Mittwoch, 2. Februar 2011

Afra ist wieder frei...

*setzt sich eine Tee auf und schaut aus dem Fenster, lächelt und holt ihr Buch wieder raus...

Liebes Buch, gestern sollte es wohl so sein, ich schaute zu meiner linken und sah Sylvi seelenruhig schlafen, ich schlich mich runter, schob mit aller Kraft die Bänke und den großen Tisch wieder da hin, wo er hingehörte und ging auf die Trasse, es war ruhig, zu ruhig, selbst die Vögel waren verstummt.
Mich machte es neugierig und ich bewegte mich langsam Richtung Afras Lager, es war niemand weit und breit zu sehen, ich schlich weiter, wollte zu Smaragds Höhle, um Afra zu sehen, Afra, eingesperrt, wie ein Tier, es zerbrach mir wirklich das Herz, ich ging näher und blieb erst mal vor der Höhle stehen, hielt den Atem an, da ich Stimmen hörte, Peter begrüßte mich ganz leise mit dem Zusatz, ich soll leise sein, ich hatte nicht vor, was zu sagen, da ich immer noch fassungslos war, dass man unsere große Schwester, unsere große Beschützerin eingesperrt hat.

Ich hörte zu, versuchte zu verstehen, was alle zu Afra sagten, sie redeten auf Afra ein, es ging um das Auge, wie ich verstehen konnte und um ein Geheimnis.

Jadzia versuchte mich ein wenig zu beruhigen, sie hat wohl gesehen, dass ich traurig war, was man mit Afra machte, sie sagte mir, dass man versuchen wollte, Afra begreiflich zu machen, dass es nur zu ihrer und unserer Sicherheit sei, aber ich spürte, dass auch Jadzia nicht glücklich über diese Situation war, Afra eingesperrt zu sehen.

Ich hörte Afra sprechen, sie schien wirklich wütend zu sein, sie sprach darüber, dass sie Ly das Leben rettete und was würde sie nun machen?
Ly versuchte zu erklären, dass sie nichts böses im Schilde geführt hatte, dass sie es für was gutes hielt und man hörte deutlich heraus, dass Ly mit ihren Tränen am kämpfen war.

Plötzlich hörte ich die Kriegerin des Feuer sagen: Afra, kann ich dich raus lassen? Es tut mir weh dich im käfig zusehen

Einige stellten sich in Position, da keiner wusste, wie Afra reagieren würde, dann hörte ich die Stimme von Kamaria, sie sprach sanft und ruhig zu Afra, dass Afra es doch zulassen sollte, um alles aufzuklären, dann sprach Cindy weiter, dass Smaragd doch den Käfig aufmachen sollten, alle blieben wie angewurzelt stehen, man spürte die Spannung in der Höhle, man hörte, wie die eine oder andere ihren Bogen griffbereit machten, diese Spannung in der Höhle, war fast unerträglich.

Afra bewegte sich nicht einen Millimeter, ich sprach leise zu den Göttern dass Afra nicht unüberlegt handeln sollte, die Anspannung in jedem, der in der Höhle war, war deutlich zu sehen und zu spüren.

Plötzlich sprang Afra mit einem großen Satz aus dem Käfig, alle zuckten glaube ich zusammen, oder waren fassungslos und warteten gespannt, auf das, was vielleicht passieren würde.

Afra blieb vor der Kriegerin des Feuer stehen und schaute sie eindringlich an und fragte wie aus heiterem Himmel: hast Du Wein für Afra?

Cindy befahl Ly schnell Wein für Afra zu holen und bot Afra an, sich doch mit uns allen an das Feuer zu setzten.

Dann sah ich noch, dass Afra die Hand von Kamaria feste drückte, beide müssen ein enges Band zwischen sich haben, ja, das spürt man.

Als Ly mit dem großen Eimer Wein angelaufen kam, sagte Afra, so, wie man sie kennt, dass Ly auch was für die anderen Amazonen hätte mitbringen sollen, ja, so kannte man Afra und ich glaube, jeder in der Höhle musste schmunzeln, bei Afras Worten.

Nach den sich alle gesetzt hatten, setzte ich mich auch auf eins der Kissen und beobachtete, Kamaria und Afra genau, Kamaria ist glaube ich eine Hexe, das, was ich da sah, wollten meine Augen nicht glauben, sie liess ein Herz Richtung Afra wandern mit den Worten: so das sollte deine Wunden heilen...

Wir trauten allen unsere Augen nicht, Afras Wunde verschwand, wirklich, es war nur noch eine kleine Narbe zu sehen, ich fragte mich, wie die alte Frau das macht, ob sie wirklich eine Hexe ist???
Diese Frau ist unheimlich....


Nach dem alle einen Becher Wein hatten begann Afra zu reden...
Sie sagte, wenn das Augen in Gefahr wäre, müsse sie handeln.

Cindy fragte entgeistert, ob Afra immer noch alle töten wolle, dann sagte Afra dass ihr niemand zuhören würde und wiederholte die Worte: wenn das Auge in Gefahr ist.
Dann begann Kamaria zu erzählen, dass sie was zu dem besagten Auge erzählen wolle, sie begann mit dem Satz: Afra entscheidet selbst, was damit passiert, auch Afra würde alleine entscheiden, welche der Schwestern mehr über diese Augen erfahren wird, da es Geheimnisse um dieses Auge geben würde.

Alle lauschten gebannt Kamaria, dann sagte sie noch, dass es zu früh sein, um uns in das Geheimnis einzuweihen, aber wenn der Zeitpunkt gekommen sei, wo Afra die, die aufgeklärt werden müssen über das Auge, sie wieder da sein würde.

Afra bedankte sich bei ihrer Ziehmutter, was sie alles für sie tat, dann begann Afra zu erzählen, erzählen von den Tharareb, jeder klebte an Afras Lippen um ja nichts zu verpassen...

Afra erzählte, dass dieses Auge nichts sei, was die Tharareb erschaffen haben, dann sprach sie weiter, dass immer wieder fremde Völker aus dem Auge traten, zuerst war alles friedlich aber die Völker lernten hin zu und wollten Macht und Wohlstand, aus dem Wohlstand und der Macht entstand aber auch gleichzeitig Korruption und es wurden Waffen gegen die mentale Macht der Tharareb getauscht, einer der Herrscher, der wohl sehr gut von Gut und Böse unterscheiden konnte, wollte diese aus dem Land verjagen, was letztendlich in einen Aufstand endete.
Die Tharareb gewannen immer mehr Oberhand, bis plötzlich Armeen aus dem Himmel traten, das Auge, ja das Augen sollte Schuld gewesen sein, da diese vielen, vielen Armeen aus dem Auge kamen.

Afra erzählte weiter, dass der Himmel sich plötzlich verdunkelte, es wurde richtig schwarz.
Dann zuckten Feuerblitze und Geister aus dem Himmel. Die Tharareb konnten sich verstecken, wo sie nur wollten, es half nichts, da die Blitze alles vernichteten, dann erzählte sie weiter, dass Kamaria mit einem kleinen Kind um ihr Leben rannte, als plötzlich eine ganz andere Armee aus dem Himmel trat, die Kamria und der kleinen Afra Schutz gaben.

Sie erzählte weiter, dass eine alte weise Frau, Kamaria und Afra erklärte, dass sie eine Bajunari sei und Kamaria, sowie Afra in das Licht führte, sie sahen dass der Himmel wieder frei war, frei von den feindlichen Armeen, auch die Feuerblitze waren nicht mehr zu sehen, dann gingen sie durch das Land, das Land, was komplett zerstört war.

Als Afra das erzählte, spürte man in der Höhle, die Trauer, die alle überkam, alle fühlten den Schmerz den Afra und Kamaria erleben mussten, das ganze Land, die Paläste dem Erdboden gleich, der Geruch von Tot lag in der Luft und alle in der Höhle kämpften mit den Tränen, Afra erzählte weiter, dass die Bajunari Kamaria und Afra in den Hort führte und sich mit Kamaria unterhielt, als sie mit dem Gespräch fertig war, ging sie auf Afra zu und fasste Afras Kopf an und sie sprach in einer Sprache, die Afra nicht kannte, Afra sprach weiter, dass sie sich erinnern konnte, dass ihr Kopf zu schmerzen begann und sie müde wurde und sich noch an die Worte der Bajunari erinnern würde, die sie in der Sprache die Afra verstand sagt: Afra wäre das Geheimnis.

Ich sah wie Ly Afra mit großen Augen ansah, während Afra weiter sprach, Ly fragte, plötzlich, ob diese Frau Micaya hiess und die Geste, die von Kamaria war, war unübersehbar, sie schaute gegen den Himmel, als sie den Namen hörte.

Dann sprach Afra weiter, dass Kamaria und Afra sich das Land genauer anschauten und ein paar Tage später Afra das Verlangen hatte, in den Hort noch mal zu gehen, alleine, sie erzählte, dass sie Kamaria fragte, ob sie dürfte, Kamaria erlaubte es ihr.

Sie erzählte weiter, von dem Licht und dass das Auge in einem leichten Nebel gehüllt war, dann erzählte sie weiter, dass sie sich das merkwürdige Ding genau anschaute, die Worte der Bajunari hörte Afra immer noch und dann erzählte sie weiter, dass sie jemanden sah, es lag jemand auf dem Boden, die Person sah leblos aus, Afra erzählte weiter und jeder klebte an Afras Lippen an diesem Abend, ich glaube bald, es traute sich noch nicht mal jemand zu atmen, so spannend und aufregend war das, was Afra uns erzählte.

Afra erzählte weiter, dass sie Spürte, dass die Kriegerin noch etwas Leben im Körper gehabt hätte und wie durch eine Geisterhand die Kriegerin hochnahm und in das Licht legte, Afra erzählte weiter, dass sie nicht wusste, warum sie das machte, aber irgendwas sagte ihr, dass sie das machen sollte.

Afra erzählte spannend weiter, dass sie dann zu Kamaria ging und ihr erzählte, was passiert war und was sie machte.
Dann sagte sie uns, dass sie Kamaria fragte, ob das ein Notfall war, Kamaria aber sagte, dass es zu gefährlich wäre und sagte ihr, dass die die Bajunari im Licht liegen lassen sollte.

Der Abend wurde lang und länger, wir alle spürten gar nicht, wie die Zeit davon eilte, aber was ist schon Zeit?
Alle klebten weiter gebannt an Afras Lippen, wo sie weiter erzählte.

Afra erzählte dann, dass sie wieder zur alten Stadt zurück kehren wollten und an der Küste eine Kriegerin trafen, die beiden erzählte, dass sie geflohen sei, geflohen vor einer Amazonenhoheit.

Dann erzählte Afra weiter, dass die Kriegerin gleich in der Nähe, wo Afra und Kamaria ihr neues zuhause fanden, sich ansiedelte und sie sich gegenseitig halfen.
Dann sprach Afra weiter, dass es der Zeitpunkt war, wo Kamaria von einer höheren Macht gerufen wurde, da Kamaria all ihre Kräfte damals verbrauchen musste, gegen den Kampf um das Überleben.

Ab diesem Tag war Afra auf sich alleine gestellt, so erzählte Afra weiter und sie wurde Hüterin eines Reiches.
Dann erzählte Afra weiter, ihre Stimme klang ein wenig traurig: ich fühlte mich allein ein einem riesigen Land und dass sie jede Gesellschaft gemieden hatte, in den Bergen am Jagen war, bis eines Tages fremde Krieger an der Küste auftauchten, die sie auf Schritt und Tritt verfolgte, bis sie das Land mit einem Schiff wieder verliessen.

Und ein paar Monde später eine ganze Armee plötzlich am Strand war, die begonnen ihre Häuser in Bäumen zu bauen, oder auf Bergen und das Jagen anfingen, Afra erzählte weiter, dass sie plötzlich ein Feuer um sich herum tanzen sah und ihr die die Kriegerin, die sie ins Licht legte wieder einfiel.

Dann sprach Afra weiter, dass sie nicht wusste, was sie mit der Kriegerin machen sollte, eins war Afra aber bewusst, würde sie die Kriegerin wecken, würde die Kriegerin drauf bestehen, dass Afra das Tor öffnen soll.
Und man hörte in Afras Stimme, dass sie wirklich in Bedrängnis war, egal wie sie handeln würde, würde es nicht gut ausgehen.

Dann sprach sie weiter, dass ihr plötzlich wie ein Geistesblitz kam, wie sie das Leben der Kriegerin und der Amazonen retten konnte, ohne das Auge zu öffnen und was sie zu tun hätte.

Sie erzählte weiter, dass sie den Kopf der Kriegerin in die Hände nahm und zum ersten mal die Kunst der Tharareb an wand.
Afra erzählte, dass sie für die Kriegerin ein neues Leben träumte und somit die Gedanken und Vergangenheit von der Kriegerin beeinflusste.

Dann erzählte sie weiter, dass sie die Kriegerin durch die Ruinen Nachts schleifte und zum Hafen wanderte. Dann sprach sie weiter, dass sie zwei Boote zusammen band und auf das Meer ruderte, bis sie einen günstigen Zeitpunkt fand, wo sie das andere Boot anband, dem Boot wo die Kriegerin drin lag einen Schubser gab und mit dem Boot, wo Afra einstieg weg ruderte.

Afra blieb in der Nähe um alles zu beobachten, dann erzählte sie noch, wo alles friedlich aussah und die Kriegerinnen sich um die an Land gespülte Bajunari kümmerten und somit sie sich dann langsam in die Berge verzog, ab diesem Tag an, so waren Afras Worte, kümmerte sich Afra darum, dass den Amazonen im Land der Tharareb nichts passiert.

Wir waren alle fassungslos und uns war nun klar, dass Afra aus gutem Grund so reagierte, wo Afra spürte, dass das Auge in Gefahr war, es wurde leicht wirr durcheinander gesprochen, ich hörte noch Cindy sprechen, ob Afra ihr die Geschichte des kleinen Mädchen und der fliehenden Kriegerin erzählen könnte, Afra sagte, dass auch die Hoheit Atrista ihr davon berichten könne.

Ich lehnte mich noch zu Kamaria und versicherte ihr, dass ich bestimmt keiner Amazone weh tun würde, da ich mich noch sehr gut an den Brief an unserer Hauswand erinnern konnte, zu mindestens nicht bewusst, ich hoffe Kamaria nimmt mir das ab, aber ich bin mir sicher, dass sie das machen wird, da sie eine weise Frau ist, die sehr gut von Böse und Gut unterscheiden kann.

Ich spürte, wie die Müdigkeit in mir hoch kroch, stand auf, ging Richtung Afra, flüsterte ihr ins Ohr, dass ich froh bin solche tollen Schwestern zu haben.

Plötzlich sah ich wieder Feuer, es waren wieder diese komischen Geister, hätte ich mal die Höhle durchgefegt, nun hat Smaragd und Yohsi den Salat und in der Höhle leben weiter Geister.

Ich nahm meine Beine in die Hände und rannte nach Hause, rief allen Schwestern noch ein: kala meine Schwestern und möge Arithrea euch beschützen, auch Pallas und Aenigna....

Zuhause angekommen, lag Sylvi immer noch in ihr Fell eingerollt, sie hatte aber auch einen gesunden Schlaf und legte mich neben sie, streichelte ihr noch mal sanft über ihr Haar und flüsterte ihr leise ins Ohr leise: es wird alles gut...

Und wieder vergingen ein paar Tage...

Am nächsten Morgen, wo ich wach wurde, schaute ich mich um rief laut nach Ly und Sylvi, es war aber niemand zu sehen und eine Antwort bekam ich auch nicht, ich machte mich also wie den Weg wenigstens Sylvi zu suchen um Ly machte ich mir zwar auch Gedanken, weil ja Afra Ly's Kopf haben wollte, aber Ly ist eine der besten Späherinnen, die sich Amazonien nur wünschen konnte und wusste sich sehr wohl gut zu verstecken, oder sich sehr leise zu verhalten.

Ich wanderte und wanderte, bis ich auf einen Haufen Amazonen traf, ja, viele meiner Schwestern waren dort verteilt und sprachen wirr durcheinander, ich hörte Ly fluchen, dass sie ihren Bogen in ihrer Hütte liegen liess, Brigitt sprach davon, dass sie Afra nicht kennen würde, ich spürte, das irgendwas hier nicht richtig war, aber was?

Ich rief leise Kala und fragte was passiert sei, Cindy erzählte mir, dass Afra im Lande ist und Afra alle Amazonen tot sehen wollte, mir wurde heiß und kalt zu gleich und mir Schoss sofort Sylvi in den Kopf...

Wo war sie nur schon wieder?

Ly sagte mir, wenn ich Afra sehen würde, sollte ich so schnell ich kann laufen, Afra hat den Krieg erklärt, den Krieg gegen ALLE Amazonen, dann hörte ich was von einem Amulett, es wurde wirr durcheinander gesprochen und mein Herz schlug bis in meinem Hals rein, meine Gedanken kreisten nur um Sylvi, Sylvi wusste ja von gar nichts, wo soll ich sie nur suchen?

Ich verabschiedete mich schnell mit den Worten, dass ich unbedingt Sylvi finden müsse und eilte davon, ich hörte Brigitt noch rufen, dass ich auf mich aufpassen soll und vorsichtig sein soll.

So lief ich immer in Deckung und Schutz zwischen Büschen und Bäumen durch das Land, bis ich mich langsam zum Steinkreis bewegte, ich hörte laute Rufe, es musste ganz in der Nähe gewesen sein, ich schlich mich durch die großen Lücken am Steinkreis und ging durch den Wald, der gleich hinter dem Kreis war, bis hin zur alten Ruine, die von Ivendust noch übrig war, ich hörte leises Zähne klappern, es kam aus der Ruine und schlich auf Zehenspitzen hinein, ich sah Sylvi, Sylvi war in der Ecke gekauert, wie ein Häufchen Elend, ich erklärte Sylvi, was passiert war und ich hatte den Eindruck, dass sie mir irgendwie nicht glauben wollte, Afra, unsere Afra, will alle töten?

Es war plötzlich ganz still, bis Sylvi sagte: sie würde jemanden hören.
Als Sylvi mir es noch mal bestätigte, dass da jemand sein muss, schlich ich mich um die Ruine, auf Zehenspitzen, ich hielt meinen Atem an, um mich ja nicht zu verraten, als ich einmal um die komplette Ruine gegangen war, erblickte ich Yohshi und ich hörte Sylvi sagen: Kätzchen, komm zu uns...

Ich fragte Yohshi, ob sie uns erschrecken wollte und sich sagt, dass es spass machen würde, Menschen zu erschrecken, auch wenn unsere Yohshi immer erwachsener wird, ein Kind steckt immer noch in ihr, ja, so wie in mir, ungeduldig, neugierig und erlaubt sich gerne mal einen Spass.

Sylvi fragte Yohshi ob es wirklich stimmen würde, mit Afra und sie bejahte es, dann sagte sie uns, dass sie Afra nicht mehr gesehen hätte..

Wir unterhielten uns über Afra und unsere Schwestern, wer alles gute Nasen hätte, als ich plötzlich anfing zu lachen, welch ein Glück passiert es nicht nur mir, dass ich was verwechsle, da Yohshi sagte, Ly hätte eine gute Nase, bis ich ihr das Riechsalz unter die Nase hielt und ihr sagte, dass Ly davon nicht wach wurde, Yohshi war es sichtlich peinlich dass sie was verwechselte, bestätigte aber, dass es stimmt und dass sie Ly's Nase mit ihren überaus guten Ohren verwechselte.

Plötzlich sagte Sylvi wieder, wir sollen leise sein, weil sie was gehört hatte, ich schlich wieder um die Ruine und erblickte Ly, rief laut: kala Blutschwester, sie erklärte, dass sie Stimmen hörte, als sie auf den Weg zur Heilerhöhle war und wissen wollte, wer hier sich aufhält.

Dann erklärte uns Ly, dass Afra in der Höhle von Smaragd und Yohshi sei und eingesperrt ist, es brach mir förmlich das Herz, Afra unsere Große Schwester, unsere Beschützerin eingesperrt, wie ein Tier, was man nicht haben will, in so einem kleinen Käfig, wobei sie doch das weite, weite Land liebt.

Ly erzählte weiter, dass man einen Weg finden muss, um Afra ruhig zu stellen, sie uns aber Gehört schenken soll, mir fiel zuerst eine Teemischung ein, aber nach etwas Überlegen und Reden, wusste ich, dass der Tee nie helfen würde bei Afra, Afra ist so zäh, wie fünf Büffel zusammen.

Dann fiel mir plötzlich der komische Frosch ein, den ich ehr aus versehen mal berührte und irgendwie meine Finger dann an meinem Mund hatte, es war komisch, dieser Schleim, den der Frosch absonderte, veränderte mein Bewusstsein so sehr, dass ich dieses Erlebnis nicht so schnell vergessen würde, ich konnte mich nicht mehr bewegen, lag stock- steif auf dem Boden und alle Geräusche waren mindestens doppelt so laut, wie sonst, ich schlug Ly das mit dem Frosch vor, sie sagte mir, ich soll das mit der Kriegerin des Feuers besprechen, als sich alle verabschiedeten, machten Sylvi und ich uns auf die Suche nach dem Frosch, es dauerte eine ganze Weile, bis wir an einer kleinen Quelle ein quaken hörten ich schlich mich näher und Sylvi schrie nur laut: „Ihhhh!“, das konnte nur der Frosch gewesen sein, als ich endlich ganz nah bei dem Frosch war, nahm ich einen Zipfel von meinem Rock und stürmte auf den Frosch zu, als ich ihn endlich zwischen Finger und Rock hatte, eilten wir nach Hause um eine Kiste zu besorgen, wo ich den Frosch drin aufbewahren konnte.

Ich eilte mit Sylvi zur Höhle von Yohshi und Smaragd, fragte nach, ob Cindy auch da sei, Smaragd verneinte es und sagte mir, dass Cindy in das Sanctrum wollte, also eilten wir in Windeseile Richtung Sanctrum.
Kurz vor den kleinen Weg, bei der Quelle, sahen wir Ly und Cindy, ausser Atem hielt ich Cindy die Kiste entgegen, sie fragte, was da drin sei und ich erklärte ihr, das mit dem Frosch, Cindy meinte, ich sollte ihn vorsichtshalber aufheben, aber sie sei sich sicher, den nicht brauchen zu müssen, weil sie Kamaria rief und sie bestimmt bald kommen würde.

Nach dem sich mein hastiger Atem langsam beruhigte, sagte mir Cindy, dass sie bestimmt alles zum Guten wenden würde und Ly erzählte, dass sie Afra letzte Nacht, bei unserem Haus betäuben konnten, dass es sehr lange gedauert hatte, bis das Pfeilgift Wirkung zeigte.

Bei unserem Haus?
Als ob Sylvi es wusste, dass was passieren würde, oder warum hat sie sich da versteckt, wo das alte Ivendust mal war?

Nach einigen hin und her merkten wir alle, dass es Zeit wurde, in unsere Felle zu gehen, endlich mal wieder eine Nacht wieder im eigenen Fell schlafen, ach wie ich das vermisste hatte.

Als wir uns verabschiedeten, beschlossen Sylvi und ich noch schnell die große Sitzbank und den großen Tisch vor unsere Tür zu schieben, damit wir wirklich sicher waren.

Der Tisch war schwer und als wir fertig waren gingen wir erschöpft nach oben, Sylvi war sehr aufgelöst und verstand nichts, sie wollte endlich Antworten haben, Antworten, was ihre Bemalung betrifft, ihre Träume, ihre Gefühle gegenüber Cindy, ihre Gefühle gegenüber das Land, Afra, ach einfach alles.

Auch Sylvi muss lernen, sich in Geduld zu üben, da war ich mir an diesem Abend sicher, ich kniete mich zu Sylvi uns streichelte ihren Arm, ich spürte ihre Verzweiflung und sprach mit ruhiger Stimme, dass ich langsam verstehen würde, was mit ihr vorgeht.

Ich erklärte ihr, was meine Großmutter mir so oft erzählte... ihre Worte kann ich heute noch hören.

Sie sprach: Kindchen, behalte dein gutes Herz fest in dir, jeder Mensch der ein gutes Herz in sich trägt, niemanden beabsichtigt, was böses will und das Gute in jedem Menschen sieht, wird wieder geboren.
Wir wiedergeboren werden, als Pflanze, als Tier, so wird deine Seele Ewigkeiten auf Erden bleiben und gute Taten vollbringen.

Nun machte alles langsam für mich einen Sinn und gab mir Antworten, aus Sylvis merkwürdiges verhalten, sie denkt Cindy seid Ewigkeiten zu kennen, sie sieht Bilde,r Bilder einer Flucht von einer älteren Frau, einer jüngeren Frau und einem kleinen Kind, sie hat die gleiche Bemalung, wie Cindy auf ihrer Brust, sie spürt, wenn Cindy was bedrückt, ja, nun würde alles einen Sinn machen für mich.

Ich erklärte es Sylvi, was ich vermuten würde und dass ich von dieser Vermutung Cindy auch schon erzählte, nach dem sich Sylvi ein wenig beruhigte, fragte sie mich, ob es die Götter waren, die uns zusammen führten, da drauf konnte ich ihr keine Antwort geben, da ich der Meinung bin, dass es immer das Schicksal ist, was einen zusammen führt und einem neue Wege bereitet.

Natürlich kann auch ein Herz Menschen zusammen führen, was vielleicht bei Sylvi der Fall war, aber ich konnte es nicht mit Sicherheit bestätigen, dass es ihr Herz war.

Nach dem wir noch ein bisschen Revue passieren liessen, der vergangenen Tage und Nächte, waren wir uns einig, dass ich viel lernen musste in letzter Zeit, aber auch Sylvi, viele Prüfungen würden uns noch bevor stehen und viele, viele schöne Tage und Nächte mit unseren Schwestern den Amazonen, ich legte mich neben Sylvi, schloss meine Augen. Gähnte herzhaft und sagt: die letzten Tage haben mir die Augen geöffnet und schlief mit den Worten zu Sylvi gerichtet: möge Arithrea über dich wachen! auf der Stelle ein.