Dienstag, 25. Oktober 2011

In der Höhle

*Kramt ihr kleines Buch raus, ein kleines Glas Tinte und beginnt zu schreiben...

Liebes Buch, vor einigen Sonnenläufen war mal wieder ein Tag, der nicht wie gewöhnlich anfing, seid dem Aurelia bei Mareta und mir wohnt.

Als ich die Treppe runterging, hörte ich jemanden in der Küche wuseln, ich ging die Treppe runter und just in diesem Augenblick kam Aurelia die Treppe hoch, beinahe hätten wir uns umgerannt.

Irgendwas schien sie wieder ausgeheckt zu haben und es sollte auch nicht lange dauern, bis ich es raus gefunden hatte.

Nur wurden wir abgelenkt, jemand hämmerte bei uns am Haus, nur wer?
Wir gingen raus und schauten uns um, sahen niemanden, auch auf das Rufen reagierte niemand, also beschlossen wir wieder rein zu gehen.

Aurelia wie immer in Eile, rannte vor, irgendwas schien sie an einem der Fässer machen zu wollen, ich stand in der Küche und beobachtete sie.
Sie rannte zum Fass und machte den Deckel auf, griff in das Fass und wühlte drin rum, ein Poltern erschreckte mich wieder, irgendwas schien oben im Wohnzimmer passiert gewesen sein, ich rannte nach oben um nachzuschauen, ein alter Schindel lag im Kamin, als ich nach oben schauen wollte, durch den Kamin, zuckte ich weg, weil eine kleine Flamme aus dem Kamin raus kam.
Und plötzlich war es ruhig, man hörte nichts mehr, gar nichts mehr.

Irgendwas merkwürdiges ging da vor sich, ich wusste nur nicht was.

Aurelia unterbrach die Stille, ich hörte sie rein und raus laufen, ging nachdenklich nach unten und wollte wissen was sie macht, als ich ihren Ärmel sah, dachte ich ich falle aus allen Wolken, so kurz vor dem großen Feuer, sah sie aus, als ob sie in ein Tümpel fiel und gerochen hat sie wie eine Taverne.

Dieses Mädchen, kaum lässt man sie eine Minute aus den Augen stellt sie was an, als ich sie fragte, was sie machte, erklärte sie mir stotternder Weise, was sie machte, es half nichts, wir mussten uns ja beeilen, da die Stunde des großen Feuers näher rückte.

Ich versuchte den Gestank vom Ärmel mit viel Wasser auszuwaschen, was mir auf die Schnelle nicht gelang, also musste ich Aurelia nach oben schicken, um sich umzuziehen.
So wie sie stank, hätte ich sie nicht mit zum Feuer nehmen können, die Hoheit hätte bestimmt sonst was von mir gedacht.

Nach dem Aurelia endlich umgezogen war, bleib auch keine Zeit für eine lange Erklärung, sie erzählte mir zwar was von einem Grashüpfer, der im Fass war und ihn rausholte, aber mehr auch nicht.
Ich versprach Aurelia was für solche Tier zu bauen, aber nun mussten wir uns auch wirklich beeilen.

Am Feuer endlich angekommen, stand die Hoheit schon in der Mitte und hielt ihre Ansprache.

Aurelia konnte von Glück reden, dass wir nicht viel Zeit hatten, sonst hätte ich sie mir zur Brust genommen...

Als das Feuer beendet war, eilten wir nach hause, ich versprach ja Aurelia das Versteck zu zeigen, also schnappte ich sie mir und zeigte ihr den kleinen Sumpf, guckte mit einem grinsen zu Aurelia und wartete auf ihre Reaktion....

Sie guckte sich fragend um und wollte wissen, was das ist, ich erklärte ihr, dass man da aufpassen sollte, weil da gerne Schlangen und Echsen sich aufhalten, ich glaube ihr gefiel der Ort nicht wirklich, also nahm ich sie an die Hand und zeigte ihr den richtigen Ort, wo man sich gut verstecken kann, besonders als Kind...

Ich zeigte ihr, dass man an einer Liane hochklettern kann, ich kletterte vor und es dauerte nicht lange, da war Aurelia auch oben, sie ist ganz schön flink mit ihren kleinen Händen.

Als sie oben war, stand sie mit offenen Mund da und schaute sich um, sie bekam kein Wort heraus bis plötzlich Svenja, da stand, dann dauerte es nicht lange und Sandy war auch da, Thukal, Cindy, Ly, Sven, Lilly und Sirena.

Ich wusste gar nicht wie mir geschah, alle da oben, das ist zu viel, schoss es mir durch den Kopf und just in diesem Augenblick brach Svenja zusammen, ich hatte große Mühe Svenja runter zubringen um sie auf sicheren Boden zu wissen, als wir unten ankamen, schaute gleich Mareta nach Svenja.

Es dauerte eine ganze Weile, bis alle dann in der Höhle waren, Thukal sollte auch noch Sma holen.
Ich wusste ja, warum alle gekommen waren, da ich der großen Kriegerin des Feuers ein paar Sonnenläufe Zeit geben sollte, um die Schriften deuten zu können.

Wir versammelten uns alle um das Feuer und ich fing an zu erzählen, was Mareta und ich heraus gefunden hatten.
Cindy schien ganz schön ungeduldig zu sein, sie hörte zwar zu, wollte aber am besten sofort wissen, was es mit den Kindern auf sich hatte.

Man kann doch nicht fliegen lernen, wenn man noch nicht laufen kann, schoss es mir durch den Kopf, immer diese Ungeduld.
Ich erzählte nach und nach, was uns die Schriften sagten auch was wir bei den Kindern sahen.
Nach dem ich Cindy alles erzählte war sie glaube ich noch mehr verwirrt, wie vorher, aber mehr konnte ich ihr auch nicht sagen.

Diese Schrift von der Schriftrolle ist schon merkwürdig gewesen und wir knieten wirklich viele Nächte drüber, suchten nach versteckten Botschaften, nach Hinweisen, die uns weiter helfen könnten, nur die Hinweise, die ich auch allen Anwesenden erzählte bekamen wir raus, mehr nicht.

Nach dem Mareta und ich alles erzählten, was wir raus gefunden hatten, wurde hin und her diskutiert, was der, oder der Hinweis bedeuten konnte.

Nach dem sich alles ein wenig beruhigt hatte und alle immer noch am überlegen waren und auch die ersten Aufgaben verteilt wurden, verabschiedete ich mich, ging in das Haus um noch ein paar Sachen zusammen zu kramen bis ich den Schreibtisch erblickte.

Ich schaute zwei mal auf den Schreibtisch, rieb meine Augen und guckte noch mal hin, mir schoss es, wie ein Pfeil durch den Kopf und mir war klar, das konnte nur Aurelia gewesen sein.

Alle Flaschen, egal ob Gifte, Medizin, Absud oder Tinkturen waren nicht mehr nach Krankheitsbild sortiert, sondern standen nach Farbe sortiert auf dem Tisch.

Oh bei Pallas, diese Göre, lässt man sie mal aus den Augen, ich rief sie laut, so laut ich konnte, mein Tonfall war glaube ich auch nicht der liebste, am liebsten hätte ich mir die kleine Geschnappt und ein mal quer durch die eiskalte Quelle hinter dem Haus gezogen, eine eiskalte Dusche würde ich glaube ich so manches mal gut tun.

Als sie oben im Haus ankam, druckste sie rum und stammelte leise, dass sie doch nur die Flaschen schön hinstellen wollte.

Ich schickte sie ohne Essen ins Bett, mein Magen drehte sich um, was wäre passiert, wenn eine der Amazonen krank geworden wären und man wegen dem fatalen Fehler eine falsche Flasche genommen hätte und eine der Amazonen noch kranker gemacht hätte, wie sie vorher war.

Ich mochte mir das gar nicht ausmalen.

Ich eilte nach unten, da Svenja auf mich wartete um sie zum großen Schamanenmeister zu bringen, wegen ihrem Bein, ich half ihr auf das Pferd, wir verabschiedeten uns und ich versicherte ihr, dass sie bald gesund wieder im Lande sein wird.

Eilte wieder nach oben und erklärte Aurelia was alles hätte passieren können mit den Flaschen, dann ließ ich sie alleine, ging zum Schreibtisch und sortiere die Flaschen wieder nach Krankheitsbilder...

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