Sonntag, 30. Mai 2010

Peter brauch Informationen über das alte Ivendust

Als ich heute morgen aufwachte, suchte ich Sylvi, sie war verschwunden, einfach nicht da, ich rief sie laut und suchte in jeden Winkel, ging raus, rief sie laut, aber keine Antwort kam.
Irgendwas war merkwürdig an diesem Tag, es roch auch merkwürdig, ähnlich wie auf einem Friedhof, ich machte mir große Sorgen und hoffte, dass Sylvi nichts zugestossen ist, ging in das Haus zurück, holte ein paar Kräuter hervor wie: Engelwurz, Lorbeer, Birke, Zimt, Weihrauch, Eisenkraut, Basilikum und Fingerkraut, welche ich zuvor schon getrocknet hatte und gab von dem Gemisch eine Handvoll in jede Feuerstelle, ich spürte, wie der Rauch sich breit machte im Haus in jede Ecke kroch, in jeden Winkel und kleinste Lücke sich verzog, ich wedelte mit meinen Händen den Rauch vor meiner Nase weg und sagte leise und als Bitte, dass das Haus vor allem Bösen beschützt sein soll.

Nach dem der Rauch sich in den oberen Stockwerken breit machte, ging ich in die Küche um frischen Tee aufzusetzen, ich hörte ein zaghaftes Klopfen und wunderte mich wer mich um diese Zeit besuchen wollte, Sylvi wird nicht anklopfen, da es genau so ihr zuhause ist.

Nach dem ich rief, dass man reinkommen solle, hörte ich ein Stimmen wirr war und öffnete die Tür, es waren Sandy, Ly und Peter, ich freute mich dass ich die drei mich besuchten, so würde ich auf andere Gedanken kommen und bat jeden einen Tee an, da es im Haus merkwürdig roch beschlossen wir uns auf der Terrasse uns es ein wenig gemütlich zu machen.

Sandy erzählte mir, von dem wohl baldigen Aufbruch, wenn Peter die Genehmigung bekommen würde, in unser altes Ivendust zu reisen um nach dem Karren zu schauen und meine Bücher zu retten, die im Karren lagen.

Peter fragte mich nach einigen Sachen, die das alte Ivendust betrafen und ich versuchte dem Peter alles, was ich in Erinnerung hatte zu erzählen, auch wie die Bücher aussahen, die unschätzbaren und ideellen Wert haben.
Als wir immer noch am Plaudern waren, kam Sirena zu uns, sie setzte sich neben Peter und da ich noch keinen Schluck von meinem Tee trank, schob ich Sirena meinen Tee zu.
Dann erzählte ich dem Peter noch von dem Buch, welches ich von der Gräfin bekam und ich ihr versprach auf das Buch aufzupassen, da die Gräfin dieses Buch damals von einer alten und weisen Frau aus dem Walde bekommen hatte, wo die Gräfin lange Zeit lebte, warum musste ich auch die schweren und großen Bücher zurücklassen, ich würde es mir nie verzeihen, wenn die Gräfin uns findet und ich ihr das Buch nicht wieder in die Hände geben könnte.

Nach dem wir so weit alle Kleinigkeiten geklärt hatten, stiess Janina zu uns, sie blieb bei den roten Blumen stehen und schaute Smaragd verwundert an, ich war ganz froh, dass Smaragd sich recht weit von mir entfernt hielt, da sie mich immer wieder an knurrt und mich gierig anschaut, diese Smaragd ist mir sehr ungeheuerlich.

Nach dem sich Janina zu uns gesellte, plauderten wir über das alte Ivendust und das neue Ivendust, nach dem Janina und ich noch viele Geschichten erzählten, die uns im alten Ivendust widerfahren waren, verabschiedeten sich alle nach und nach, ausser Sirena und Smaragd blieb, mir war es unheimlich, da Smaragd mich wieder mit ganz durch dringlichen Blicken musterte, wir sprachen noch ein wenig über verschiedene Götter, unter anderem dem Feuergott und wie mächtig er sei, Janina winkte wie immer, wenn wir über Sachen sprachen, die sie nicht richtig verstand ab und versuchte es mal wieder ins lächerliche zu ziehen, eines Tages wird sie es verstehen, da bin ich mir ganz sicher, sie soll nur den Zeichen folgen und auf viele Kleinigkeiten achten, dann wird sie es verstehen, da bin ich mir ganz sicher.

Nach dem sich auch Sirena verabschiedete, verabschiedete sich auch Janina ich räumte die Tassen weg und öffnete alle Fenster um den Gestank aus dem Haus zu treiben, irgendwann müsste ich ja auch schlafen und bei diesem Gestank würde es nie und nimmer gehen, nach dem das Haus gut durchlüftet war, ging ich langsam nach ganz oben und rollte mich auf mein Fell, ich schlief selig und ruhig ein, mit den Gedanken, dass ich froh bin, eine so tolle und neue Heimat gefunden zu haben, bald, ganz bald werde ich bestimmt das eine oder andere Buch wieder in meinen Händen halten, welche ich zurück lassen musste.

Sylvi's schmerzender Fuß

Ich kam aus der Küche raus und wollte nach den Tieren schauen, als ich Sylvi mit Schmerz verzerrtem Gesicht sah, Sylvi erklärte mir, dass sie die Nacht, wo sie das Fass zu Flöte rollte, das Fass bergauf zurück rollte und genau über ihren Fuss samt Knöchel rollte, seid dem könnte sie kaum auftreten.

Ich erinnerte mich ja noch an Ly's Beinwell, welches ich ja pflückte und holte schnell kühles Quellwasser und Verband, sowie die Salbe, kühlte Sylvis Fuss, schmierte die Salbe auf ihren Knöchel und verband den Fuss, Sylvi muss das ganz schön mitgenommen haben, da sie komische Geräusche hörte, ich aber weit und breit weder was sah noch hörte, ich sagte ihr, dass sie sich auf jeden Fall ausruhen sollte und ja keine Anstrengungen machen darf.

Nach dem ich Sylvi verarztet hatte, kam Janina zu uns und berichtete uns, dass sie gleich in der Nähe noch eine Bäckerei bekommen hatte, welch ein Glück, so ist sie nicht weit weg und man muss keinen Tagesmarsch bis in die Stadt machen, sie würde dort gewiss, wo ihre neue Bäckerei nun steht, gewiss ein gutes Geschäft machen,d a ja auch die Dorfbewohner keine Bäckerei mehr hatten.

Janina kam natürlich nicht mit leeren Händen, auch Ly und Sirena gesellten sich zu uns und wie sollte es auch anders sein, verhungern können wir gewiss nicht, da Ly uns auch noch zwei getrocknete Fische vorbei brachte.
Seid Tagen essen wir nur noch Fisch, was würde ich machen um endlich mal wieder ein Stück Fleisch zwischen den Zähnen zu spüren, aber Fisch ist besser wie gar kein Essen und somit brachte ich alles ins Haus.

Irgendwie wurde es unruhig, ich glaube, es kam daher, weil Janina mal wieder über die Christen sehr abwertend redete, soll doch jeder seinen Glauben glauben, auch wenn bei den Christen einiges sehr merkwürdig ist und nach meiner Ansicht einiges sehr mystisch klingt, oder fast dem Hexenwahn ähnelt, sollen sie doch, an dessen Gott glauben, den man eh nie sehen wird, ich glaube an das, was ich sehe und fühle.

Ein wenig machte es mich wütend, dass Sylvi nicht hören wollte, es würde kein Christus kommen und sie per Hand auflegen heilen, springt sie einfach vom Stuhl auf, ihrem Fuss wird es so nie besser gehen, als ich mich ein wenig beruhigte und Sylvi mit forschen Worten versuchte dazu zu bringen, dass sie sitzen bleiben sollte, flossen Tränen Sylvis Wange herunter, in diesem Augenblick tat sie mir schon wieder leid und verletzen mit Worten, wollte ich sie wahrlich nicht.

Janina aber konnte es nicht lassen, sie stachelte weiter, wie schon so oft und machte Sylvi sogar Vorwürfe, dass sie schnell nahe dem Wasser gebaut ist, sie meinte nur, wenn sie mit ihren leiblichen Vater mit gewandert wäre, würde sie ganz anders sein und nicht so, wie sie jetzt ist.
Nach dem sich die Wogen glätteten, sprachen wir über die Gräfin und den Grafen und es wurde ein Glück immer ruhiger, selbst entschuldigte sich Janina bei Sylvi für ihr Verhalten.

Nun kamen wir zum Glück langsam auf ein angenehmeres Thema, nämlich leckeren Kuchen, Janina versprach uns, leckeren Kuchen zu backen und um die Zutaten war schon gesorgt, Honig, Salz, Äpfel, Mehl und alles andere, was Janina brauchen würde, war vorhanden, ich freute mich schon richtig auf den leckeren Apfelkuchen, wenn ich dran denke, wie der im alten Ivendust Geschmack hat, lief mir bei den Gedanken schon das Wasser wieder im Munde zusammen.

Dann wurde über anderes Obst gesprochen, ich glaube die Frucht hiess Datteln, ich kannte diese Frucht noch gar nicht und konnte somit leider auch nicht über dessen Geschmack mitreden, aber laut Sirena und Ly, sollen sie sehr köstlich schmecken. Irgendwie redeten wir über alles, selbst war Afra eins der Gesprächsthemen, es wurde aus dem anfänglich sorgen reichen Tagesanfang doch noch ein schöner Abend, wo wir über dies und das plauderten und alle Aufregungen sich von alleine lösten.

Nach dem langsam die Dämmerung eintrat, verabschiedeten sich Sirena und Ly, auch Janina machte sich langsam auf den Weg, ich half Sylvi nach oben, machte ihr noch einen Tee und liess sie schlafen am Feuer.

Ich schlich mich leise aus dem Haus und wollte mir Janinas Bäckerei anschauen, als ich plötzlich Stimmen hörte, es hörte sich ein wenig an, wie Safira und Sir Georg, also schlich ich mich um das Haus, um ja nicht erwischt zu werden und versuchte die drei zu belauschen, mir schien es, als ob sich gestritten wurde, ich hörte nur ab und an das Wort Amazonen und dann was mit nicht wild, nur noch näher hätte ich nicht kommen können, sonst wäre wohl möglich noch mehr Ärger entstanden.

Ich beschloss, dass ich mich lieber da vom Acker machen sollte und eilte in Sylvis und meinem Haus zurück, schlich mich nach oben und rollte mich in mein Fell.

Der Tempel...

Früh am Morgen machte ich mich auf den Weg um das Kraut zu suchen, welches ich dringendes bräuchte, ich wanderte und wanderte an Flussläufen entlang, durch den Wald, bis hin in die Stadt.

In der Stadt angekommen, hörte ich Stimmen und ging etwas näher, ich erblickte Ly, Sirena und die Schamanin Regina, alle drei schienen leicht überrascht zu sein, dass ich lebendig das Dorf letzte Nacht verlassen konnte und fragten mich, was mich in die Stadt führte, ich erklärte, dass ich ein Kraut suchen würde, welches lila Blüten trägt und an Flussläufen oder feuchten Ecken wachsen würde.

Ly wusste gleich, welches Kraut ich suchte und erklärte mir, dass solch ein Kraut bei ihrem Haus, am Fluss wachsen würde.

So was aber auch, da sucht man überall und nirgends und da wächst es gar nicht all zu weit von unserem zuhause.

Ly erklärte mir, warum sie zur Zeit in der Stadt schlafen würde und ich fragte, was sich hinter dem großen Tor versteckt, wo alle vor versammelt waren, mir wurde erklärt, dass es der Tempel sei und Pallas Ly beschützen würde, da der Schatten sich nachts in Ly's Träume schleichen würde und sie im Tempel mehr Schutz vor dem Schatten hat.

Sirena bat mir an, dass ich mir den Tempel genauer anschauen könne und öffnete die schwere Tür, ich trat ganz langsam näher und erblickte Götter, die mir bekannt von meiner Großmutter vor kamen, ich fragte mit leiser Stimme, ob das die Götter sein, die, die Amazonen beschützen würden.

Sirena erklärte mir welcher Gott, was sei und ich war sichtlich erstaunt, dass diese Götter zwar gleich waren, wie bei meiner Großmutter, nur andere Namen tragen wie ich es in Erinnerung hatte, von meiner Großmutter.

Wir waren alle etwas erstaunt, dass es Völker gab, die die gleichen Götter haben, somit sprachen wir eine ganze Weile über verschiedene Völker und dessen Götter.
Wo sich die ganze Aufregung langsam legte, sprach Ly, was von einer Warnung, die sich am Tag zu vor wo der Händler bei Sylvi's und meinem zuhause war, ausgesprochen hatte, ich schaute Ly nur fragend an und wusste nicht was ich sagen sollte, da ich nichts davon mitbekam, so erklärte mir Ly, dass wir vorsichtig sein sollten im östlichen Gebiet bei der Handelsstraße, vor allem in den Wäldern, da er nicht sicher sei.

Nach dem langsam die Dämmerung eintrat, verabschiedete ich mich von Sirena und Ly, machte mich auf schnellen Weg zurück zu Sylvi's und meinem zuhause, aber vorher machte ich noch einen Abstecher zu Ly's Haus, um den Beinwell zu pflücken, zuhause angekommen, schmelzte ich das Fett, legte das kleingeschnittene Kraut hinein und liess es erkalten, legte mich auf mein Fell und machte mir Gedanken über die Götter von den Amazonen und meiner Großmutter, bei den Gedanken bin ich dann selig eingeschlafen.

Beinahe erwischt...

Heute sollte ich in das Dorf, um nach dem Pferd der Töpferin zu schauen, ich suchte alle Salben und Kräuter zusammen, die ich vielleicht gebrauchen könnte, als ich plötzlich Sylvi laut rufen hörte.

Wie so oft war sie früher wach wie ich und sie kam hoch, in den Raum, wo wir Nachts immer schliefen, ich fragte Sylvi, warum sie das Kleid noch nicht angezogen hatte, sie war völlig erstaunt, dass ich ihr ein Kleid besorgte und wirbelte mich vor Freude durch den Raum, es freute mich sichtlich, dass mir die Überraschung gelungen war, das Kleid passte wie angegossen, meine Augen spielen mir also keinen Streich, so wie ich so oft schon annahm.

Als sie bei uns im Hause alles etwas ruhiger wurde, erklärte ich Sylvi, dass ich dringendes in das Dorf muss, um nach dem lahmenden Pferd zu schauen, Sylvi war erschrocken, weil sie angst um mich hatte, aber das Pferd war mir in diesem Augenblick wichtiger, wie der Lehnsherr Bent.

Sylvi wollte mit in das Dorf, um mir Rückendeckung zu geben, aber bevor wir los ziehen wollten, stärkten wir uns noch, man gut, dass wir noch Fisch hatten, so setzten wir uns hin und stärkten uns.
Ich war froh, dass Syli nicht näher drauf einging, warum ich die Kerne der Oliven sammelte, sie wunderte sich nur, woher ich die Oliven hatte, die ich in Essig einlegte, heimlich sammelte ich die kleinen Kerne, wer weiss, wofür ich die noch gebrauchen könnte und wenn sie nur zum Zwecke der Zwille die ich die Tage zuvor baute genutzt werden.

Nach dem wir aufgegessen hatten, versorgte ich noch die Tiere, die mittlerweile ein neues zuhause bei Sylvi und mir gefunden hatten und bat Sylvi, wenn sie die Schamanin Regina treffen würde, ihr den großen Schmalztopf geben sollte, für den Fall der Fälle, falls ich nicht mehr heile nach hause kommen würde.

Wie sollte es auch anders sein, nach dem ich die Tiere versorgte füllte sich langsam unser Garten mit Amazonen, es ist herrlich ein zuhause gefunden zu haben, wo sich nette Menschen um einen Sorgen machen und einen regelmässig besuchen, Ly brachte uns frische Fische, die ich gleich in das Haus brachte.
Auf dem Weg aus dem Hau, holte ich meinen Korb, da ich ja in das Dorf wollte, um nach dem lahmenden Pferd zu schauen, im Garten wieder angekommen, war auch Sirena mittlerweile bei uns angekommen, sie erkundigte sich nach unserem Wohlbefinden.

Ich erklärte, dass ich in das Dorf müsste, wegen dem Pferd, just in diesem Augenblick sah ich den Händler um die Ecke kommen, ich rannte zu ihm hin, weil er mir ja einige Sachen besorgen wollte, die ich aber mittlerweile von den Amazonen schon bekommen hatte, wie Holz und gutes Werkzeug um unsere Möbel bauen zu können.
Ich rannte zu dem Wagen und versuchte hineinzuschauen, ob der Händler, der ja schon bezahlt wurde andere Gut für mich im Wagen hätte.

Nach dem ich den Händler ausfragte, welches Gut er im Wagen hätte, sah ich Fässer, zwei mit Met und eins mit Wein, die Samen, die ich brauchte, hatte der Händler leider nicht dabei, so beschlossen wir das Geschäft abzuschließen, in dem der Händler Exolate mir die drei Fässer überlassen würde, so konnte ich wenigstens Kräutermedizin herstellen und hätte sogar noch ein Fass mit Met für Afra übrig.

Nach dem Brigitt mir half die Fässer in das Haus zu rollen und auch den Topf mit Schmalz bekommen hatte, verabschiedete der Händler sich langsam, um auch in das Dorf zu gehen, da er ja auch dort Geschäfte machen wollte.

Cindy, die Kriegerin des Feuers gesellte sich auch zu uns, nach dem es langsam ruhiger wurde und der Händler auch Richtung Dorf sich begab, beschloss ich nun endlich in das Dorf zu gehen, ich verabschiedete mich von allen, die sich in unserem Garten versammelten und eilte Richtung Dorf, auf dem Weg in das Dorf sammelte ich kleine Steine, die Platz in meinem Beutel fanden, ich merkte gar nicht, dass Sylvi hinter mir war und mir folgte, erst als sie mich fragte, was ich da sammle, bemerkte ich sie, ich versuchte ihrer Frage auszuweichen, man gut, dass Sylvi nicht weiter nachfragte.

Im Dorf angekommen, schlichen wir uns von Haus zu Haus, versteckten uns hinter großen Bäumen, bis wir an Flötes Taverne ankamen, nach dem wir keinen der männlichen Herrschaften sahen, schlich ich mich hinter die Fässer, die in der Taverne standen und versteckte mich dort, ich sah den Händler, der sich angeregt mit Flöte unterhielt, ein wenig hatte ich den Eindruck, dass der Händler Exolate mich sieht, da er in meine Richtung gewunken hatte, ich dachte nur bei mir: bitte, lasst es nicht Sir Georg oder Bent gesehen haben, dann ist es um mich geschehen.

Plötzlich erblickte ich vom Weiten Safira und Sir Georg, als ich den Händler auch noch meinen Namen laut und deutlich aussprechen hörte, wäre ich am liebsten in den Erdboden versunken, er will mir wirklich das Leben schwer machen, erst kommt er nicht in die Pötte und bringt mir das Werkzeug, wo er das Geld schon bekam dann wollte er mir die Fässer nicht geben obwohl er schon längst einen Silbertaler bekam und nun das, meinen Namen laut und deutlich aussprechen, wo Sir Georg in der Nähe ist und dann versucht er auch noch durch Gesten mich zu verraten.

Ich zitterte nun noch mehr, wie vorher und versuchte mich so klein, wie nur möglich zu machen.
Als der Händler endlich die Tavern verlassen hatte, versuchte ich auf mich aufmerksam zu machen, so dass Flöte mich endlich entdeckt, aber alle Bemühungen, schienen nicht zu fruchten.

Ich musste mich leise verhalten, da Sir Georg nun auch in der Taverne war, der versuchte, eins der Fässer anzustechen, um endlich einen Schluck Ale zu bekommen, just in dem Augenblick, wo Sir Georg eins der Fässer anstach, kam eine Fontäne Ale aus dem Fass geschossen und Sir Georg sah aus, wie ein begossener Pudel, ich musste mich so zusammenreissen, nicht laut los zu lachen, es war ein köstlicher Anblick, dass es kaum möglich war, ein leise Kichern zu unterdrücken.

Mein Herz pochte bis an den Hals, als Sir Georg das leise Gackern hörte und Richtung der Fässer schaute, wo ich mich versteckte.
Ein Glück, kam in diesem Augenblick Safira, die laut am Jammern war und somit war Sir Georg gut abgelenkt und kümmerte sich um seine Frau, wo Sir Georg sich um Safira kümmerte, spürte ich, dass jemand kleine Steine zu mir wirft, ich drehte mich um und es war Sylvi, ich dachte mir nur, ob sie nun von allen guten Geistern verlassen sei und rannte hinter die Taverne, fragte Sylvi, ob sie mich in des Teufels Küche treiben wollte, aber sie erklärte mir, dass Safira nur Sir Georg ablenken wollte, damit er mich nicht entdeckt.

Safira schaffte es wirklich, dass beide in dessen Haus gingen, endlich konnte ich erleichtert aufatmen, als die Luft rein war und mit Flöte sprechen, mir das Pferd anschauen und Sylvi bitten, ein Fass vom Met zu Flöte zu rollen.

Nach dem ich mir das Pferd anschaute, wusste ich, dass ich mit den Salben und Kräutern nicht weit kommen würde und somit musste ich wieder unverrichteter Ding nach Hause gehen, zuhause angekommen, lag Sylvi schon ins Fell gerollt und schlief selig und ruhig, auch ein Fass fehlte im Haus, so wusste ich, dass Sylvi es schaffte und Flöte nun ein Fass mit Met mehr in der Taverne hatte, ich legte mich auf mein Fell und schloss die Augen und liess den Tag noch einmal Revue passieren, dann schlief ich auch selig und ruhig ein, da ich diesen Tag heil überstanden hatte.

Dienstag, 25. Mai 2010

Der große Tiegel Fett

Es war ein Ruhiger Tag, ich bereitete, den Fisch zu, den ich von Sandy bekam und begann zu essen, bis ich ein leises, zaghaftes Klopfen an der Tür wahr nahm, es war Ly, sie schien etwas schüchtern zu wirken, oder lag es daran, dass ich mit Sylvi in einem Haus aus Steinen lebte?

Ich bat Ly herein und was mit mir zu essen, Ly legte ein Bündel Haare auf den Stuhl neben sich, ich wunderte mich schon, dass Ly mit einem Zopf aus Haaren zu mir ins Haus kommt, mir fiel sofort Afra ein, die Haare sammelt, aber Ly beruhigte mich und erklärte mir, dass es Haare ihres Pferdes sein und sie diese als Zeichen von Verbundenheit gerne in ihr eigenes Haar eingeflochten hätte.

Des weiteren erklärte mir Ly, dass sie Sirena die ganze Zeit schon suchen würde, aber sie Sirena nirgends fand und somit hoffte, dass ich Ihr den Zopf einflechten würde, was ich auch tat.
Ly hat wunderschöne feste Haare, ich wäre froh, auch solch ein festes Haar zu haben, aber man kann sich im Leben halt nicht alles aussuchen.

Ly und ich plauderten über all mögliches, über ihr Volk, wie die Kinder groß gezogen wurden, dass Frauen sich selbst verteidigen mussten und über die kleinen Kinder, die oft nach dem Entwöhnen schon zum Vater geschickt wurden um später dann das Jagen zu lernen.

Dann sprachen wir über meinen Vater und meine Großmutter und dass die Wege, die man einschlägt schon manchmal wunderlich sein können.
Nach dem ich mit den Zopf flechten fertig war, war es auch schon Zeit zum großen Feuer zu gehen, Ly und ich eilten so zum Feuer und lauschten der Königin und der Richterin, bei ihren Worten.

Als das Gespräch beendet war, eilte ich zurück zu Sylvi's und meinem zuhause, dabei kam ich an dem Steinkreis vorbei, der mich schon so oft anzog, ich mich aber nie wirklich traute, mir den genauer anzuschauen, ich ging näher und sah die Schamanin Brigitt am Feuer in sich gekehrt sitzen, das beobachtete ich auch oft bei meiner Großmutter und ich durfte sie dabei nie stören, zu mindestens liess sie sich nie stören.

Ich schaute mich um und kam aus dem Staunen nicht raus, so große Steine, wer die da wohl hingeschafft hatte?
Plötzlich hörte ich die Schamanin mit mir reden, sie wunderte sich, warum ich da sei, ich erklärte ihr, dass ich eigentlich auf der Suche nach Sylvi sein, da ich sie seid zwei Tagen vermissen würde und erklärte ihr meine Bedenken, dass sie sich wohl möglich verlaufen hatte.

Irgendwie war es Glück, dass ich die Schamanin traf, da ich ja hörte, dass die Schamanin oft Fett hätte, um Salben zu erstellen und ich nun auch dringend Fett benötigen würde, schon alleine um dem lahmenden Pferd der Töpferin im Dorf zu helfen.
Die Schamanin Brigitt, gerufen als Schamanin Regina, sagte mir, ich sollte ihr folgen, angekommen in der Höhle, welche sehr kühl und leicht feucht war, suchte sie ihre Töpfe ab, aber es war kein Fett zu finden, also beschlossen wir zu Sandy zu gehen, sie wird bestimmt Fett haben, so meinte es die Schamanin, als wir bei Sandy ankamen, sass sie und war vertieft in ein Buch, meine Blicke wanderten hin und her, ich versuchte zu erkennen, um was für ein Buch es sich handeln könnte und als die Schamanin unser Anliegen erklärte, dauerte es nicht lange und Sandy holte Fett, es dauerte eine Weile, bis Sandy wieder kam, ich war froh, als die Schamanin sich auf den Weg machte um Sandy zu suchen, so hatte ich die Gelegenheit in das Buch zu schauen, das Buch war voll mit Krautbeschreibungen, wie es duftet, wie es aussieht, wo es wächst, gegen was es hilft.

Ich fühlte mich ein wenig ertappt, als die Schamanin plötzlich hinter mir stand, ich hoffte nur, dass sie es nicht merkte, dass ich heimlich in dem Buch lass, als dann Sandy auch noch kam und uns einen großen Topf, nein, riesig, wäre eine passendere Beschreibung dafür, mit Schmalz ungesalzen gab, machten wir uns auf den Heimweg, ich versicherte der Schamanin, dass ich ihr am nächsten Tag einen großen Tiegel vorbei bringen würde, auf dem Heimweg, hörten wir Stimmen, es war Sylvi, begleitet, von Yhoshi und noch einem kleinen Mädchen, ich war heil froh, dass Sylvi nichts passiert war und sie nicht alleine durch die Gegend gelaufen war.

Nach dem wir uns begrüßten und uns unterhielten, was alles in den zwei Tagen passierte, kam die kleine Janina zu uns, sie was froh endlich eine Spielkameradin zu haben und beide Mädchen tollten, wie von einer Biene gestochen durch die Gegend, im Schlepptau die kleine Yhoshi.

Als sich die Geister endlich ein wenig beruhigten und wir uns beinahe wieder verlaufen hätten, bat ich die kleine Janina mir den Weg zu zeigen, da wo Sylvi und ich wohnen, ich dachte mir nur, welch ein Glück, dass wir die kleinen beiseite hatten, die verlaufen sich nicht so schnell, so brachten die Mädchen und Yhoshi, Sylvi und mich heil nach hause, nach dem es auch langsam dunkel wurde, verabschiedeten wir uns und ich versprach den beiden Mädchen, wenn die das nächste mal mich besuchen kommen würden, dass ich auch leckere Bonbons da haben würde.

Nach dem ich dann im Haus war, fing ich an, das erste Fett zu schmelzen und mit Kräutern zu versehen, Sylvi ging schon nach oben, um sich hinzulegen, sie schlief sofort ein, so erschöpft war sie.

Nach dem die Kräuter im Tiegel mit dem Fett lagen, beschloss ich mich auch hinzulegen, das Fett würde eh ein paar Stunden dauern, bis es wieder streich- zart wäre.

Der Badetag

Wieder einmal war eine neue Nacht in Amazonien herum gegangen und wurde vom Zwitschern der Vögel geweckt, ich wusch mein Gesicht und ging langsam nach draußen, ich wusste ja, dass Sylvi sich auf Pilzsuche machen wollte, ein wenig Sorgen machte ich mir schon, in diesem Land, kann man sich sehr schnell verlaufen.

Es dauerte nicht lange, da stieß Sandy zu mir, wir beide unterhielten uns eine kurze Weile, bis wir auf das Thema Daunenfedern zu sprechen kamen, so beschlossen wir beide zu Sandy's Haus zu gehen, um die Federn zu holen, wie sollte es auch anders sein, Sandy wusste, dass wir dringend einen Hahn benötigen, um frische Eier zu haben und nicht immer in die Stadt eilen müssen, so legt sie einen Hahn in einen Leinenbeutel und die Federn wickelte sie in Leder.

Als wir uns langsam auf den Heimweg machten, stießen wir auf Kriegerinnen, ich weiß nicht mehr genau, wie es kam, aber irgendwie kamen wir auf das Gespräch Kleider, so nahm mich Ly und Sandy mehr oder weniger an die Hand und schleppten mich in die Stadt, es war die Stadt, wo wir eine Nacht schliefen, bevor wir damals weiter wanderten und ich noch den Taler unter das Brot legte.
Die Stadt schien immer noch so verlassen, wie wir sie damals aufgefunden hatten.

Ly und Sandy zeigten mir die Schneiderei und waren fest der Meinung, dass die Schneiderin, bestimmt noch das eine oder andere Kleid hätte, was mir bestimmt passen würde, so schauten wir uns genauer in der Schneiderei um und wir erblickten eine Truhe und schauten herein, ja, es waren wirklich zwei Kleider drin, ich zog gleich ein Kleid über und es passte mir, wie angegossen, das andere Kleid, welches in blau gehalten war, nahm ich für Sylvi mit.

Nach dem die Anprobe gut verlaufen war und ich endlich ein Kleid tragen konnte, was wenigstens freie Arme hatte, zogen mit Ly und Sandy zum Badehaus, ja, ein Bad, das wäre noch eine herrliche Abwechslung, so gingen wir gemeinsam in das Badehaus, aber als ich sah, dass kein Sichtschutz zwischen den einzelnen Badezubern war, zierte ich mich doch ein wenig, ich hörte meinen Vater immer wieder mahnend sagen: es ziert sich nicht für eine anständig erzogene sich in aller Öffentlichkeit auszuziehen.

Ly schien es nicht weiter zu stören, sie zog sich nach und nach aus, bis sie -splitterfaser Nackt da stand und mit einem Schwung im Wasser plantschte, ich bar Ly, dass sie sich wenigstens umdrehen sollte, mir war es wirklich peinlich, sich auszuziehen und dann zu baden, während dessen man beobachtet wird, Ly, versprach es mir, ich legte den zappelnden Beutel mit dem Hahn beiseite und ich zog mich schnell aus, sprang in den Zuber und genoss sichtlich das warme, duftende Wasser.

Nach dem meine Haut langsam anfing zu schrumpeln, beeilte ich mich, mit dem abtrocknen und zog mein neu erworbenes Kleid über, dann räumte ich noch schnell meine benutzten Handtücher weg und schnappte mir den zappelnden Beutel.

Nach dem wir uns auf den Weg machten, schauten wir noch in der Bäckerei von Janina vorbei, leider war Janina nicht da, aber ein Brot nahm ich mir trotzdem noch hin, sie wird bestimmt nicht böse auf mich sein, wenn ich es ihr sage.

Nach dem die Dämmerung langsam eintrat, mussten wir uns beeilen um noch vor der Dunkelheit nach Hause zu kommen, wir rannten los, Ly und Sandy rannten durch den Wald und ich die Handelstrasse entlang, ich musste glaube ich wirklich schnell gelaufen sein, da ich ein ganz klein wenig früher am Haus von Sylvi und mir war, wie Ly und Sandy, beide nahmen nämlich die Abkürzung.

Wir verabschiedeten uns und wünschen uns eine gute Nacht, ich setzte den Hahn aus dem Beutel und schaute ihm nach, wie er anfing die Hühner zu jagen, dann legte ich das Brot auf unseren Tisch und legte mich selig ruhig auf mein Fell, meine Haut Haut duftete immer noch nach Rosenblüten...