch im gleichen Rhythmus auf dem Boden und meine Augen waren geschlossen.

Das Klopfen meiner Finger nahm ich nicht mehr wahr, ich wurde immer ruhiger und mein Atem verlangsamte sich.

Vor meinen Augen sah ich Bilder von vier Gestalten, sie waren von einem feinen Nebel umhüllt, mühsam bewegten sie sich vorwärts.
Der Nebel lichtete sich langsam und die Bilder wurden immer klarer, ich sah eine große Frau und eine kleine, dann sah ich klar und deutlich eine dunkelhäutige Frau und ja, es konnte nicht anders sein, Cindy, es war Cindy die ich auch sah.

Alle vier Frauen schienen erschöpft zu sein, nach dessen Schritten zu urteilen, schien es mir, als hätten sie einen schweren Kampf hinter sich.
Meine Blicke untersuchten die vier mir schien es, als seien alle ohne großen Blessuren bis jetzt weg gekommen.

Dann sah ich die Sonne langsam hinter den Bergen verschwinden und es schien, als ob sie eine Rast machen wollten.

Der Nebel vor meinen Augen wurde wieder dichter, Afra, Cindy, Ly und Sirena wurden immer undeutlicher vor meinen Augen, ich strengte mich an, versuchte mich an Punkten der Umgebung festzuklammern, um einen Punkt zu haben, der nicht vom Nebel verschlungen wurde.

Dann sah ich plötzlich, wie aus dem Nichts dunkle Gestalten vom Himmel fliegen, sie schwirrten in den Lüften, als ob sie was suchen.
Mehrere dieser dunklen Gestalten machten einen Landeflug und es sah aus, als ob einige dieser Gestalten auf dem Boden suchen würden, die Bilder wurden immer klarer.
Ja, sie suchten förmlich den Boden ab, ob Spuren zu sehen sind, mein Herz begann an zu schlagen, so sehr, dass ich es bis in meine Fingerspitzen fühlte.

Meine Finger trommelten im Takt meines Herzens nun auf dem Boden, meine Augen wanderten über die Gegend und suchten hilflos die Gegend ab.

Dann sah ich hinter einem großen Busch Ly hocken, ihren Speer hielt sie in der Hand und eine der dunklen Gestalten war nicht sehr weit weg, aber weit weg genug um Ly nicht zu wittern.

In Gedanken flüsterte ich Ly zu, sie soll sich vorsehen, ich rief ihr in Gedanken zu, sie solle alle warnen und dass es viele dieser dunklen Gestalten sind.

Ich sah Ly ganz vorsichtig aufstehen, sie glitt förmlich über den Boden und hinterließ nicht ein Geräusch, es sah aus, als ob sie Richtung Afra, Cindy und Sirena ging.

Dann füllte sich der Blick, den ich hatte wieder mit Nebel, der Nebel wurde immer dichter und es gab kein Durchdringen mehr.

Als ich langsam meine Augen öffnete, spürte ich meinen Herzschlag immer noch, bis in meine Fingerspitzen, erschöpft blieb ich auf den Tempelboden liegen, mein Mund fühlte sich trocken an und das Atmen fiel mir schwer.

Ich weiß nicht wie lange ich auf dem Boden lag um wieder Kräfte zu sammeln, aber ich weiß, dass es schon recht spät war als ich nach draußen ging um Luft zu bekommen.

Ich bedankte mich bei Pallas für die Bilder, die sie mir schickte und ging langsam aus dem Tempel, schloss die große Türen und setzte mich ins Gras.

Ich saß eine ganze Weile da so und schaute immer wieder zum Tempel, dann hörte ich ein leises Rascheln und drehte mich um, ich sah niemanden, aber ich spürte, dass jemand ganz in der Nähe war vom Tempel.

Das Geräusch hörte auf und ich schaute wieder zum Tempel.

Das Gefühl, dass jemand in der Nähe war, wurde immer stärker und ich beschloss aufzustehen, um nachzuschauen.

Ich schaute auf dem Weg, da war niemand, dann ging ich wieder zurück und suchte den Wald ab.
Ich hatte recht, es war jemand da, ich sah dunkle Haare durch einen Grasbüschen schimmern und schmunzelte.

Dann rief ich: Chen bist Du das, die sich im Gras versteckt?

Eine Mädchenstimme rief: Neee, bin nicht Chen.
Das weckte natürlich meine Neugierde und ich ging näher.

Es war ein Mädchen, was ich schon mal sah, ja, es war bei dem großen Feuer vor ein paar Sonnenläufen da.
Das Mädchen fragte mich, wer ich sei, ich erklärte ihr, wer ich bin und wo ich wohne.
Nach ihrer Antwort zu urteilen, kannte sie meinen Namen schon von Mareta.
Ihren Namen verriet sie mir auch und sagte mir, sie würde Anora heissen.

Dann fragte sie mich, das das große Steingebäude war, wie sagte sie noch mal?
Ich glaube, Steindings hat sie es genannt.

Ich erzählte ihr, dass es ein Tempel sein, ein Tempel der Götter, sie fragte mich erstaunt, ob man die Götter nicht draußen antreffen würde.

Und dass konnte ich nicht verneinen, ja, die Götter sind normal draußen, am Steinkreis sind sie allgegenwärtig.
Ich erklärte ihr, dass es ein ganz besonderer Tempel sei, der Tempel der Göttin Pallas

Ich fragte sie, ob sie sich den Tempel mal anschauen möchte, sie schien sehr beeindruckt zu sein, aber wohl auch ein klein wenig ängstlich.
Ich nahm sie an die Hand und wir gingen gemeinsam zum Tempel.

Da meine Kräfte noch nicht zurück waren, musste mir die kleine Anora helfen, die großen Türen auf zu bekommen, sie ist ein liebes Mädchen.

Als die Türe offen warne, sah man Anora förmlich an, dass sie sichtlich erstaunt war.

Durch die Bilder an der Wand, kamen wir auf das Thema Alter zu sprechen und sie fragte mich, wie alt ich sei.
Bei Pallas, wie alt ich bin, dass weiß ich gar nicht mehr, ich zählte an meinen Fingern und musste mit den Schultern zucken.

Dann sagte mir Anora, dass ich so alt aussehen würde, wie ihre Mama, die gerade ihren 200sten Geburtstag feierte.
Ich musste schmunzeln und meinte nur, dass ich bestimmt noch nicht so alt sei.

Ich sagte ihr schmunzelnd, dass ihre Mama jünger ist, wie meine Blutschwester, kurz da drauf erschien auch Svenja im Tempel.

Wir begrüßten sie und es schien so, als ob Anora schon Bekanntschaft mit Svenja gemacht hatte.

Ich erzählte Anora, dass sie meiner Blutschwester sehr ähnlich sehen würde.

Dann schaute sie mich an und fragte: Ly?
Ich glaube die kleine mag es nicht, wenn man sie mit meiner Blutschwester vergleicht, aber sie sieht ihr wirklich sehr ähnlich, die Hautfarbe, die Augen, die Ohren.

Anora könnte fast Ly's kleine Schwester sein, solche Ähnlichkeit ist zwischen Anora und Ly vorhanden.

Währenddessen wir uns unterhielten, sah ich Drew und Muck und Sandy ging vorran.

Nach dem Sandy mit erzählte, dass Drew mich suchen würde, begab ich mich Richtung Drew und Muck.

Anora musterte Drew und ich erinnre mich noch, dass sie Drew fragte, ob sie auf ihn fliegen könnte.
Ich musste schmunzeln, als Drew sagte: nicht fliegen, eher elegant fallen.

Nach dem ich erfahren hatte, dass Drew mit mir unter vier Augen sprechen wollte, beschlossen wir uns ein wenig Abseits zu halten.

Ich schaute Drew an und sagte ihm, dass alle wohl auf sind und wohl schon einen Kampf hinter sich hätten, aber vielleicht noch ein Kampf mit vielen Bären bevorstehen würde.
Das mit den Bären hat mir hoffentlich Drew abgenommen, da ich mich beinahe versprochen hätte, zum Glück ist mir das Wort Bär schnell genug wieder eingefallen.

Drew wollte unbedingt helfen, nur so, wie Drew hätte helfen wollen, wäre es nicht gut gegangen, ich sagte ihm mit beten, damit könnte man allen helfen.

Drew erklärte mir, als wir mit Muck und Svenja alleine standen, warum sie nach Carima Stadt reisten.

Es ging um dessen Fähigkeiten.
Bei Pallas, auch ich musste mich in Geduld üben dachte ich mir nur und erzählte beiden von der Geschichte, die mir passierte, wo ich noch forsch und am besten vor dem Laufen lernen schon das Fliegen lernen wollte,

Ich erzählte denen die Geschichte mit den Rabenfedern und dass die Hoheit bei uns im Haus war.
Wie peinlich es mir war und was dann noch passierte.

Ich sah in Drew ein schmunzeln im Gesicht und der Satz: ''schade, dass ich es nicht gesehen habe'' brachte und beide zum Schmunzeln.

Dann erzählte Drew, dass er gehört haben sollte, dass ich nicht möchte, dass Arcanion sie unterrichtet.

Bei Pallas, es wird was aufgeschnappt und gleich ein unwahres Gerücht draus gemacht.

Ich versicherte Drew, dass sie überall lernen könnten, aber mit dem Herzen den richtigen Weg wählen sollten.

Zwischendurch kam noch Janina und Mary zu uns und es dauerte nicht lange, da freundeten sie sich auch mit Anora an.

Drew, Muck und ich unterhielten uns weiter.

Ich erklärte Drew noch ein mal, dass es im Grunde genommen egal ist, wer sie unterrichtet, es sollte nur nicht aus guter Kraft, böse Kraft entstehen.

Wir sprachen auch darüber, dass mich der Magier in dem Land wirklich wütend machte und über Sachen, die Drew weder von ihm noch von jemand anderem lernen kann.

Ja, es ist Drachenmagie, das war mir bewusst, diese Magie kann er nur von anderen Drachen lernen, dazu bin ich nicht in der Lage.

Dann erwähnte noch, dass Drew und Muck mir vertrauen, mehr als dem Scharlatan von Magier, auch wenn Drew der Meinung ist, er sei keiner.

Es ehrte mich, was Drew mir sagte, dann überlegte ich kurz und schaute zu Sandy, ja, schoss es mir durch den Kopf:
Sandy, Sandy ist Halbelfe und könnte somit auch Muck weiter helfen, das schlug ich Muck vor.

Nach dem wir uns weiter unterhielten, wurde viel über die Elementarenergie gesprochen, bei Pallas, auch wenn der Magier sie kennt, so heißt es noch lange nicht, dass er sie so weiter gibt, wie eine Elfe sie beherrschen sollte.

Und dass der eine Drache, der auch schon mal in Amazonien war Drew auslachte und sich lustig über Drew machte, weil der Magier, in Carima Stadt ihm nicht das lernen könne, was Drew lernen müsse.

Es war ein -heiden Wirrwarr die Kinder sprachen wild drauf los und mir schien es als ob jemand die ganze zeit am niesen war, wenn es nun ein Kind ist, was andauernd am niesen war, bei Pallas, ich konnte mich doch nicht zerreißen und meine Ohren können immer nur einem folgen.

Nach dem die Kinder sich verabschiedeten und ich Janina erlaubte zu Mary mit zu gehen, sprachen wir noch eine Weile weiter.

Ich versprach Muck Sandy vorzustellen, damit sie die Magie der Wälder lernen kann.

Und nach dem wir uns schon fast verabschiedet hatten, erfuhr ich, dass auch Muck beinahe in die Fänge der dunkelhäutigen Wesen die unsere Kinder fressen wollten gekommen wäre.

Ich fühlte mich immer noch schwach und in meinem Kopf ging es wirr hin und her, die Bilder, die ich sah mit Afra, Ly, Cindy und Sirena, dann die Unterhaltung mit Muck und Drew wo nich viel mehr besprochen wurde.
Ich verabschiedete mich und eilte in den Tempel zurück, legte mich auf den roten Teppich, breitete meine Arme aus und schlief ein...