Samstag, 6. Februar 2010

Ein eigenes Haus für Safira

Als ich heute in aller Frühe aufwachte, konnte ich schon ahnen, dass der Tag wieder in einem Kaos endet und ich sollte mit meinen Vermutungen recht behalten.

Nach dem ich wie immer gleich am frühen morgen damit begann die Taverne zu säubern machte ich mich auf den Weg um frische Kräuter zu sammeln, seid einigen Tagen wachsen kuriose Kräuter in Ivendust und ich fragte mich, was das wohl zu bedeuten hat, ob es an dem neuen Heler lag?

Der fremde Medicus ist schon ein merkwürdiger Kauz und irgendwie vermisse ich den alten Medicus, auch wenn der alte Medicus manchmal sehr mürrisch war, aber was soll's, wenigstens hat Ivendust wieder jemand, der sich um die Kranken kümmert.

Nach dem ich ein paar Kräuter zusammen hatte bündelte ich die zusammen und ging Richtung Marktplatz und erblickte schon in der Ferne, dass Lady Nebula sich mit der neuen Bauernmagd vertraut machte.
Ich gesellte mich zu beiden und begrüßte beide recht freundlich.
Ich entnahm aus dem Gespräch, dass sie Epposina wohl sorgen um die eine Kuh machen würde, Epposina meinte, dass sie blaue Milch abgibt, so schlug ich Epposina vor, dass sie der Kuh vielleicht frisches Kraut geben sollte und ein paar Tage abwarten solle, so sollte es auch sein Epposina fragte nach einigen Kräutern, wo sie die hier finden könne und ich sagte ihr, dass ich noch ein paar Kräuter habe, so rannte ich schnell zur Taverne und kramte mein kleines Säckchen hervor, um Epposina die Kräuter, die sie suchte geben zu können.

Noch war es schön ruhig in der Taverne, ich hörte ein gleichmässiges Schnarchen aus dem Zimmer, wo der fremde Heler Simon sich zur Ruhe legte und konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen, schlich mich auf Zehenspitzen wieder runter und rannte schnell zu Epposina, um ihr das Kraut zu geben.

Dann plauderten wir noch eine Weile bis Epposina sich wieder auf den Weg zu ihrem Hofe machte, ich schaute mich auf den Marktplatz noch einmal um und erblickte zwei fremde Ladys.
Ich ging auf die beiden fremden Ladys zu und begrüßte beide, die eine Lady, sie war barfuss und stellte sich als Ayla vor, die andere war in grün gekleidet und sagte leider nicht viel, ich lud beide ein für einen kleinen Trunk in der Taverne, Ayla berichtete mir, dass sie von der Lady in grün gefunden wurde und sie aufgenommen hätte, seid dem würde sich nicht mehr von ihrer Seite weichen, die Lady in grün schien mir leicht verwirrt, teilweise sogar sehr abwesend.

Nach dem wir uns noch ein wenig austauschten gingen wir gemeinsam in die Taverne, als ich den Blick nach rechts schweifen liess, erblickte ich den fremden Medicus Simon, irgendwie scheint mir der fremde Medicus sehr seltsam, so ganz einordnen kann ich ihn nicht, aber irgendwas ist an ihm, was ich als unheimlich empfinde.

Nach dem ich die Gäste endlich bedienen konnte kam auch schon die Magd Epposina in die Taverne, sie legte mir doch glatt einen Hasen auf den Tresen, der noch gar nicht ausgenommen wurde, aber Epposina war so gütig und nahm ihn wieder mit, um ihn küchenfertig zu machen.
Der Pater und auch der Hauptmann gesellten sich noch dazu, heute schien es wieder einmal ein stressiger Tag zu werden, schon alleine an den Gedanken, dass ich nur am laufen bin und bedienen bin, brachte meine Füße zum schmerzen.

Ich brachte wie immer Sir Georg sein Ale und berichtete dem Pater, dass die Bäuerin dringend mit dem Pater sprechen wolle, so gingen der Pater und Epposina auf ihren Hof und ich konnte mich um die Gäste weiter kümmern.
Auch der Ritter war plötzlich im Raum, heute war wirklich ein Tag an dem ich wirklich hätte nicht aufstehen sollen, aber auch meine Träume lassen mich nicht schlafen, so laufe ich lieber und bewirtschafte ich lieber, wie von den Träumen geplagt zu werden.

Ich war froh, dass Flöte auch im Gasthaus war und bat sie somit mir ein wenig zu helfen, alleine hätte ich die ganzen Gäste gewiss nicht bedienen können, dann kam noch dazu, dass der Ritter großen Hunger hatte und ich doch gar kein Fleisch im hause hatte, ich rannte schnell zur Bäuerin und holte den Hasen, als ich den Hasen dann endlich auf die Feuerstelle legen konnte, gesellte sich der Ritter zu mir, irgendwas stimmte mit dem Ritter nicht, ich weiss zwar noch nicht was es ist, aber da werde ich noch hinterkommen.
Als der Ritter den Hasen auf der Feuerstelle liegen sah, meinte der Ritter doch glatt, dass der Hase schon gut wäre, ich wunderte mich schon arg, da der Hase noch am bluten war, ich stach zum Beweis sogar in den Hasen und zeigte dem Ritter, wie das Blut noch rausfloss, der Ritter schnappte sich den Hasen und rannte aus der Taverne, irgendwie war es wirklich komisch, ich stand wie angewurzelt stehen und schaute nur mit offenen Mund dem Ritter hinterher.

Ich konnte noch nicht mal der Lady in grün eine angenehme Nacht wünschen, da ich völlig sprachlos war und ich nicht deuten konnte, was in den Ritter gefahren ist.
Erst Safira konnte mich aus den Gedanken, die mir durch den Kopf schossen raussreissen, Safira berichtete mir überglücklich, dass sie endlich ein kleines Häuschen anmieten konnte, irgendwo muss sie ja die Stoffe und Kleider unterbringen, die sie für die Herrschaften nähen muss.
Ein wenig neidisch war ich ja schon auf Safira, ich sagte ihr, dass auch auch so gerne in kleines Häuschen hätte und dass ich mit dem kleinen Häuschen am Fluss schon geliebäugelt habe, aber den Gedanken habe ich erst mal aus dem Kopf gestrichen, da der Wirt jede Hand benötigt, so war ich ja schon froh, dass Flöte mir unter den Arm greifen konnte und ich muss sagen Flöte macht sich gut als Schank, ja, ihr scheint das ausschänken von Getränken zu liegen.

Die fremde Lady in grün war auch wieder in der Taverne, ich war froh, dass ihr nichts schlimmes wiederfahren ist und sie gesund wieder in der Taverne angekommen ist, der Graf unterhielt sich eine Weile mit den beiden fremden Ladys leider konnte ich noch mich mal genau zuhören, um was die sich unterhalten haben, da Safira immer noch am berichten von ihrem Häuschen war und meine Gedanken immer noch bei dem Ritter Sir Valentin waren.

Nach dem der Graf sich noch ein wenig austauschte mit den beiden fremden Ladys und ich Flöte, auch den fremden Ladys mitteilte, dass wir kein Zimmer mehr frei hätten mit Tür wurde es auch langsam ruhiger in der Taverne.
Flöte legte sich langsam zur Ruhe und auch die Lady in grün, die mir immer noch nicht ihren Namen verriet begab sich auch langsam zu Ruhe, so plauderten Ayla und ich noch eine kurze Weile in der Taverne und verabschiedeten uns, ich machte noch schnell ein wenig im Schanraum sauber und beschloss Kraut für die kranke Kuh zu suchen, damit Epposina ihr die am nächsten Tag geben könne.

Als ich Richtung Kirche ging sah ich von weitem schon ider Nähe vom Friedhof einige Kräuter, die Epposina gebrauchen konnte, nur als ich näher ging sah ich Sir Valentin und die Gräfin zusammen stehen und sie unterhielten sich, da es unhöflich ist, bei Gesprächen zu lauschen beschloss ich mich schnell vom Acker zu machen und ging auf den Hügel vor der Kirche und pflückte da anderes Kraut.
In Gedanken versunken bemerkte ich gar nicht, dass plötzlich die Gräfin hinter mir stand und mit mir sprach, ich erschrak förmlich, als die Gräfin etwas lauter zu mir sprach.

Wir unterhielten uns eine kleine Weile, sie erklärte mir auch warum der Zustand vom Ritter so sonderbar sei, sie meinte, dass der Ritter kaum zur Ruhe kam und er dachte, dass der Hase schon komplett gar war und er ihn nicht verspeist hätte, wir unterhielten uns dann noch eine kleine Weile über dies und das und verabschiedeten uns. Meine Gedanken blieben bei den Worten der Gräfin hängen und ich überlegte eine Weile, was die Gräfin wohl mit dies und das meinte, bevor ich noch der Gräfin hintere her rufen konnte, um ihr eine angenehme Nachtruhe zu wünschen, war die Gräfin im dunklen der Nacht auch schon verschwunden, auch der Ritter was nicht mehr zu sehen, ich versuchte meine Gedanken zu sortieren und begab mich Richtung Wald, am See angekommen sah ich auch schon gutes Kraut am Wasser wachsen und kniete mich nieder um das auch noch zu pflücken, immer wieder schaute ich zum Mond, der Mond sah aber auch schön aus und wie der Mond auf dem Wasser tanzte, es war einfach nur herrlich das Treiben zu beobachten.

Ich hörte einige Stimmen, die aber weiter weg waren und war gerade im Begriff den Wald zu verlassen, als plötzlich Lady Nebula vor mir stand, ich war schon sehr erstaunt, dass Lady Nebula alleine im dunklen Wald war und bat sie vorsichtig zu sein und erinnerte Lady Nebula an das was unserer Marktfrau im Walde passierte und ich Angst hätte, dass ähnliches Lady Nebula passieren könnte.
Wir unterhielten uns noch eine kurze Weile bis plötzlich Lady Nebula das Verlangen hatte, schnell in die Burg zu gehen, so verabschiedeten wir uns und ich ging Gedanken versunken zurück zur Taverne und gab mich zur Ruhe.

(Die komplette Geschichte: Ivendust.de)

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