Mittwoch, 12. Oktober 2011

Afra die stolze Kriegerin....

*geht ins Haus, macht sich einen neuen Tee, lauscht ob Mareta noch schläft und geht schmunzelnd aus dem Haus, zurück in die Höhle...

Tunkt ihre Feder wieder in das kleine Fass mit Tinte und schreibt weiter...

Liebes Buch, es vergingen nun einige Sonnenläufe und Nächte, die ich unruhig schlief, manche Nacht noch nicht mal ein Auge schließen konnte.

Wie sollten wir das der Hoheit sagen?
Diese Frage schoss jede Minute durch meinen Kopf...

Es vergingen einige Tage, die sehr ruhig waren, mich aber von einem ungutem Gefühl begleitet haben.

Ich musste irgendwie auf andere Gedanken kommen und strich durch die wunderschöne Landschaft, als ich am Festplatz ankam, traute ich meinen Augen nicht, ein Fest sollte statt finden, bei Pallas, wie konnte ich das nur vergessen, schoss es mir durch den Kopf, Afra ist ja wieder im Lande und ich hörte es munkeln, dass man für Afra eine große Feier vorbereitete.

Afra war nun eine wirklich erwachsene Frau geworden, ja sie hat den Kampf der Götter überlebt und ist zurück in ihre Heimat zurück gekommen.

Alle waren am wuseln, am überlegen, ob nichts vergessen wurde, es war amüsant in die Gesichter zu schauen, alle waren nervös und es herrschte eine geordnete-ungeordnete Hektik, die Augen der Kriegerin des Feuers verriet mir, dass sie sehr, sehr nervös war.

Ich stand abseits dem ganzen Trubel und blickte amüsiert dem treiben zu.

Ich lauschte Gesprächen zwischen Drew und Sirena, dann schaute ich wieder schmunzelnd zur Kriegerin des Feuers, ihre Unruhe war nicht zu übersehen.

Plötzlich trat Drew hinter mir und flüsterte leise, dass er was für mich hätte, ich sagte ihm darauf hin, dass es keine Eile hätte, da heute ja Afras Tag war.

Kurze Zeit später, als die Sonne langsam ihren Lauf nahm, erblickten wir Kamaria, Kamaria trat näher und fragte uns, ob wir was über Afra wissen würden, Cindy erzählte der weisen alten Frau, dass Afra eine große Kriegerin nun sei.

Mit dieser Antwort schien sie zufrieden gewesen zu sein, dann sagte Kamaria dass wir uns noch etwas gedulden sollten, sie würde sich nun auf den Weg zu ihrer Ziehtochter machen, um sie für das Fest abzuholen.

Wehrendessen beobachtete ich Mareta, sie schien mir an diesem Tag gar nicht wirklich bei der Sache gewesen zu sein, Drew erzählte mir was von heiligen Kräutern und dem zweiten Gesicht, was Mareta hätte, so nach und nach wurde mir bewusster, dass Mareta wohl zu tief in den Kräuterschnaps schaute.

Das erklärte auch, warum sie an diesem Tag sich merkwürdig verhielt, ein Schmunzeln konnte ich mir dennoch nicht verkneifen.
Sie würde ja eh bald in das erwachsenen Alter treten.

Ich glaube bald, Mareta hat die Worte, die ich ihr mal sagte, dass, wenn man Kräuter selbst einlegt und keine Mäuse zum ausprobieren hat, es lieber an sich selbst versuchen sollte, bevor jemand anderes Schaden nimmt zu ernst genommen hat, wenn man ihren Trommelschlägen ein Gehör geschenkt hatte, merkte man, dass sie sehr schnell aus dem Takt kam.

Drew und ich unterhielten uns eine kurze Weile, dann noch über Kamaria, nach dem die Unruhe immer schlimmer wurde, weil Kamaria nicht mit Afra zum Festplatz kam, wurde Sirena geschickt um nach zuschauen, ob beide nun bald kommen würden.

Nach dem eine Weile vergangen war, erkannte man vom weiten drei Schatten, ja, nun war es so weit, Kamaria, kam mit Afra und Sirena zum Festplatz.

Dann hielt Cindy eine Rede, sie bat uns um Ruhe und begann...

Sie sagte:
Afra?
Ich hatte mir eine lange Rede vorbereitet, aber meine Stimme zittert vor Rührung deshalb nur ein paar Worte.
Du bist jetzt eine Tharareb Tharhat
Ich hab lange überlegt wie ich so was loben soll, aber wie du mich kennst ist mir was eingefallen.

Dann schaute Cindy alle Anwesenden an und sprach weiter...

Afra, du hast mehr verdient als ich oder alle dir geben könnten, deshalb mach ich dich jetzt zur EHRENKRIEGERIN der Amazonen.

Als Cindy das sagte, war jeder wohl erstaunt und man hörte aus allen Ecken ''Ohhhhh!''
Oder auch Beifall wurde geklatscht.

Afra glaubte so, wie es aussah ihren Ohren nicht und schaute Cindy mit großen Augen an, dann zog Cindy einen Armreifen ab und reichte in Afra.

Andere gingen näher zu Afra und reichten ihr Geschenke.
Dann kam Afra plötzlich zu mir und machte einen Kniefall, mir wurde wieder ganz komisch und versuchte die große starke Frau hochzuheben, dabei sagte ich ihr, dass ich normal einen Kniefall machen müsste, zu ehren der großen Kriegerin.

Nach dem sich alle liebevoll um Afra kümmerten, wurde ein wenig gefeiert, mit viel Schnaps, von Sandy und Fleisch, ein Geschenk für Afra hatte ich leider nicht parat, es tat mir leid und ich war sichtlich enttäuscht über mich selbst, Afra konterte, mit ihrer herzlichen und direkten Art, was mich zum schmunzeln brachte, dass ich Geschenk genug sei.

Als Afra dann meine Hand nahm, sah ich die Klarheit in Person, ihre Augen, bei Pallas, so etwas klares und reines sah ich noch nie im Leben zuvor und sprach es auch aus.

Afra schaute mich da drauf hin mit einem merkwürdigen Blick an.

Es wurde an diesem Abend gefeiert und getanzt, ja, es war ein Fest, wie kein anderes und wir können stolz auf Afra sein, wenn es jemand verdient hat, als Ehrenkriegerin in diesem Land zu leben, dann Afra....

*Pustet die Tinte trocken, trinkt ihren Tee aus und geht wieder ins Haus um sich neuen Tee zu holen...

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