Donnerstag, 24. Juni 2010

Die schlechte Nachricht....

Heute war wieder ein Tag, wo ich auf Sylvi wartete, ich hatte alle Kräuter gewaschen, gebündelt und zum trocknen aufgehängt, so setzte ich mich in den Garten, schloss meine Augen und genoss

das Zwitschern der Vögel, das Zwitschern wurde unterbrochen von Rascheln und Knacksen kleinerer Äste, ich blickte auf und sah Cindy, Ly, die Schamanin Regina, Danae und Smaragd.

Ich wunderte mich, warum so viele Leute bei mir waren, das letzte mal, wo so viele bei mir waren, war an dem Tag, wo man mir die Geschichte von Smaragd erzählte.

Ich begrüßte alle und schaute Ly an, sie schien traurig zu sein, aber warum sie traurig war, sollte ich erst noch erfahren.

Cindy und alle anderen begaben sich in die Höhle und irgendwie schienen mir alle recht bedrückt, ich fragte immer wieder, warum man so traurig war, aber Cindy wollte es mir nicht erzählen, ich

sollte auf Ly warten, als auch Ly endlich in der Höhle war, erzählte mir Ly, was passiert war, Ly holte einen Zettel raus und sagte mir, dass Peter die Bücher nicht gefunden hätte, dass Peter und Mandy zwei Tage verzweifelt gesucht haben, mehr konnte man aus dem Zettel, den Peter mit einer Taube schickte nicht entziffern.

In mir brach eine Welt zusammen, ich wusste nicht, wie mir geschah, so freute mich doch endlich die Bücher in der Hand zu halten, von der Gräfin und meiner Großmutter, auch die Kette von Sylvi,

welche sie von ihrer Großmutter bekam, war nun auf nimmer wiedersehen verloren. Cindy versuchte mich zu beruhigen, weil ich bitterlich weinte, alle Erinnerungen sind nun weg und ich würde nun von Tag zu Tag meine Großmutter immer weniger vor Augen sehen, jede Hoffnung, wurde mir geraubt.

Auch Ly versuchte mich zu trösten, was aber mehr oder weniger vergebens war, Cindy sagte zwar immer wieder, dass Peter sich was einfallen lassen würde und so schnell nicht aufgeben würde, aber

was bringen mir die guten Worte, wenn auf dem Zettel von Peter stand, dass die Bücher nicht gefunden wurden?

Ly nahm mich in den Arm und gab mir einen kleinen Schmatzer auf die Wange, ich war etwas verwundert, da ich diese Nähe nur von guten, sehr guten Freunden kenne, sollten Ly wirklich Recht

gehabt haben, dass wir alle Schwestern sind?

Nach dem sich nach und nach alle verabschiedeten, verliess ich auch langsam die Höhle, ich sah Janina im Garten stehen, Janina bekam glaube ich gar nicht mit, dass Peter die Bücher nicht

gefunden hatte, sie war wie die letzten Tage recht merkwürdig und schien voller Hass zu sein, als ich Janina drauf ansprach, ob sie nie Hoffnung hätte, erwiderte sie forsch, dass dass sie keine

Hoffnung bräuchte.

Plötzlich griff Janina meine Hand und meinte nur, als ich sie auf ihr merkwürdiges Verhalten ansprach, dass sie mir sagen würde, warum sie so anders ist, wie ich sie kennenlernte, sie sprach

wie immer in Rätseln und sprach was von Bestimmung, mir wurde ganz komisch, mein Bauch drehte sich und ich bekam es leicht mit der Angst zu tun, so wie Jainas Augen funkelten, so sah ich

sie noch nie funkeln.

Janina und ich gingen hoch auf die Höhle, da sie mir was zeigen wollte, so kletterten wie die Liane hoch und standen auf dem Kreis, plötzlich ging das Feuer los, wie aus heiterem Himmel, dann

sprach Janina mit wirklich sehr ernster Stimme, dass sie dem Gott Hades gehorchen würde, ich fing an zu lachen, Janina, horcht einem Gott, der böse ist? Nie im Leben, Janina hat doch eine Gute Seite in sich, dass weiss ich genau.

Dann sprach sie weiter, irgendwie wurde es mir immer unheimlicher, sie sprach davon, dass ich einen mächtigen Weg vor mir haben würde, ich glaubte bald, Janina ist krank, da sie sich plötzlich

in das Feuer stellte, ich versuchte sie mit all meiner Kraft aus dem Feuer zu ziehen, was mir nicht gelang, im Gegenteil, Janina schubste mich auch noch weg, aber wie konnte das angehen, Janina

stand im Feuer, ohne zu brennen, das konnte nicht mit rechten Dingen zu gehen.

Weiter sprach sie von meiner Großmutter, dass sie genau wusste, dass ich anders bin, anders wie die normalen Menschen und plötzlich erschien ein Buch im Feuer, ein Buch, welches Hand gebunden

war, ich stand glaube ich mit offenen Mund da und konnte kaum was sagen, Janina sagte mir, ich sollte das Buch hinnehmen...

Ich sollte wirklich kurz über das Feuer greifen um das Buch zu nehmen, mir schossen Gedanken durch den Kopf, laute wirre Gedanken, ich würde lichterloh brennen, bis plötzlich das Ereignis

welches ich mit Afra, Ly und Sirena erlebte durch den Kopf schoss, auch da stieg ich in eine Feuersäule und verbrannte nicht, ich griff zum Buch, so schnell ich konnte und hielt es in den

Händen, ohne mich verletzt zu haben.

Dann fragte mich Janina, ob auf der Wanderschaft damals eine schwarze Katze dabei war, ich wunderte mich, warum Jaina das fragte, ich bejahte es und sie meinte nur, dass jemand in die

Gestalt der Katze sich verwandelte und dieses Buch in Sicherheit gebracht hatte.

Dann erzählte sie mir mehr über dies Katze, ich wusste nicht wie mir geschah, aber irgendwie, glaubte ich Janina auch, wie sollte sie sonst an das Buch gekommen sein?

Ich schaute wieder auf das Buch, ja, es war das Buch, welches ich damals aus dem Haus holte, als meine Großmutter beerdigt wurde, es war in der gleichen Schrift geschrieben, wie der Zettel, den

Janina aus der Tasche zog.

Plötzlich hörten wie jemanden laut fluchen unten im Garten, wie verhielten uns leise, damit man uns nicht hörte und versuchten herauszufinden, wer da am fluchen war, wir sahen niemanden und

gingen runter, als wir um die Ecke der Höhle schielten, sahen wir Safira, sie war so fasziniert von den Bienen, dass sie uns gar nicht gehört hat, ich schlich mich hinter Safira vorbei, eilte in das Hau,

versteckte das Buch und ging auf die Terrasse.

Plötzlich lief Safira, wie von einer Schlange gebissen durch den Garten und fuchtelte wild um sich, es sah lustig aus, wie Safira versuchte vor den Bienen versuchte zu fliehen, sie rannte in mein Haus

und schlug die Tür hinter sich zu, es war ein köstliches Bild und ich musste mich, wie auch Janina zusammenreissen um ja nicht laut los zu lachen.

Im Haus angekommen, rieb sich Safira die Nase, ja, sie wurde wirklich gestochen und dass auch noch in die Nase, ich schnitt eine Zwiebel auf und reichte sie lachend Safira, irgendwie wollte sie

mir nicht glauben, dass die Zwiebel helfen würde um das Gift der Biene raus zu ziehen, aber sie legte trotzdem die Zwiebel auf ihre Nase.

Irgendwie war es belustigend, Safira mit der Zwiebel auf der Nase zu sehen, bis das Thema Afra aufkam, Safira liess vor Schreck die Zwiebel fallen und man sah deutlich den Stich, auf ihrer Nase, auch leicht angeschwollen war sie, es fiel mir wirklich schwer mir das Lachen zu verkneifen und wie es mir schien erging es Jaina nicht anders.



Nach dem Safira sich ein wenig beruhigte, sprachen wir noch eine Weile und Safira berichtete mir, dass ich dringend in das Dorf kommen sollte um mir den Medicus anzuschauen, er schien in

Gefangenschaft gewesen zu sein, so laut Safira und es sollte ihm körperlich mehr schlecht, wie recht gehen, als ich Safira versprach in den nächsten Tagen nach ihm zu schauen, verabschiedeten

wir uns und ich ging hoch, da ich unbedingt anfangen wollte in dem Buch zu lesen. Ich holte das Buch aus dem Versteck und fing an zu lesen, in großen Buchstaben stand auf dem

Hand gebundenen Buch in einer Schrift, die mir meiner Großmutter mir schon in jungen Jahren lehrte: Awenas Eintragungen...

Ich überlegte und fragte mich, wer Awena war und öffnete das Buch...

Ich hatte große Mühe die Schrift zu entziffern, aber was man einmal lernte, verlernt man nicht so schnell....

Wir schreiben den dritten Tag im Monat November 1376 und es steht ein freudiges Ereignis vor der Türe, aus diesem Gunde werde ich nun so oft es in meiner Macht steht, dieses Buch im Namen

Alanjas führen.

Meine Tochter Caoimh trägt ein heranwachsendes Kind unterm Herzen, ich werde jeden Tag beten, dass alles gut geht.

Heute schreiben wir den 16ten Tag im Monat April 1377 meine Tochter kam zu mir unter schweren Schmerzen, welch ein Glück sie doch hat einen so guten Mann gefunden zu haben, der sie die

schwere Reise nicht alleine machen liess, jeden Tag müsste es so weit sein, das kleine Ungeborene wird das Licht der Welt erblicken, ich werde jeden Abend eine Kerze für meine Tochter anzünden

und an eine Stelle gehen, wo ich Mutter Erde sehr nahe bin und für sie beten.

Heute ist es so weit, wie schreiben den 19ten Tag im Monat April 1377, meine Tochter scheint große Schmerzen zu haben, all die Mittel scheinen dessen Wirkung zu verfehlen, sie fiebert so stark,

dass ich schwere Not habe und am beten bin, dass sie die Geburt ihres Ungeborenes überlebt.

*mit zittriger Handschrift verfasst...

Nach vielen Stunden, schmerzerfüllter Nacht halte ich die kleine in meinem Arm, sie schläft selig und ruhig, hat von all dem Schmerzen ihrer Mutter und meiner Tochter nichts mitbekommen, die

kleine soll den Namen yve tragen, so laut den letzten Worten meiner Tochter und ihrer Mutter, yve's Vater bat mich, noch eine Weile auf die kleine yve Acht zu geben, so werde ich alles erdenkliche

tun, was in meiner Macht steht, ihr Lächeln bezaubert mich immer wieder und so lange ihr Vater noch keine neue Frau gefunden hat, die ihm taten kräftig hilft, werde ich mich um die Kleine kümmern.

….

Ich konnte nicht weiter lesen, da ich mir nun sicher war, dass es sich um mich handelte, in diesem Buch, um mich und wohl meiner Großmutter, die sich Awena nannte, ich versteckte das Buch

wieder, wischte meine Tränen weg, weil ich nun wusste, dass meine Mutter wegen mir das Leben liess, ging hinaus, ging langsam durch den Wald und erblickte eine Quelle, ich setzte mich nieder

und weinte bitterlich, da meine ganze Familie nicht mehr bei mir weilen konnte, meine Mutter starb bei er Geburt, mein Vater verbrannte im Feuer und meine Großmutter erfror im Winter.

Ich weiss nicht wie lange ich an der Quelle sass und bitterlich weinte, bis ich plötzlich eine Hand auf meiner spürte, ich schaute auf und sah die Frau wieder, die Frau, die ich in Ivendust und schon

einmal sah, sie sprach leise und mir sanfter Stimme zu mir: yve, kleine, oder wie Deine Großmutter Dich nannte Nahimana um Dich vor Bösen Geistern zu schützen, Deine Familie ist immer nahe bei

Dir, schau Dich um, die Schmetterlinge, die schönen Blumen, die kleinen jungen Bäume, dass sind alles Seele, die kürzlich gestorben sind, Bäume die größer sind, Blumen die jährlich neu spriessen

und auch groß gewachsen sind, dieses sind Seelen, die schon längere Zeit von uns gegangen sind, sie haben die Aufgaben die jungen Kinder der Erde zu bewachen, zu schützen, vor Krankheit und

Unheil zu bewahren, höre auf dein inneres und sei Dir eins gewiss, es wird alles sich zum guten Wenden, verliere nur nicht den Glauben an das Gute....



Mit diesen Worten, verschwand sie, wie sie gekommen war, ich rieb meine Augen und atmete tief durch, schloss meine Augen und schlief auf den harten Steinen ein...

(Rechtschreibfehler, doppelte Worte in Sätzen, oder Kauderwelch war mit voller Absicht wer will, darf mir die Fehler gerne nennen, aber Ausbessern müsst Ihr schon selbst)

Sonntag, 13. Juni 2010

Der Besuch im Sanctrum

*tunkt die Feder in die schwarze Farbe und beginnt ihren nächsten Tag in ihrer neuen Heimat niederzuschreiben...

Der Tag, war wie jeder andere, seid dem Sylvi auf Reisen war, es war still, sehr still, ich hörte nur den kleinen Raben, die Eule und einige andere Vögel zwitschern, ab und an hörte ich ein leises maunzen, ich ging die Treppe runter, setze frischen Tee auf und schüttelte die kleinen Flaschen, die auf dem Regal standen und stellte sie wieder ins Regal, trank meinen Tee und ging hinaus.

Ich schaute mir an diesem Tag das Land mit ganz anderen Augen an, wie die Tage zuvor, so hörte ich doch immer wieder die Stimme zu mir sprechen, aus dem alten Ivendust, ich kratze Flechten von Steinen, schnitt Efeu und anderes Kraut ab und roch an der einen oder anderen Blume, verstaute das Kraut in meinem Korb und meinem Lederbeutel, ich merkte gar nicht, wie weit ich mich vom Haus entfernte, bis ich plötzlich aufschaute und merkte, dass ich bei Ly am Haus angekommen war, bei Ly wachsen viele Kräuter, die leicht bitter schmecken oder Blumen, die sehr süß schmecken, ich schnitt auch von denen ein wenig ab und ging Richtung Fluss und sprang über Steine, ich stand plötzlich in einem Garten, der einen Duft verströmte, dass ich mich am liebsten niedergesetzt hätte und den Tag am Wasser verbracht hätte.

Meine Beine wollten mich aber nach unten treiben, also beschloss ich runter zu gehen, ich schaute dem Spiel der Schmetterlinge nach und schmunzelte, ich schaute mich um und erblickte Sirena, ich begrüßte sie.
Mir schien, als ob Sirena auf etwas warten würde, aber ich versuchte sie trotzdem drauf anzusprechen, was ich mit ihrer Tochter den Tag zuvor erlebte, ich wollte wissen, ob es wirklich Drachen geben würde, plötzlich rief Sirena, dass sie nun kommen, ich drehte mich um und sah Cindy und die Bewohner aus Ivendust.

Ich fragte mich, was die hier suchen, aber da fiel mir ja ein, dass die Richterin ja den Lehnsherr vergeben wollte, ich schaute mich um und suchte nach Bent, aber es war kein Bent weit und breit zu sehen. Ich hielt mich etwas im Hintergrund und liess alle passieren, da ich mir nicht sicher war, ob ich als Amazonienbewohnerin auch mit in das Sanctrum durfte.

Nach dem die Tür aber auf blieb, folgte ich allen und schaute von der Treppe aus zu, die Richterin Atrista ging auf die Bewohner von Ivendust zu und sprach mit jedem, der da stand, ich spürte förmlich die Angst, die in dessen Beinen steckte, mir macht die Richterin auch etwas angst, sie scheint sehr weise zu sein und gebildet und ich erinnern mich noch an das Fleisch, welches die kleine Katze tötete, vom Giftmord wird die Richterin mehr verstehen, wie ich.

Auch auf mich kam sie zu, mir wurde wieder ganz mulmig und hatte angst mich falsch zu verhalten, ich sah die Richterin ja gerade ein mal, oder vielleicht zwei mal und hatte noch nicht die Gelegenheit mit der Richterin viele Worte zu wechseln.

Nach dem die Richterin jeden einzelnen begrüßte, hielt die Richterin ihre Ansprache und wollte den Lehnsherr vergeben, bis Georg dazwischen sprach und auf das Thema Gesetzte in Ivendust zu sprechen kam, dass einige Kriegerinnen, sie nicht an dessen Gesetzte und Absprachen hielt, mir wurde ganz schlecht und sagte leise vor mir her, dass er doch bitte keine Namen nennen sollte, sonst wäre es um Cindy, Ly, Sirena und mich geschehen, die Richterin und Sir Georg unterhielten sich weiter, ich versuchte angestrengt jedes Wort zu lauschen, aber ein Glück, erwähnte Sir Georg keine Namen, nach dem es wieder etwas ruhiger wurde, ging die Richterin und Sir Georg eine Treppe hoch, ich hoffte, dass er da oben, auch keinen Namen nennen würde, es war einfach zu weit weg und konnte nicht ein Wort verstehen, welches da gewechselt wurde.

Ich versuchte einen Blick zu erhaschen und sah, wie Sir Georg, demütig den Kopf senkte, dachte nur, oh nein, bitte nicht und ging etwas näher, stellte mich gleich neben Nebula und versuchte den Worten zu folgen.

Meine Gedanken, die ich hatte, verflogen aber ganz schnell, als ich hörte, dass die Richterin den Lehnsherr vergab, Sirena lass aus einer Schriftrolle laut vor und und die Richterin vergab dem Dorfe Ivendust, das Recht eigene Gesetzte im eigenen Dorf zu machen und frei zu handeln.

Der Lehnsherr wurde vergeben an Sir Georg!

Ich war sichtlich erleichtert, dass Sir Georg keine Namen nannte, aber eins war mir sicher, dass ich nie wieder in das Dorfe gehen würde und die Kriegerinnen nie wieder in die Gefahr bringen würde, in die ich sie schon mal brachte.

Nach dem sich die Lage beruhigte, kamen alle die Treppe runter und Sir Georg hielt eine Ansprache und dann sprach er dass er Vergeben will und sagte glatt, dass er auch mir vergeben wird und ich das Dorf ohne Ängste eingesperrt zu werden betreten darf, unter der Bedinung, ich dürfe über Bent kein böses Wort verlieren, ich dachte, ich traue meinen Ohren nicht, ich war völlig perplex und schaute Sir Georg wohl mit ganz großen Augen an, am liebsten hätte ich ihn umarmt, aber das gehört sich nicht, ich war froh, dass ich nun ohne Ängste das Dorf betreten kann.

Sir Georg lud alle zu Trank und Gesang im Dorfe ein, ich war mir sicher, dass ich an diesem Tage nicht hingehen würde, ich wollte diese Gelegenheit nicht ausnutzen und nahm mir vor, am nächsten Tag das Dorf zu betreten.

Nach dem das Sanctrum leerer wurde, kam die Richterin auf mich zu und sprach was vom Rat, die Richterin brauch meinen Rat?
Ich bin doch noch so unerfahren, sie sprach weiter von einem Attentat, welches vor einiger Zeit bei ihr ausgeübt wurde, man wollte die Richterin töten...

Ein Dolch, welches mit Gift versetzt war, drang durch ihre Brust und seid dem hat sie Schmerzen, sie öffnete ihre Bluse, zeigte mir die große Wunde, welche schon recht gut verheilt war, mir war es sichtlich peinlich, auf den blanken Busen der Richterin zu schauen und fragte mit gesenkten Kopf die Richterin, welche Maßnahmen damals getroffen wurden, sie erzählte mir alles, ich war mir sicher, dass es so, mit Kraut und Verband nicht gut helfen würde, man müsste diese Wunde noch mal öffnen und es reinigen, was aber mit großen Schmerzen verbunden wäre, ich kann der Richterin kein Leid zufügen, wer weiss, was mit mir passieren würde, ich fragte nach, ob man was von Peter hörte, damit ich in dem Buch der Gräfin und meiner Großmutter nachschlagen könnte, aber ein Mittel gegen Schmerzen hätte ich was ich ihr so erst mal geben könnte.

Nach dem wir besprochen hatten, dass das Mittel die Tage abgeholt wird, verabschiedete ich mich und rannte nach hause, legte die nächsten Kräuter in Wein ein und seihte die eine kleine Flasche ab, die ich Sirena, oder Janina geben würde, um sie der Richterin zu bringen, füllte den Saft in eine saubere Flasche und verschloss sie sorgsam und setzte mit Wachs ein Siegel drauf.

Dann stellte ich die Flasche oben auf den Schreibtisch, zündete wieder eine Kerze für Sylvi an und legte mich auf das Fell dabei überlegte ich, wie ich der Richterin helfen könnte, ohne ihr Schmerz zu zufügen.

Und schon wieder war ein Tag mit viel Aufregung und neuen Eindrücken vergangen...

Samstag, 12. Juni 2010

Die Karte

Heute morgen, machte ich mir die Mühe und liess meine Gedanken noch mal kreisen, es war noch dunkel draussen, da mir das Pentagramm, die Worte von Janina und alles, was ich hier in Amazonien schon erlebte nicht aus dem Kopf gingen, warum vergass man so schnell, so schnell Sachen und Dinge, die man in der alten Heimat, erlebte, ich schloss die Augen und sah das alte Dorf Ivendust vor mir, ich sah jene Nacht, wo ich eine Gestalt in meinem Garten sah, mich überkam eine Gänsehaut am ganzen Körper und sagte leise: wie konnte ich das nur vergessen...

Ich atmete tief ein und hörte förmlich die Stimme reden, ich sagte leise zu mir: ich werde nie weder was vergessen, ich werde nun jede Erinnerung niederschreiben, damit ich es nie wieder vergessen.

Ich sprang auf, setzte mich an meinen Schreibtisch und tunkte meine Feder ein schwarze Farbe, schrieb nieder: es war eine Nacht, in der, der Wind am singen war, er huschte durch die Äste durch mein Haus und ich öffnete alle Fenster, da es ein Lied war, welches mich beruhigte, als die fenster offen waren, lass ich weiter im Buch und lauschte dem Wind, wie er durch die Äste am flüstern war ich erinner mich, dass ich zum Mond schaute, atmete tief ein, schloss einen kleinen Augenblick meine Augen und schaute wieder zum Mond, ich weiss nicht, ob ich mir meine Augen rieb oder nicht, da ich was sah, was ich mir nicht erklären konnte, ich sah eine Frau, eine Frau, die ein langes, weisses Gewand trug, sie kam näher, und hielt mir ihre Hand entgegen, ich stand auf, ging hinaus, ging langsam um das kleine Häuschen, ging näher zu der Frau, ich erkannte nun dass ihr Kleid nicht ganz weiss war, es war ein ganz helles Blau auch Flügel trug sie, ich reichte ihr meine Hand, sie nickte mir mit einem Lächeln zu und sprach leise: mein Kind, Du bist auf die Erde gekommen um das zu lernen, was Deine Mutter lernte, auch Deine Großmutter, auch wenn Du nicht von Deiner Mutter großgezogen wurdest, so übermittelte Dir Deine Großmutter die Natur zu ehren, sie zu fühlen, zu riechen und zu schmecken. Nun ist auch bei Dir die Zeit gekommen um das zu lernen, was Deine Mutter und Großmutter lernte.

Ich erinnere mich, dass ich wie angewurzelt stehen blieb, schaute die Frau an und sprach leise: wer seid ihr?
Sie schaute mich an und sprach mit ruhiger Stimme:
Ich bin jene lautlose, grenzenlose, bittere See.
Alle Gezeiten sind mein und hören auf mich.
Die Gezeiten der Lüfte, die Gezeiten der inneren Erde,
Die geheimen, stillen Gezeiten von Geburt und Tod.
Die Gezeiten der menschlichen Seele, der Träume und des
Schicksals

Dann sprach sie weiter...

Ich bin die Mutter Erde, und du bist eines meiner Kinder, entdecke, wer du bist, und
suche dein göttliches Wesen.
Felsen und Steine, Ton und Torf - alle Schichten sind ein Teil von mir,
Juwelen und Kristalle, Edelsteine und Gold sind in meinem Herzen verborgen.
Kräuter und Blumen, Bäume und Sträucher, all das grünt auf mir,
Moose und Pilze, Flechten und Weinreben, all das sieht man auf mir.
Pferde und Rinder, Schweine und Wild, Bären und Löwen laufen auf mir,
Schlangen und Spinnen, Ratten und Schnecken, alle Kreaturen haben ihre Heimat auf
mir.

Wann immer ihr etwas bedürft, so geht in einen Wald, an einen See, wo immer ihr der Natur verbunden seid und ruft mich, ich bin Eure Mutter, die Wächterin über Euch, die Euch bei Dunkelheit den Weg weist und Dich immer beschützen wird...

*legte die Feder beiseite und sagt leise: warum habe ich das früher nicht erkannt, ich wusste schon immer, dass ich anders bin, wie die anderen Kinder, deswegen wollte auch niemand mit mir spielen, ich schob es immer auf meine Großmutter, weil sie manchmal Dinge machte, die ich nicht erklären konnte, seid dem ich hier in Amazonien bin, verstehe ich was es heisst, die Natur zu ehren, sie zu achten, ihren Klang und Gerüchen zu folgen, aber ich weiss nicht, wie ich es umsetzten kann oder soll, sollte ich wirklich die Frau, die ich in Ivendust sah rufen gehen um mehr Antworten zu bekommen?

Ich ging die Treppe runter, wie seid vielen Tagen wieder Gedanken versunken, schaute nach dem kleinen Raben, löste die Schiene und schaute mir den Flügel an, ich war froh, dass es dem kleinen Vogel wieder besser ging, ich schaute unter jeden Flügel, weil der kleine Rabe sich mit dem Schnabel immer unter dem rechten Flügel versuchte zu picken und entdeckte einen kleinen Ledersack, er war um den Flügel gebunden und im kleinen Sack befand sich eine klein gefaltete, dünne Karte.

Ich setzte den Raben auf einen Ast und schaute ob er fliegen konnte, nach dem ich sah, dass er wieder ohne Schwierigkeiten fliegen konnte, ging ich in das Haus und faltete die Karte auseinander, was ich da sah, liess meinen Mund offen stehen.

Ich sah auf der Karte ein Land, nur um welches es sich handelte, war mir völlig unklar, es waren zwei Tiere drauf gezeichnet, ein Löwe, ein Drache, dann war ein dicker Strich zu sehen, ein wenig sah es aus, wie eine Mauer und dann sah ich noch was merkwürdiges, ein Mensch, wo der Kopf nicht wie bei uns auf dem Hals sass, nein, ein Kopf, der am Bauch sass und dann noch ein Mensch mit einem übergroßen Fuss, welcher Richtung Sonne zeigte, spendeten sich die Leute etwas Schatten mit dem Fuss?
Und warum ist da ein Drache drauf zu sehen, ich hörte zwar, dass es Drachen geben würde, aber ich sah nie einen, ich hielt es immer für eine Geschichte, die erzählt wurde, um einen Angst zu machen.

Ich faltete die Karte wieder sorgfältig zusammen, ging in den Wald, und vergrub sie samt dem Lederbeutel, ging zurück in das Haus und kümmerte mich um die Suppe, in Gedanken, dass Peter hoffentlich bald und gesund wieder kommt, um mir zu helfen, was es mit der Karte auf sich hat.

Plötzlich hörte ich ein Klopfen, war Sylvi etwa wieder da?
Aber nein Sylvi würde doch nicht klopfen, es ist ja schliesslich auch ihr zuhause, ich öffnete die Tür und erblickte Ly, sie sagte mir, dass sie gekommen sei um mir was auszurichten, sie hätte das Horn bei der Bäckerei wieder aufgebaut und wenn ich in Gefahr sei, ruhig da rein blasen könne, ich in Gefahr, nein, ich glaube, das Böse wird so schnell nicht den Weg zu meinem Haus finden, es ist aber gut, es zu wissen, da man nie vorsichtig genug sein könne.

Ich sprach Ly drauf an, ob sie von einem Land was hörte, wo man große Füße hätte, oder gar einen Drachen sah, da Ly auch weit gereist war, nur leider konnte Ly mir bei meinen Fragen nicht helfen, Janina stiess auch zu uns und nun fragte ich Janina, ich holte schnell die Karte aus dem Wald und zeigte sie Janina, sie erklärte mir, dass sie dieses Land kennen würde, ihre alte Heimat hätte Handel betrieben mit dem Land, welches sich China nennen sollte und ein Kaisers namens Timur Khan dort herrschen sollte, aber mehr wüsste sie auch nicht und ich sollte doch auf Peter warten, oder im Kartenhaus nachschauen, wer weiss, ob dort ähnliche Karten zu sehen sind.

Nach dem Ly zwischen den Gebüschen verschwand, wollte ich mich auf den Weg in die Stadt machen, wer weiss, ob die kleine Janina was raus finden könnte, sie kann ja mit Tieren sprechen, da die große Jaina zu Cindy wollte , beschloss ich mich alleine auf den Weg zu machen, ich rannte so schnell ich konnte in die Stadt und klopft an die Tür, wo die kleine Janina mit ihrer Mutter wohnt, die kleine, war zum Glück zuhause öffnete mir misstrauisch die Tür, aber erst als ich ihr versicherte, dass ich Bonbons mit habe.

Janina nahm die Bonbons entgegen und ich erzählte ihr von dem kleinen Raben und was ich fand, die kleine war kaum noch zu zügeln und wollte unbedingt zum Raben, ich hatte meine Mühe ihr hinter her zu kommen, bei mir zuhause angekommen, kletterte sie geschickt auf den kleinen Baumstumpf und streichelte den kleinen Raben, der kleine schien gleich das Vertrauen zu Janina gefunden zu haben und liess sich kraulen.

Ich dachte mir nur, welch ein Glück, dass die kleine da war, sie lehnte sich zum Raben und lauschte ihm, dann sagte sie mir, dass der Rabe auf einem Schiff war, mit vielen Männern und dass das Schiff unterging, er konnte sich gerade noch retten, der Rabe erzählte der kleinen Janina, dass der Sack wohl am Schiff fest gemacht wurde, aber erst nach dem der Brief von Sylvi an seinen Fuss gehängt wurde, Sylvi übergab einen Mann den kleinen Raben, der auf diesem Schiff lebte, der kleine Rabe erzählte Janina, dass Sylvi sehr traurig war, als sie den Brief an sein Beinchen hängte, dass erklärte die unsaubere Handschrift, aber warum war Sylvi traurig, der kleine Rabe wusste es nicht, so sagte es mir die kleine Janina, auch hatte der kleine Rabe den Eindruck, dass der Brief an seinem Bein, welcher von Sylvi kam, ausgetauscht wurde und nicht der original Brief sei.

Weiter hörte die kleine, dass der Rabe weit gereist war, er kam aus einem Land, wo die große Janina wohl her kommen würde, da sie die gleichen Augen hatte, wie die anderen Menschen, die dort lebten.

Dann wollte ich wissen, ob es da, wo der Rabe her kommt ein Land geben würde, wo Löwen und Drachen leben, aber der Rabe wüsste es nicht, aber die kleine Janina, sie wusste genau was ein Drache war, sie sagte lachend zu mir, dass es Drachen geben würde und es jedes Kind weiss, dass es diese Tiere gibt.

Ich sah sie noch nie, ich hörte nur davon, eigentlich wollten wir uns noch auf die Suche nach Janinas Mutter machen, aber es war schon recht spät und die kleine musste sich nun schon beeilen, nach Hause zu kommen, bevor es dunkel wurde, wir beschlossen das Gespräch über Drachen mit Janinas Mutter auf einen anderen Tag zu verschieben, wir verabschiedeten uns und eh ich mich versah, war die kleine schon verschwunden, ich streichelte den kleinen Raben noch mal sanft, gab ihn etwas Getreide, legte der Eule noch zwei Mäuse hin, die die Katze jagte und stellte der Katze die Reste vom Fisch hin, ging nach oben, zündete wieder eine Kerze für Sylvi an und schrieb mein Erlebtes nieder.

Das Strandgut

*sitzt am Schreibtisch und schreibt das erlebte nieder, bevor sie schlafen geht

Ich machte mich ganz früh auf den Weg in die Stadt, da ich ein Bad nehmen wollte und mir fast sicher war, dass ich alleine im Badehaus sein würde, auf den Weg zum Badehaus sah ich Cindy, die Kriegerin des Feuers, Ly und auch Smaragd, ich wunderte mich dass die so früh auf den Beinen waren, ging näher und beschloss später zu baden.

Alle liefen aufgeregt am Strand entlang und schauten sich Kisten an, die vom Wellengang an Land gespült wurden.

Ich ging näher und beobachtete das Geschehen nun aus der Nähe, irgendwie schien es mir, dass man sich nicht traute die Kisten zu öffnen, Ly erzählte was von Kupferbarren und Tontöpfen, die in einigen Kisten gefunden wurden, auch Stoffe in blauer Farbe sollten in einer der Kisten drin gewesen sein.

Smaragd ging näher zu den verschlossenen Kisten und rüttelte diese, ein wenig Angst hatte ich auch, was wäre, wenn giftige Tiere, oder gar andere gefährliche Tiere in einen der Kisten verstaut wäre, Smaragd öffnete mutig mit ihrem Schwert eine der Kisten und ich wich einen Schritt zurück, wie die anderen die anwesend waren auch.

Mit etwas Abstand wollte ich versuchen einen Blick zu wagen, was mir aber nicht leicht fiel, da ich nicht die größte bin.
Aber als keine Gefahr von der Kiste ausging, gingen die anderen und auch ich etwas näher und schauten mit großen Augen rein.

Ly hielt einen Barren hoch, welches gräulich schimmerte, es war Silber, ja, wirklich Silber, wie haben es die schweren Kisten geschafft heil an Land zu kommen?

Nach dem die Kiste weiter untersucht wurde, sprach Cindy davon, Geschirr draus machen zu lassen, Geschirr, wie kam Cindy nur auf Geschirr, ja, Kelche kann man draus machen, aber auch Schmuck, ich weiss dass Silber sich leicht verarbeiten lässt und man da draus guten und schönen Schmuck formen kann.

Wo alle aufgeregt durcheinander sprachen, begann Smaragd an zu spielen, es sah lustig aus, wie sie sich unter die Decke, die man aus der Kiste holte, sie sich versteckte und samt der Decke sich Richtung Ly schlich, ein leise Kichern musste ich mir schon verkneifen, als Smaragd mit samt der Decke sich um Ly's Beine schlich, hörte ich ein „Au“ von Ly und alle lachten ein wenig, es war eine Wonne, wie Smaragd am spielen war.

Ich versuchte Cindy davon zu überzeugen, dass man aus dem Silber schönen Schmuck herstellen kann, da sie am überlegen waren, wer nun diese Ware bekommen soll, es war die Rede vom Dorf, dass man denen auch was geben wolle, ich dachte mir nur, die würden eh nichts damit anfangen können und dessen Wert nicht zu schätzen wissen, bis plötzlich Cindy mir einen Barren unter die Nase hielt mit den Worten, ich soll mir diesen Barren hinnehmen, ich dachte ich traue meinen Ohren nicht und fragte noch mal nach, als Cindy mir noch mal bestätigte, ich sollte den Barren hinnehmen, nahm ich den hin und fing an ihn zu polieren, ich sah Schriftzeichen auf den Barren, konnte aber nicht wirklich erkennen, was sie zu bedeuten haben, ein wenig sah es aus, wie ein E, auch ein S und ein X erkannte ich, aber ob diese Buchstaben stimmten, weiss ich nicht, da der Barren leicht angelaufen war und sehr schwer zu erkennen war, einige Buchstaben waren sehr dunkel angelaufen, wenn mich aber nicht alles täuschen würde, könnte es aus einem Königshaus aus England stammen, aber um das herauszufinden, müsste ich den Barren weiter polieren und Ausschau halten nach einem Kraut, welches meine Großmutter immer zum polieren nahm und sich Ackerschaltelchalm nennt.

Ich wickelte den Barren unter meinen und hielt ihn krampfhaft fest.

Alle anderen versuchten das Strandgut auf einen Karren zu hieven um es in die Stadt zu bringen.
Mit großer Anstrengung schaffte es Smaragd, die Karre in die Stadt zu bringen, in der Stadt angekommen wurde das Töpfergut in die Taverne verstaut, alles andere wurde Richtung Sanctrum gebracht, ich erblickte den Schmied, der damals im Auftrag von Afra mir das Messer geschmiedet hat, welch ein Glück dachte ich mir, mein Messer musste unbedingt geschärft werden, so habe ich das Messer doch ganz schön in Mitleidenschaft gezogen, in dem ich oben auf der Höhle am Stein -rum geritzt hatte um die Zeichen frei zu legen, die auf dem Pentagramm zu sehen sind, nur wenn ich dass jemanden gesagt hätte, hätte man mich für Verrückt erklärt und mit mir geschimpft, wie ich nur mit einem Geschenk von Afra so umgehen konnte, also schwieg ich und versuchte den Schmied im Glauben zu lassen, dass ich nur Holz und Kraut damit bearbeitete, ab und an auch Fleisch geschnitten hatte.

Nach dem der Schmied trotzdem am schimpfen war und mir auch keinen Glauben schnekte, nahm er sich dem Messer an und versuchte die Klinge zu schärfen, das Geräusch, welches sein Stein machte, war fast unerträglich, es stank und quietschte so laut, dass ich Kopfschmerzen bekam, wie konnte der Schmied nur bei dem höllen- Lärm arbeiten.

Der Schmied war schon merkwürdig, meinte er doch glatt, dass er diesen Geruch und Lärm mögen würde, ich versuchte meinen Ekel zu unterdrücken, seine Frau muss vieles erleiden, wenn er überhaupt eine abbekommen hatte.
Als dann meine Frage aufkam, was er bekommen würde wurde der Schmied noch merkwürdiger, irgendwie erinnert er mich an den Händler, der auch manchmal so merkwürdig schaut, dann begann er plötzlich mit meinen Haaren zu spielen, mir wurde ganz komisch, der Schmied, war am stinken und ich wusste nicht, was ich machen sollte, versuchte seine Hand abzuwehren und fragte noch mal, was er haben wollte, er druckste -rum ich sagte entrüstet, dass er sich eine andere suchen solle, wenn er eine Frau haben wolle, auf jeden Fall nicht mich, ich könnte für ihn was kochen, oder halt ein anderes Tauschgeschäft anbieten, welch ein Glück waren Sandy, Ly, Cindy und Smaragd in der Nähe, so fühlte ich mich ein wenig sicher, aber auch nur ein wenig.

Plötzlich meinte der Schmied, dass er nichts haben wolle, ich nur achtsamer mit Afras Geschenk umgehen sollte, ich war sichtlich erleichtert und versicherte den Schmied, dass ich in Zukunft besser aufpassen würde.

Nach dem ich Abstand zum Schmied gewann und Ly, sowie Cindy mir meine Gedanken bestätigten, die ich beim Schmied hatte, versuchte ich schnell das Weite zu gewinnen, ich war mir sicher, so schnell werde ich den Schmied nicht mehr aufsuchen, er stinkt, hat schmutzige Finger und ist merkwürdiger wie der Händler.

*legt die Feder beiseite und zündet eine Kerze für Sylvi an, legt sich aufs Fell und versucht zu schlafen

Das Pentagramm

Ich döste wohl doch noch ein und wurde geweckt durch ein kleines, klägliches Krächzen, ein kleiner Vogel, wie es schien war wohl verletzt, zu mindestens hatte es den Anschein vom Krächzen her zu urteilen.

Ich stand auf, schüttelte meine Beine aus, wuselte kurz durch meine Haare und ging hinunter, das Krächzen wurde immer deutlicher und musste wohl, von der Terrasse her kommen, ich öffnete die Tür und erblickte einen kleine Raben, das arme Tier, es war noch nicht mal ausgewachsen sass auf der Terrasse und weinte bitterlich, ich nahm ihn vorsichtig hoch und schaute mir das kleine Tier genauer an, ein Flügel schien angebrochen zu sein, da er den Flügel nicht richtig einschlagen konnte, ich suchte ein paar Sachen zusammen und schiente den kleinen Flügel so gut ich konnte, bei so einem kleinen Vogel war es nicht leicht, den richtigen Halt für die Schienen zu finden, aber der kleine liess es sich gefallen, als ich den Flügel geschient hatte, sah ich einen kleinen Zettel am Bein, es war ein Brief von Sylvi, diesmal, machte mir der Brief noch mehr Sorgen, die Handschrift von Sylvi, war mit zitternder Hand geschrieben und es hiess da drin, dass sie auf den Weg nach Amazonien sei, war Sylvi vielleicht verletzt, oder litt unter starken Hunger, dass ihre Handschrift so zitternd aussah, ich wusste es nicht, ich gab dem kleinen Vogel etwas Hirsebrei, um sich zu stärken und frisches Wasser, dann setzte ich ihn vorsichtig auf eine kleine Anhöhe und liess ihn schlafen.

Ich setzte mich auf die Terrasse in den Schaukelstuhl und beobachtete den kleinen Raben, wie er schlief, schaute mir die herrlich duftenden Blumen an und genoss sichtlich die Ruhe, meine Gedanken kreisten immer noch um die Handschrift, die ich von Sylvi nicht kannte, ich hoffte, dass Sylvi nichts passiert war.

Plötzlich stand Janina vor mir und sie zeigte mir stolz ihre Waffen, auf ihren Waffen, war ein komisches Pentagramm zu sehen, es kam mir bekannt vor, irgendwo sah ich das schon mal, nur wo, dass wollte mir beim besten Willen nicht einfallen.

Janina und ich unterhielten uns über das alte Ivendust, über den Grafen, die Gräfin und kamen immer wieder auf meine Großmutter zu sprechen, auch über die kleine Janina sprachen wir, das kleine Ding, bringt mich immer zum strahlen, auch wenn ich nur ihren Namen höre, mein Herz blüht förmlich auf, da sie mich an meine Kindheit erinnert...

Dann sprachen wir über das Dorf und Peter, wir beide mussten leicht kichern, als das Gespräch über Flöte und dem Peter aufkam, Flöte scheint richtig aufzublühen, sobald Peter in ihrer Nähe ist und wer weiss, vielleicht wird der Peter ja Flöte helfen können, den Schmerz ihres geliebten Padres zu vergessen.

Ich schaute immer wieder zu dem Pentagramm, welches auf Janinas Waffen war und stand auf, da mir just in diesem Augenblick einfiel, wo ich das Zeichen schon mal sah, ich ging mit Janina die Höhle hoch und zeigte ihr, den merkwürdigen Stein, über den ich stolperte, als ich da oben Kräuter sammelte.

Janina schaute mich an, als wir oben waren und fragte mich, ob ich dieses Zeichen wirklich nicht kenne, ich erklärte ihr, dass ich es schon mal sah, auf dem Buch, welches ich von meiner Großmutter bekam, aber was es bedeuten würde, wüsste ich nicht, nur dass meine Großmutter damals einen Aufstand machte, als der Schmied, der ihr so ein Pentagramm schmiedete nicht nach ihren Anforderungen und Wünschen handelte.

Janina wurde plötzlich recht melancholisch und sie hatte Tränen in den Augen, sie sagte mir, dass es Zeit wird, dass ich endlich dieses Buch meiner Großmutter in die Hände bekommen sollte und dass sie die einzige wäre, die wohl Janina verstanden hätte, sie schien meine Großmutter genau so gemocht zu haben, wie ich es einst machte, bevor sie von uns ging und noch immer mache...

Wir unterhielten uns über Irland und da, wo Janina groß wurde und ich auch aufwuchs, etwas merkwürdig ist es schon, wir wohnten so dicht beisammen, wenn mein Vater auf Reisen war aber wie lernten uns nie kennen, dann erzählte Janina plötzlich was von einem Kuscheltier, was auf den Tisch lag und nun war ihr klar, dass es nur meins hätte sein gekonnte, weil meine Großmutter Janina das nie geben wollte.

Wir unterhielten uns weiter über meine Großmutter, aber Janina druckste immer wieder und erzählte mir nicht alles, das was sie wusste, ich wurde langsam sauer und Janina meinte nur, ich sollte Geduld haben, pah, Geduld, so was hatte ich noch nie, ich wollte schon immer alles sofort wissen, auch warten war nie eine meiner Stärken.
Janina und ich kamen auf das Gespräch von den Karten meiner Großmutter, dass sie mir diese Karten lehrte und sie zeigte Jaina auch die Karten, sie erzählte mir, dass sie es einmal machte und danach nie wieder, da sie das eine mal, wo sie die Karten für Janina legte aufsprang und sehr ängstlich schien und Janina damals gleich nach Hause schickte.

Das kam mir bekannt vor, einmal erlebte ich das, wo meine Großmutter sehr merkwürdig war und jemanden ganz schnell nach hause schickte, dann die Karten ganz eilig in ihre Truhe geschlossen hat und in ihrem Buch geblättert hat, dabei sprach sie leise komische Worte, in einer Sprache die ich nicht verstand.

Janina berichtete mir, dass an diesem Abend ihre Mutter zu meiner Großmutter ging, um mit ihr zu sprechen und dass sie erst im Morgengrauen wieder nach hause kam.

Ich zuckte zusammen, als Janina weiter erzählte und bekam es mit der Angst zu tun, dass muss die Frau gewesen sein, da bin ich mir nun ganz sicher, die sich von meiner Großmutter ein paar Monate später nach dem sie das Kind eilig nach Hause schickte verabschiedete und ihr eine Kiste gab, eine Frau mit langen schwarzen Haaren, hoch zu Ross und sie weinte bitterlich, es muss Janinas Mutter gewesen sein die einen ganzen Abend und eine ganze Nacht bei meiner Großmutter war, ich erinnre mich daran, weil ich versuchte zu lauschen, als diese Frau bei meiner Großmutter war und ich schlief auf der Treppe ein, leider konnte ich kein Wort verstehen nur hin und wieder hörte ich „kümmre Dich um sie, so lange Du es noch kannst!“, so leise haben beide gesprochen.

Es war schon komisch, wir beide waren uns so nahe, aber begegneten uns nie, hielt uns meine Großmutter bewusst getrennt?
Ich erklärte Janina, dass meine Großmutter mich nie mit dem Namen yve rief, sondern immer einen ganz komischen Namen zu mir sagte, dieser Name war auch eingenäht im Fuß, vom Kuscheltier, aber nicht in der Sprache, die ich aus verschiedenen Büchern kannte, sondern in komischen Zeichen, Janina begann in ihrer Tasche zu kramen und holte einen Zettel hervor, sie sagte, dass sie mit diesem Zettel nichts anfangen könnte, da sie die Schrift nicht lesen könnte, bis sie endlich diesen Zettel gefunden hatte, verging einige Zeit und dann hielt sie ihn mir vor die Nase.



Ich schaute auf die Buchstaben und dachte ich traue meinen Augen nicht, es waren die gleichen Buchstaben, die auf dem Kuscheltier eingenäht waren und bedeuteten „Nahimana“, ich fragte erstaunt Janina, ob sie diese Schrift wirklich nicht lesen konnte, ja, es war die Handschrift meiner Großmutter, mein Herz pochte so sehr und ich freute mich, diese Schrift sehen zu können, ich berührte die Runen und schmunzelte übers ganze Gesicht.

Nur Jaina war erstaunt, sie verstand nicht, dass ich diese Schrift lesen konnte, aber es waren Runen, die mir meine Großmutter von klein auf schon lehrte, komisch, warum hatte meine Großmutter Janina diesen Zettel gegeben und ihr nie diese Runen gelehrt...

Es war wirklich merkwürdig, meine Großmutter kümmerte sich auch um Janina, nur, wir beide begegneten uns nie, Janina sprach von ihrem Vater, dass er solche Frauen kannte, die diese Schrift beherrschten, man sollte sie Hexen genannt haben, meine Großmutter war nie im Leben eine Hexe, sie war eine herzensgute Frau, aber auch streng, ja, sehr streng, nach einigen Minuten stellten wir fest, dass meine Großmutter auch Janina, das mitgab, was sie mir mitgab, wir durften nie ohne zu klopfen und abzuwarten in ihr Zimmer kommen und vieles mehr, ja, nun war es uns beiden bewusst, sie hielt und mit Absicht getrennt, nur warum?
Wie oft hatte ich mich nach einem Spielkamerad gesehnt, wenn ich bei meiner Großmutter war.

Ich erlebte mal wieder einen Tag, der mir noch mehr Rätsel gab, wie sollte ich diese Rätsel lösen können, was hatte das alles zu bedeuten, warum hatte Jaina einen Zettel bei sich mit der Handschrift meiner Großmutter, mit der Janina nichts anfangen konnte, warum durfte ich als Kind nie mit Janina spielen?

Janina entschuldigte sich bei mir und es tat ihr leid, was sie mir damals alles antat, aber warum entschuldigt sie sich bei mir, sie weiss genau, dass ich ihr schon längst verziehen hatte und schon wieder sprach sie in Rätsel, sie meinte nämlich, dass sie hofft, dass ich ihr verzeihen würde, wenn ich mehr über Janina weiss.

Wir verabschiedeten uns und ich ging wie die Nächte zuvor verwirrt ins Haus, zündete wieder eine Kerze für Sylvi an und machte mir wieder Gedanken über das, was ich hörte, erlebte und sah, da ich wie die letzten Nächte nicht schlafen konnte, beschloss ich mich an den Schreibtisch zu setzten und all dass, was ich in Ivendust und Amazonien erlebte nieder zu schreiben, wer weiss, für was diese Erinnerungen noch gut sein werden und irgendwie muss ich diese merkwürdigen Erlebnisse ja verarbeiten, wenn nicht mit Schlafen, dann halt mit dem Niederschreiben.

Smaragd und andere Erlebnisse..

Wie die letzte Nacht zuvor, schlief ich nicht, es zerrten viele Fragen an meinen Nerven, was ist mit Sylvi passiert, warum kommt sie nicht wieder nach Hause, da, wo Freunde auf sie warten, ihre Schwester auf sie warten?

Was hatte die Geschichte von Janina zu bedeuten, die sie im Walde erlebte?

Warum öffneten sich wie von Geisterhand die Fenster und Türen in Janinas Bäckerei?

Und dann verfolgten mich noch viele, weitere Fragen, was hat der komische Steinkreis mit einem komischen Stern, den ich auch auf den Büchern sah, die Peter hoffentlich findet oben auf der Höhle zu bedeuten, über den ich stolperte, als ich einen Kräuterstrauß pflücken wollte.

Oder, warum knurrt mich Smaragd immer an, wenn sie mich sieht, wirke ich wirklich so bedrohlich?

Ich entschloss mich, nach dem ich einen Tee aus einem Gras, welches nach Zitrone duftet, einer Wurzel, die scharf schmeckt und getrockneter Schale, verschiedener Obstsorten getrunken hatte nach draussen zu gehen, mich ins Gras zu setzten um die Energie der Natur in mich aufzunehmen.

Ich sah es oft bei meiner Großmutter und ich fragte mich, warum sie das täglich mehrmals macht, nun weiss ich warum sie das machte, um neue Energie aufzunehmen, ich sass so lange zwischen den wilden Blumen, bis ich ein Knacksen hörte, schaute mich um und sah viele Amazonen im Garten verteilt, Cindy, die Kriegerin des Feuers sass auf einen Ast und verhielt sich ruhig, die anderen Amazonen, wie die Schamanin Regina und Jadzia, blieben ein wenig im Hintergrund, als ich aufstand und die Amazonen begrüßte, erzählte mir Cindy, dass sie gekommen wäre, um mir eine Geschichte zu erzählen.

Ich bot meinen Gästen einen Tee an und just in diesem Augenblick kam auch Ly vorbei, im Schlepptau mit einer fremden, die sich als Vala vorstellte, wie sie erklärte, fand sie die Fremde im Wald und wäre sehr hungrig, welch ein Glück hatte ich noch Suppe auf dem Herd stehen, also beschlossen Brigitt und ich schnell ins Haus zu eilen, um Tee und Suppe zu holen, wir verteilten die Suppe an die Fremde und den Tee an alle anderen Anwesenden, dann gingen wir in die Höhle und machten es uns gemütlich am Lagerfeuer.

Als wir alle Platz gefunden hatten und die eine oder andere Amazone sich zu ende kratzte, fing Cindy an zu erzählen...

Ich sass und lauschte ihr, diese Geschichte, die mir Cindy erzählte, handelte sich um Smaragd, ich sass gebannt am Feuer und lauschte Cindys Worten.

Nach dem Cindy fast fertig war, berichtete Jadzia weiter und erklärte mir noch einige weitere Einzelheiten, nun konnte ich verstehen, warum sie Smaragd so eigenartig verhält, mir war zwar bewusst, dass Samragd kein Menschliches Wesen war, aber was sie war, das war mir völlig unklar.

Ich versicherte Cindy und Jadzia, dass ich weder Smaragd noch jemanden anderem in Amazonien was zu leide tun würde und dass Samaragd sich hier bei Sylvi und mir wie zu hause fühlen dürfte, so lange sie sich nicht an den Tieren, die bei uns ein zuhause gefunden hatten, was antun würde.

Cindy versicherte mir, dass Smaragd keinem dieser Tiere was antun würde und somit war ich zufrieden.

Mir tat es ein wenig leid, weil Cindy, die Kriegerin des Feuers, Smaragd befahl, sich mir gegenüber wie ein Mensch zu benehmen, wegen mir soll sich keiner verstellen, auch nicht ein Wesen, was einem Tier mehr ähnelt, wie ein Mensch und mich plagte auch ein wenig mein Gewissen, so hatte ich doch immer große Angst vor ist, weil sie am Knurren war und mich manchmal voller Hunger anschaute, ich hätte es doch ahnen müssen, aber nun, nun brauch sich Smaragd mir gegenüber nicht mehr verstellen, nein, sie darf sie benehmen, wie sie es kennt, ich verbiege mich ja auch nicht wegen irgend jemanden und handle und benehme mich so, wie ich es für richtig halte.

Nach dem es ruhiger wurde, kam Smaragd auch zu uns, sie hielt sich im Hintergrund und schaute sich alle Anwesenden genauer an, zwischendurch hörte man ein behagliches Schnurren, was ich nur von der kleinen Katze kenne, wenn sie sich wohl fühlt, nach kurzer Zeit kam Smaragd immer näher und immer näher auch andere, Amazone verliefen sich zu mir, Janina und Sirena kamen auch und liessen sich einen Augenblick nieder.

Sirena und Janina berichteten dass Sirena Janinas Mentorin ist und sie nun auch eine Kriegerin sei, ja, auf diesen Augenblick hatte Janina lange gewartet und ich hoffe, sie wird die Amazonen nicht enttäuschen.

Nach dem noch ein wenig hin und her geplaudert wurde, unter anderem über den üblen Juckreiz, den einige Amazonen hatten, verabschiedeten sich die ersten und Smaragd kam noch näher, Cindy erklärte Smaragd, dass wir Freunde sein und sie keine Angst haben müsse, dass wir Böses im Schilde führen und als Smaragd spürte, dass wir wirklich nichts Böses im Schilde führen, reichte mir Smaragd einen Beutel, gefüllt mit Trockenfleisch, ich biss rein und musste mit erstaunen feststellen, dass es das köstlichste Trockenfleisch war, was ich jemals in meinem Leben ass.



Es wurde immer ruhiger und alle Amazonen verabschiedeten sich, weil sie alle noch ein Bad im Meer nehmen wollten um den bösen Juckreiz los zu werden, nun standen Janina und ich alleine in der Höhle, sie erzählte mir voller Stolz, dass sie am nächsten Tag ihre Waffen bekommen würde, ihre Waffen, die sie als Kriegerin brauchen wird.

Wir sprachen über Gut und Böse, manchmal macht mir Janina Angst, ihre Worte hören sich manchmal an, wie von den Leuten, vor denen mich meine Großmutter immer gewarnt hat, ich aber noch nie kennengelernt hatte, Menschen die auch das Dunkle in der Seele tragen....

Wir unterhielten uns über merkwürdige Sachen, unter anderem das Brandmahl, was ich seid Ivendust in meiner Hand habe, wo ich die Kette von Lady Nebula in meiner Hand hielt.

Janina sprach, wie die letzten Tage wieder in Rätseln und meinte, ich würde es eines Tages verstehen, aber was, was würde ich verstehen?

Dann bat Janina mich, ins Feuer zu schauen, ich liebe Feuer, ja, es wärmt und wenn die Flammen am züngeln sind, schaut es immer sehr schön aus, als ich in das Feuer blickte, dachte ich, ich trau meinen Augen nicht, lag es am Schlafmangel?

Mir schien es, als ob Gesichter aus dem Flammen steigen, Janina fragte mich, was ich sah, ich dachte, wirklich, es lag am Schlafmangel, oder am Wind, aber Janina schien das gleiche gesehen zu haben wie ich und schrie mich förmlich an, dass das, was ich sah ihr Gott war, ganz alleine ihr Gott.

Ich war nun völlig verwirrt, jeden Tag kamen neue Rätsel hinzu, Sylvi's Verschwinden, die Türen und Fenster die sich von alleine öffneten bei Janinas Bäckerei, dann, dass, was Janina im Wald erlebte, dann der große bemalte Stein oben auf der Höhle, Smaragd's Geschichte, warum passiert mir das alles, warum weiss ich für so vieles keine Erklärung, ich rannte völlig wirr ins Haus und versuchte klaren Gedanken zu fassen, was mir sichtlich schwer fiel, ich zündete, wie immer eine Kerze für Sylvi an und versuchte zu schlafen, aber auch diese Nacht war es nicht leicht in einen gesunden und ruhigen Schlaf zu fallen.

Freitag, 11. Juni 2010

Das Böse soll verschwinden

Diese Nacht verbrachte ich ohne Schlaf, die ganze Aufregung, von Gestern, die Sorgen um Sylvi und dem Erlebten, von Janina kreisten die ganze Nacht in meinem Kopf, also beschloss ich mich an der große Trauerweide am See hin zu setzten und der Natur zu lauschen, die Vögel sangen heute wieder wunderschöne Lieder und der Duft vom nassen Gras, den Blumen und Bäumen liess mich wieder beleben, ich schloss meine Augen und atmete tief ein, bis ich eine leise Stimme hörte, es war Flöte, die mich entdeckte.

Wir sprachen einen Weile und sie sagte mir, dass sie auch mal aus dem Dorf wolle, immer hinter den Palisaden leben wäre fast wie ein Gefängnis, da Sir Georg der Meinung ist, dass die Amazonen ein Volk sei, voller Gewalt, was ich aber nicht bestätigen konnte, nein, zu mir waren sie gütig und barmherzig, da auch Flöte ein gutes Herz hat, würde ihr gewiss keine Gefahr drohen.

Flöte sagte mir, dass ich ruhig ins Dorf kommen könne, aber ich vorsichtig sein sollte, eigentlich hatte ich ja nicht wirklich Angst, aber ein ungutes Gefühl hatte ich trotzdem, wenn man mich einsperren würde, würden die Amazonen es als erstes mitbekommen und mich im Dorfe suchen und die Suche wird bestimmt nicht glimpflich ausfallen für Sir Georg, das ist die einzige Sorge, die ich hatte.

Sir Georg wird mir nichts böses antun, da war ich mir fast sicher, da dass Böse, der Thronsitz des Guten ist, mit netten Worten und Einsichtigkeit würde ich Sir Georg vielleicht beruhigen können, aber ob Sir Georg nicht wütend werden würde, wenn die Kriegerinnen mit Schwert ins Dorf kommen um mich vielleicht zu befreien, da war ich mir nicht sicher, es würde nicht gut ausgehen und es würde gewiss viel Blut fliessen.

Nach dem Flöte mir versicherte, dass sie Sir Georg an diesem Tag noch nicht sah, beschloss ich mit in die Taverne zu kommen ich schlich hinter Flöte her und erblickte Kaisa, ich huschte schnell hinter das Haus und versteckte mich in eine Nische.

Als ich Kaisa etwas näher sah, begrüßte ich sie leise, auch Cindy war in der Taverne, auch sie begrüßte ich leise, immer mit dem Blick, Richtung des Hauses, wo Sir Georg und Safira wohnen.
Ich flüsterte Kaisa leise zu, dass sie mich nicht verraten soll, da der Medicus mir Dorfverbot gab und mich einsperren würde, wenn er mich sehen würde, dann bat ich Kaisa, dass sie mir einen Becher Traubensaft besorgen sollte, da mein Durst fast unerträglich war, Kaisa nickte mir zu und holte einen Becher, just in diesem Augenblick kam Sir Georg.

Ich hörte, wie Sir Georg mit Cindy sprach, das Gespräch war zwar anders wie den Tag zuvor, aber freundlich wurde trotzdem nicht mit einander umgegangen, leider verstand ich nicht sehr viel, weil ich mich drauf konzentrierte, dass mein Rock nicht aus der Ecke, wo ich mich versteckte drohte zu schauen.

Kaisa machte das gut, mit dem Becher, Sir Georg bekam nichts mit und ich konnte in einem Zug den Becher austrinken, ein Glück, war er im Gespräch vertieft mit der Kriegerin des Feuers und merkte es wohl deswegen auch nicht.
Nach dem ich Kaisa ein wenig, flüsternder Weise was über die Amazonen erzählen konnte, wurde es ein wenig unruhig, ich glaube bald Sir Georg merkte, dass sie jemand in der Ecke versteckte, ich beschloss mich schnell um das Haus zu schleichen um in eine andere Ecke zu kommen.

Nach dem ich hinter den Fässern war, konnte ich ein wenig aufatmen und Kaisa musste sich nicht weiter in die Ecke drängen, um mich zu verstecken, Sir Georg schaute in die Ecke und suchte nach was, ich musste mir ein leises Kichern schon verkneifen, es war zwar knapp, aber diesmal sah er mich nicht.

Nur war es auch nicht leicht sich hinter den Fässern zu verstecken, da sie kleiner waren, wie ich, wenn ich in der Hocke sass.

Sir Georg schaute ab und an Richtung Fässer und wunderte sich wohl, warum da ein paar Haare hervorschauen, in einem Augenblick, wo Cindy und alle anderen Anwesenden Sir Georg gut ablenken konnte, versteckte ich mich unter der Treppe, hinter der Taverne und hörte nur, dass es wohl eine Katze war, die sich da versteckte.

Nach dem es langsam ruhiger wurde, wurde es auch Zeit für mich, zu gehen, diesmal mit dem Glück, dass ich nicht entdeckt wurde, aber immer verstecken auf lange Zeit, würde nicht gut gehen, ich wusste, dass ich mir was einfallen lassen musste, nur was...

Nach dem auch alle anderen das Dorf verlassen hatten, sprach ich noch mit Janina unter anderem, was sie im Walde erlebte, ich bin mir sicher, wenn ich ihr Haus mit Kraut räuchern würde, würden die bösen Geister da schon mal nicht her kommen, ich erklärte Jaina, dass ich gerne die Bäckerei räuchern würde, um die bösen Geister fern zu halten, ich eilte nach Hause, holte getrocknetes Kraut und eilte zurück zur Bäckerei.

Ich sagte Jaina, dass alle Fenster und Türen geschlossen werden sollen und sie eine Schale mit Feuer anzünden sollte, als sie das machte, legte ich das Kraut: Bärlapp, Dill, Farn, Mutterkraut, Tanne, Stechginster, Weißdorn, Hasel, Heide, Stechpalme, Wacholder, Majoran, Mistel, Beifuß , Königskerze, Eiche, Pfeffer, Rosmarin, Eberesche, Johanniskraut, Distel, Wermut und Schafgarbe in die Schale mit den Worten:

All ihr bösen Geister, ihr werdet keinen Weg finden hier in der Bäckerei Frieden zu finden, ihr werdet meine Freundin, Schwester nicht behelligen und auf sie lauern, es wird keinem von euch gelingen hier einzudringen.

Dann sprach ich leise weiter:
Tehe, drehe, gehe, ich sehe dich von hinten, ich sehe dich verschwinden, für immer, zurück kommst du nimmer, wehe!
Ich sehe deinen Rücken, zerbrochene Brücken, du bleibst in ferne, ich sehe dich nicht gerne, wehe!
Ich drücke den Hebel, du verschwindest im Nebel !
Wehe!
Du sollst dich verdrücken, lass dich nie wieder blicken, drehe, gehe!

Der Rauch verkroch sich in jede Nische und Diele, ich war mir sicher, dass diese Bäckerei frei nun vom Bösen sei, bis plötzlich die Tür und das Fenster aufsprang, Janina konnte das unmöglich gewesen sein, sie stand neben mir und so lange Arme hat sie nicht, dass sie das hätte unbemerkt öffnen können.

Als ich Janina anschaute, stand sie mit hochroten Augen vor mir, der Rauch konnte nie und nimmer, diese roten Augen verursachen, aber ich versuchte mir nichts anmerken zu lassen und liess Janina in dem Glauben. Ich versuchte mit ein paar Worten die Situation zu beruhigen, da ich spürte, dass mit Janina was nicht stimmte, nur was es war, das wusste ich nicht und wer weiss, ob ich jemals dahinter kommen würde, als ich unser Haus damit räucherte, öffnete sich nichts, gar nichts.
Plötzlich entflammte die Schale wieder von ganz alleine, mit einem deutlichen „PUFF“, ich schaute Janina an und wusste nicht wie mir geschah, war das Böse doch stärker, wie das Gute?
Selbst Janina konnte sich nicht erklären, wie das Feuer wieder anging.

Dieser Abend war schon recht merkwürdig und ich hoffte, dass ich dahinter kommen würde, irgendwann, was da vor sich ging.

Mit einem unguten Gefühl verabschiedete ich mich von Janina und ging ins Haus, zündete, wie immer jede Nacht eine Kerze für Sylvi an und legte mich auf das Fell, meine Gedanken kreisten um das Erlebnis mit Janina und liess mich nicht schlafen

Der Streit im Dorf Ivendust....

Ich ging gedankenverloren durch das Land, heute bekam ich eine Nachricht von Sylvi, eine Taube, fast verhungert und völlig erschöpft sass diesen Morgen auf der Terrasse mit einem kleinen Brief am Bein festgebunden, dann kreisten mir die Worte von Janina noch durch den Kopf, vom Vorabend, es verwirrte mich alles viel zu sehr, dass ich gar keinen klaren Gedanken fassen konnte und dann noch der Regen, der nicht aufhören wollte.

Ich hörte von weiten eine Stimme, aber da ich so in Gedanken versunken war, hörte ich auch nur mit einem halben Ohr hin, ich sah Ly, ja, Ly muss mit mir gesprochen haben und irgendwie hörte ich ihr immer noch nicht richtig zu, da ich Wörter verstand, wie Rüsten und ähnliches, dabei begrüßte mich Ly nur.

Nach dem ich versuchte Ly zu erklären, dass Sylvi wohl in Gefahr ist, stoß Janina zu uns und kurz Zeit später auch Cindy.
Es wurde ein wenig geplaudert, aber meine Gedanken kreisten immer noch um Sylvi, ich hörte denen gar nicht wirklich bei dem Gespräch los und schaute immer wieder zum Himmeln, aber selbst eine Taube würde bei diesem Wetter nicht fliegen.

Nach dem beschlossen wurde, in das Dorf zu gehen, schleppten mich Ly, Janina und Cindy mit, mir war unwohl bei dem Gedanken, da ich ja Dorfverbot hatte, es würde sich Sir Georg nicht gefallen lassne und ich würde die Kriegerin des Feuer, die Späherin Ly und Janina in unnötige Probleme bringen, aber die Frauen liessen nicht locker und nahmen mich im Schlepptau mit.

Ich blieb dicht hinter Cindy und traute mich kaum umzuschauen, ich hörte Stimmen, die mir bekannt vor kamen, eine klang ein wenig wie von Peter, die andere wie von Sirena, ich weiss nicht warum, aber heute war wirklich ein Tag, den ich am liebsten aus meinem Leben gestrichen hätte, Sirena begrüßt mich laut im Beisein von Sir Georg, Janina sagte laut, dass sie so lange bleiben würde, wie ich, im Beisein von Sir Georg, am liebsten wäre ich auf der Stelle umgedreht und hätte das Dorf verlassen, es war wirklich keine gute Idee, dass die mich im Schlepptau mitzogen.

Ich presste mich ganz dicht hinter Cindy und spürte, wie meine Finger immer Feuchter wurden vor Angst, diesmal ist es glaube ich so weit, ja, ich spüre es, Sir Georg wird mich einsperren, wenn er mich sehen würde, als Sir Georg wieder meinen Namen hörte und ich ihn ein wenig beobachten konnte, merkte ich, dass er Ausschau nach mir hielt und fragte forsch die Kriegerin des Feuers, wen sie da hinterm Rücken verstecken würde, mir wurde heiß und kalt zugleich, ja, nun ist es um mich geschehen, ich würde nun keinen Tag mehr in der freien Natur verbringen können.

Cindy versuchte mich weiter zu schützen und sprach von einem komisch Kleid, welches schlafwandeln würde, dann zog Sir Georg Cindy beiseite und nun stand ich da, ganz ohne Schutz, es wurde immer lauter gesprochen und es wurde auch von Gesetzten gesprochen, ich wusste nicht, wie mir geschah, ich hörte nur Sir Georg schimpfen und wütend werden, Cindy blieb die Ruhe in Person, hatte aber eine spitze Zunge.

Nach dem die Worte so durch die Gegend flogen, bschloss ich mich mich hinter der Taverne zu verstecken, ich rannte, so schnell ich konnte in eine Nische und weinte bitterlich, wollte die Kriegerinn doch wirklich Waffengewalt anwenden, um Sir Georg ruhig zu stellen, Gewalt, immer diese Gewalt, es ist keine Lösung.

Ich spürte plötzlich eine Hand auf meiner Schulter und ich drehte mich um, es war Janina und sie versuchte mich zu beruhigen, was nicht leicht war, da es wie fast immer meine Schuld war, dass nun ein böser, großer Streit entfacht wurde.

Es wurde Zeit, dass ich das Dorf verlasse, wenn ich länger da belieben würde, würde wohl möglich noch viel schlimmeres passieren, Janina und ich eilten Richtung Ausgang, wie erblickten einige der Amazonen, die auch das Dorf verlassen hatten, zum Glück ohne Blessuren, aus dem Dorf draussen konnte ich endlich wieder tief durchatmen.

Nach dem noch ein wenig hin und her gesprochen wurde, unter anderem, was da gerade passiert war, beschloss Janina eine Kriegerin zu werden, irgendwie war es mir unheimlich, Janina, als Kriegerin, so viel Hass, wie sie manchmal in sich trägt, mit einer Waffe in der Hand, könnte schlimmes passieren im Dorfe, mir war nicht ganz wohl, aber Janina wird schon wissen was sie macht.

Als ich mich ein wenig beruhigte, ging ich zurück in Sylvi's und mein Haus, zündete wieder eine Kerze für Sylvi an, legte mich auf das Fell und versuchte zu schlafen.

Der Käse

Als ich heute morgen aufwachte, mich frisch machte und meinen Tee auf der Terrasse trank war alles ein wenig anders, wie sonst, ein Vogelschwarm flog aufgeschreckt über unser Haus entlang, ich war natürlich neugierig, was das zu bedeuten hatte und ging durch den Wald, in die Richtung, wo die Vögel her kamen.

Vom weiten sah ich eine dunkle Gestalt, welche einen Wagen hinter sich her zog, ich blieb stehen und schaute genauer, es war der Händler, welch ein Glück dachte ich mir und hoffte innerlich, dass der Händler Käse bei sich hatte, ich brauchte doch dringend Käse für Cindy, um sie gut zu stimmen, dass sie eine Kriegerin mit Peter auf Reisen schickt, um die Bücher zu suchen.

Nach dem der Händler endlich in Sprechweite war, fragte ich ihn sogleich, ob er Käse bei sich hatte, der Händler ist ein merkwürdiger Kauz, er schaut auf Stellen, wo ein gut erzogener Herr nicht hinschauen würde, aber ich versuchte dieses zu übersehen, wie mein Vater mir immer wieder beibrachte, sollte man Respekt gegenüber männlichen Herrschaften zeigen, aber bei dem Händler fiel es mir sichtlich schwer, also riss ich mich zusammen und kroch in den Wagen rein, um mich da drin genauer umzuschauen.

Welch ein Glück, der Händler hatte wirklich Käse bei sich, einen großen runden, der für fast ganz Amazonien und Ivendust reichen würde.
Ich wollte auf biegen und brechen diesen Käse haben und der Händler wollte mich wie jedes mal übers Ohr hauen, zum Glück hatte ich nicht viel Geld dabei und konnte den ganzen Käse noch auf 9 Kupferlinge runterhandeln, was aber immer noch eindeutig zu viel war, an einigen Stellen war der Käse trocken und drohte in Staub zu zerfallen, aber ich brauchte dringend diesen Käse, also schlug ich ein und eilte mit dem Käse in mein Haus zurück.

Schnitt ihn in gerechte 8 Teile, die Teile, die trocken waren, hüllte ich in ein mit Milch eingeweichtes Leinentuch um nicht noch mehr auszutrocknen.
Dann nahm ich ein Stück und ging Richtung Janina, um ihr was vom Käse zu bringen, es dauerte einen Augenblick, bis ich Janina sah, sie war wohl in der Stadt und schaute da bei ihrer anderen Bäckerei vorbei.
Nach dem wir uns ein wenig unterhielten, reichte ich ihr den Käse und wie sollte es auch anders sein, sie kostete vom Käse und meinte, dass er gut schmecken würde, ich dachte mir, nun gut, nun muss ich nur noch drauf warten, bis ich Sandy treffe, um ihr den Käse zu geben.

Während dessen, wir uns weiter unterhielten, erzählte mir Janina merkwürdige Sachen, die ihr im Walde passiert sind, auch dass sie von meiner Großmutter träumen würde und sie ihr im Traum immer wieder sagen soll, dass Janina umkehren soll, warum soll Janina umkehren, ich verstand das alles nicht, das Land ist ein Traum, so voller Magie und Schönheit, meine Großmutter hätte sich hier wohl gefühlt.

Wie sollte es auch anders sein, kaum dachte ich den Namen Sandy, war sie schon da, sie muss magische Fähigkeiten besitzen, oder Gedanken lesen, oder hören können.
Nach dem Sandy auch vom Käse am kosten war, beschlossen Sandy und ich schnell in mein Haus zu eilen, um den Käse für Cindy zu holen, dann teilte mir Sandy noch mit, dass ich im Dorfe Bescheid geben soll, dass die Dörfler bei der Hoheit vorsprechen sollen, wegen dem Lehnsherr, nur wie sollte ich das machen, ich hatte ja Dorfverbot und wenn mich Sir Georg erwischt, ist es um mich geschehen.
Ich beschloss mit einem Stück Käse in das Dorf zu gehen, aber auch wieder wie die anderen Tage zuvor heimlich, welch ein Glück es war, dass ich Flöte antraf, sie sass mit dem schmierigen Händler am Tisch, ich dachte mir nur, er versucht es wirklich bei jeder Frau, die ohne Mann da steht, aber an seine vielen Kinder denkt er nicht.

Ich gab Flöte den Käse und erzählte ihr, dass die Hoheit die männlichen Herrschaften wohl dringend sprechen möchte, nach dem ich mich verabschiedete, eilte ich in mein Haus zurück, schaute eilig auf den Schlafplatz von Sylvi, der immer noch leer war und zündete eine Kerze an mit den Worten: bitte beschützt Sylvi, lasst sie heil nach Hause finden und keine Gefahren auf sie lauern, dann legte ich mich auf mein Fell, schlief ein und liess die Kerze niederbrennen.