Mittwoch, 12. Oktober 2011

Kaum noch Schlaf...

*Deckt Aurelia ordentlich zu, macht sich einen Tee und holt ihr Buch und ein kleines Tintenfässchen raus...

*Kontrolliert noch mal alle Fenster und schiebt ein paar Schalen unter die undichten Dachstellen, setzt sich dann an den Tisch und beginnt zu schreiben.

Liebes Buch, es ist noch gar nicht so lange her, da traf ich Muck, sie schien bedrückt zu sein, warum sollte ich erst später erfahren.

Ich beschloss mit Muck in den Steinkreis zu gehen, entfachte das Feuer und wir setzten uns an das wärmende Feuer.

Ich fragte sie, was sie so bedrücken würde, Muck druckste anfänglich etwas rum und erzählte mir, dass sie die Magie des Waldes nicht spüren könne.
Eine Elfe, die diese Magie nicht spüren kann, das wunderte mich doch schon ein wenig, ich fragte weiter, dann erzählte sie mir, dass sie eigentlich auserkoren war, eine Zaubersängerin zu werden.

Muck bedrückte es sehr, dass sie von den älteren keinerlei Hilfe bekommen hat, die Magie des Waldes zu lernen.

Da war aber noch was, ich spürte, dass Muck's Herz sehr schwer war, auch da drauf sprach ich Muck an und ja, ich hatte Recht mit der Vermutung.

Sie zweifelte stark an ihren eigenen Kräften, die sie noch nicht raus kitzeln konnte, ich erklärte ihr, dass sie Vertrauen haben soll, Vertrauen in sich und ihre Ängste ablegen sollte, da nur, wenn man Angst hat, auch große Fehler machen kann, die man nicht machen würde, wenn man mehr Vertrauen zu sich selbst hat.

Ich versuchte ihr zu zeigen, wie sie in sich selbst schauen kann, in dem sie ihre Augen schließt, gleichmäßig atmet und auf sein inneres ''ich'' zu hören, sie strengte sich an und es sah aus, als ob sie was sehen könnte, dann brach es ab, sie öffnete ihre Augen und sie schien noch betrübter wie vorher.

Sie erzählte mir, dass sie Bilder ihrer Mutter sehen würde, sie würde ihre Arme ausbreiten um zu Muck zu gelangen, was aber nicht gelang.

Ich fragte, ob ihre Mutter noch leben würde, Muck war sich nicht ganz sicher, sie erzählte mir, dass ihre Mutter ihr half, weil Muck kurz davor war, versklavt zu werden, ihre Mutter half ihr aus dem Wald zu fliehen und dann erzählte sie mir noch, dass sie, als sie floh den Wald in Flammen sah.

Das war es, was sie bedrückte, ja, ich war mir ganz sicher, sie wusste nicht, ob ihre Mutter noch leben würde.
Ich überlegte kurz und dachte an Ly, sie machte damals mit Hilfe meiner Gedanken eine Reise, eine Reise, wo meine Großmutter lebte.
Ja, das war es, Ly könnte Muck helfen, bestimmt, Ungewissheit und Trauer, können einen zermürben.

Ich erzählte Muck, dass wir die nächsten Tage zu Ly gehen werden um ihr das Anliegen zu erzählen, in der Hoffnung, Ly könnte Muck helfen, sehen zu können, ob es Muck's Mutter gut geht.

Dann gesellte sich Yoh zu uns, sie schlich sich an und erschreckte mich wie so oft schon.

Yoh lauschte Muck und mir und sie versuchte Muck das mit dem Herzen zu erklären.

Nach dem es langsam immer dunkler wurde, gesellte sich dann auch endlich Aurelia zu uns, die von der Tanzprobe gekommen war.

Sie sah aus, als wenn sie in Farbeimer gefallen war, so dreckig, ich beschloss Aurelia mit nach hause zu nehmen und sie gleich in die Wanne zu stecken, so dreckig, wie sie war, wollte ich sie nicht in die Felle lassen.

Nach dem wir zuhause waren und Aurelia in der Wanne war, kümmerte ich mich noch um die letzten Naschsachen, bis ich ein plätschern hörte, bei Pallas, Aurelia nahm es wirklich Wort wörtlich und plantschte so dolle, dass das Haus weg schwimmen wollte.

Nach dem ich Aurelia dann endlich im Bett hatte, konnte ich mich um das Haus kümmern. *seufzt leise bei dem Satz..

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