Mittwoch, 1. Juni 2011

Yohshi wurde wild...

*setzt sich mit ihren Tee auf die Bank, trinkt einen Schluck und versucht sich an den Tag zu erinnern, nimmt das Buch wieder zur Hand und beginnt mit dem schreiben...

Liebes Buch, eigentlich fing der Tag ganz harmlos an, ich streifte durch das Land und war in der Nähe vom Kriegerdorf, da ich da in der Nähe war, wollte ich einen Abstecher zur Kriegerin des Feuers machen.

Ich schlich durch das Unterholz und hörte leise Stimmen, blieb stehen und sah Mary mit Drew, ich hatte den Eindruck, ich würde beide bei irgendwas stören und begrüßte beide recht leise.

Mary sah mich und erzählte mir was von Runen und was vom Halsband, welches Drew trägt, Drew sah ganz schön mitgenommen aus, hatte tiefe klaffende Wunden, wo sich das Blut langsam als Kruste drum herum bildete.

Als ich das Halsband von Drew sah, sah es anders aus, wie bei der ersten Begegnung, es war orange und nicht mehr blau.
Irgendwas stimmt damit nicht, aber was?

Da mir Drew unheimlich vorkommt, ging ich nur ein wenig näher, Drew schien aber große Schmerzen zu haben und ich beschloss mir seine Wunde genauer anzuschauen, immer im Blickwinkel seine Bewegungen und Augen.

Kurz darauf hörte ich ein Kraspeln im Gebüsch und sah Yohshi, Yohshi kam wie gerufen dachte ich sie bot an, dass sie doch die Wunden sauber lecken sollte, in der Zwischenzeit war Mary schon in der Taverne der Kriegerinnen und suchte eine Flasche von Sandys Schnaps.

Da ich aber wusste, dass Yohshis auch bei mir geholfen hatte, vor langer, langer Zeit ließ ich Yohshi gewähren.
Yohshi schien mir fast in einen Rausch zu fallen, so intensiv leckte sie die Wunden sauber, sie ließ nicht von Drew ab und wurde von mal zu mal wilder und komischer.

Irgendwann gelang es, Yohshi von Drew fern zu halten, wie es gelang weiß ich nicht mehr oder wer dazu beiwirkte.

Yohshi lief wie besessen durch die Gegend und knurrte jeden und alles an, ich bekam es richtig mit der Angst zu tun.

Yohshi war so besessen, dass wir wirklich große Mühe hatten Yohshi fern zu halten von Drew, bis plötzlich Thukal auftauchte, es wurde richtig wirr und wild.
Ich wusste nicht wo mir der Kopf stand, ein Gedanke schoss mir nur durch den Kopf, warum habe ich das zugelassen, warum habe ich Yohshi nur an Drews Wunde gelassen.

Plötzlich sah ich einen fremden Mann der wie aus dem Nichts auftauchte, oder kam er so, wie wir alle? Und ich habe ihn nur nicht bemerkt?

Der Fremde nannte sich Damian, er kannte sich wohl mit Katzen aus, er schlug mir vor, ein stark riechendes Öl zu besorgen, ich konnte mich nur dran erinnern, dass ich Baldrianöl zu hause hatte, es riecht wirklich extrem stark, also rannte ich nach hause in Windeseile, kramte ein Stück Stoff hervor, was fast so groß war wie eine kleine Decke, das Öl und rannte zurück.

Wieder angekommen schüttete ich das Öl auf die Decke und hielt es vor Yohshis Nase, Thukal die plötzlich auch da war, riss es mir aus der Hand, es war wirklich ein Tag, der richtig wirr und meine Gedanken flogen nur so hin und her, ich fühlte mich richtig hilflos, bei diesem Tohuwabohu.

Nach dem Yohshi die Decke ergreifen konnte, wurde sie etwas ruhiger, aber auch nur etwas.

Ich unterhielt mich eine kleine Weile mit dem Fremden, dankte ihm für den hilfreichen Tip und bot ihn an so lange die Kriegerin des Feuers nicht da ist so lange unser Gast zu sein.

Er winkte aber ab und sagte mir, dass er auf Durchreise sei und aus einer Menschlichen Armee kommen würde.
Und auf der Suche nach einem Magier sei.

Es war wirklich ein merkwürdiger Tag und war froh, wo ich im Bett lag, es kam mir alles so unwirklich vor, fast wie in einem Traum, aber ich sollte Tage drauf eines besseren belehrt werden, es war kein Traum...

*legt das Buch wieder auf die Bank, nippt am Tee und seufzt leise, beobachtet mit einem Schmunzeln den Specht, der in der Tanne fleißig nach Insekten sucht und trinkt den Tee aus.
Geht in die Küche um sich einen neuen Tee zu machen....

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