Mittwoch, 1. Juni 2011

Rattenplage, oder wollte man mich nur töten?

*Kommt mit einem neuen Tee raus, schließt die Tür und setzt sich wieder auf die Bank, nimmt ihr Buch zur Hand und schreibt weiter.

Liebes Buch, das war noch nicht alles, was hier passierte, mittlerweile ist es hier so schlimm, dass selbst Ratten sich hier wie zuhause fühlen.

Wenn es sich um fünf Ratten handeln würde, oder um zehn, könnte man es ja noch verkraften, aber es sind mehrere hundert an Ratten, wenn nicht sogar tausende.

An diesem Tag waren wir alle, irgendwie fast von einer leitenden Hand hingeführt im Kriegerdorf und was wir da sahen, verschlug uns allen den Atem.

Ratten, Ratten, wo man hinschaute nur Ratten, wo die wohl her gekommen sind?

Es wurden Spekulationen ausgesprochen, ob das Fruchtbarkeitsfest vielleicht schuld war, oder ob jemand mit einem Schiff diese Viecher mitgebracht hat.

Es wurde gegrübelt wie man diese Ratten wieder weg bekommt, es waren wirklich ein Haufen an Ratten zu sehen.

Plötzlich hörte ich Sandy sagen: ''nun, wenn Atrista die sieht wird sie einen Fluch aussprechen und alle Lebewesen erstarren zu Stein''

Ich dachte ich traue meinen Ohren nicht und schaute fragend Sandy an, diese Worte hallten bis ich ins Bett ging noch in meinen Ohren.

Dann hörte ich Pfeile zischen, ein Pfeil ging ganz knapp an mir vorbei, ich hatte echt Glück, aber dann, dann traf mich ein Pfeil genau in meinen Fuß, ich fluchte so laut ich konnte, zog den Pfeil raus, der aus der Richtung von Sandy kam und dann zischten weitere Pfeile an mir vorbei.

Ich bekam es richtig mit der Angst zu tun, wollte man die Ratten töten, oder mich?
Es dauerte nicht lange, da traf mich wieder ein Pfeil, der aus Jadzias Richtung kam, hätte ich nicht meine Hand in meines Halses gehalten, hätte der Pfeil mich getötet, er landete genau in meiner Hand, man gut, dass da nicht so viel Spannung hinter steckte, wie, wenn wir auf Jagd gehen.

Ich zog auch diesen Pfeil laut fluchend wieder raus und sah zu, die Wunden gleich zu versorgen, man gut, dass ich immer ein paar Blätter dabei habe, die Blutungen stillen, dann riss ich etwas vom Rock ab und band meinen Fuß damit ein und meine Hand.

Oh man, liebes Buch, das tat aber auch weh und ich bin mir immer noch nicht sicher, ob die Ratten hätten getroffen werden sollen, oder ich, da kurz da drauf mich noch ein Pfeil traf, der aus der Richtung von Loreena auf mich geschossen wurde, wieder in meinen Fuß.

Ich sah zu mich hinter dem Brunnen in Deckung zu bringen und bekam es richtig mit der Angst zu tun.

So wütend wie ich an dem Tag war, bekam ich nicht mehr viel mit, vom dem Geschehen um mich herum, ich wollte da nur weg, ganz schnell weg, bevor ich doch noch getötet werde.

Und liebes Buch, glaube mir, die Pfeile hebe ich gut auf und werde ein Auge auf die Pfeile der Amazonen halten um genau zu wissen, wer auf mich schoss, die werden es noch büßen *angesäuert diesen Satz schreibt
Die Pfeile werde ich so gut verstecken, dass keiner der Amazonen diese Pfeile zu Gesicht bekommt.

Nach dem ich Mareta sah, sagte ich ihr, wir sollten so schnell wie möglich nach Hause eilen, um alle Löcher zu verstopfen, damit keine der Ratten es in unser Haus schafft und alle Vorräte in Sicherheit bringen.

Ich humpelte so gut ich konnte nach hause, wischte schnell das Blut von den Hasen weg, die ich häutete, dann das Blut auf dem Rasen, von den hängenden Hasen, zählte meine Hühner und sah Mareta auf der Terrasse, sie schien auch verletzt zu sein.

Also kümmerte ich mich erst mal um Mareta, man gut, dass ich noch eine Falsche vom Schnaps hatte, die mir Sandy mal brachte, ich gab Mareta ein Brett, was sie sich zwischen die Zähne stecken sollte und goss den Schnaps über die Wunde, die eine Ratte ihr zufügte.

Dann gab ich ihr Kräuterbrei und Verband, sie sollte sich selbst versorgen, da es ganz wichtig ist, sich erst mal selbst heilen zu können, bevor man sich an die anderen Schwestern ran wagt.

Ich erklärte Mareta was alles in dem Brei ist, das Kind lernt schnell, da bin ich mir ganz sicher.

Nach dem der Schmerz langsam besser wurde bei Mareta, beschlossen wir uns auf die Suche machen nach den anderen Amazonen, da es wirklich komisch war, als die Ratten im Kriegerdorf so mir nichts dir nichts einfach alle weg waren.

Wir gingen am Sanctrum entlang und als ob mich meine Nase da hin, es waren alle da versammelt, selbst Afra war da.

Wir unterhielten uns über diese Rattenplage und ich freute mich besonders Afra wieder zu sehen.

Ich stellte Afra Mareta vor, die nur Augen auf Maretas Haare hatte.

Afra erzählte mir, dass sie beinahe den Bären bekommen hätte, ihr aber entwischte, ich weiß dass Afra den Bären noch bekommen wird, sie ist die beste Jägerin die ich kenne und ich freue mich schon drauf, wenn Afra mich mal mit zur Jagd nehmen wird.

Ich habe ja in letzter Zweit viel gelernt dank meiner Blutschwester Ly und Afra wird staunen.

Nach dem wir ein bisschen uns über vergangenes unterhielten, sagte Afra mir, dass sie nun auch ein Haus hätte, was sie extra für Janina und sich gebaut hätte.

Nun wusste ich auch, woher das Klopfen und Hämmern kam, ich dachte es wäre ein Specht, der unendlich nach Insekten suchte.

Wir beschlossen auch nach hause zu gehen, da sich alle auflösten und alle müde waren, ich wollte mir aber das nicht entgehen lassen und mir Afras Haus anschauen.

Es war klein und gemütlich, der Wind würde zwar auch durch alle Löcher pfeifen, aber wenigstens ein richtiges Dach über dem Kopf, die kleine Janina kann wirklich stolz auf Afra sein.

Als wir da am Haus standen unterhielten wir uns auch über Drew, Afra sagte mir, dass sie Drew reichen könnte und der Geruch nicht gut sei.

Es würde Afra an den Geruch von Kamaria erinnern, sie würde auch so riechen, wie Drew und das heißt nichts gutes.

Dann erklärte sie mir, dass dieser Geruch aus dem Reich HEL kommen würde und ''er'' ein Gedankensammler sei, die Rede war von dem Bruder Karimas, ja, er würde im Traum in die Gedanken der schlafenden gehen können und einen manipulieren können.

Und dass man machtlos gegen Karimas Bruder sei.

Dann erzählte Afra noch was, was das Orakel ihr erzählte, das machte mich wirklich nachdenklich, sie sagte das Orakel hätte ihr erzählt: ''Ein edles und reines Herz durchbohrt vom erstarrten Element der Erde.
Mit dem letzten Hauch wird das Böse zu Staub.''

Nur so könnte Karimas Bruder besiegt werden...

Mir wurde ganz komisch, dass diese auch immer so in Rätseln sprechen müssen, mir schossen plötzlich so viele Gedanken durch den Kopf, dass mir fast schwindelig wurde.

Dann fragte ich Afra, ob die Hoheit zaubern kann und erzählte ihr, was Sandy sagte, wo wir bei den vielen ratten waren.

Afra sagte zwar, dass die Hoheit vieles machen kann, was man so nicht erklären kann, aber ob sie dazu fähig wäre, wüsste sie auch nicht.

Nach dem wir alle immer müder wurden und die kleine Janina sich sogar schon hinlegte, verabschiedeten wir uns wir waren uns einig, dass wir erst mal zusehen die Rattenplage zu beenden und dann machen wir uns Gedanken über das, was das Orakel Afra sagte...

*schaut Richtung Afras Lager, trinkt ihren Tee aus, pustet die Tinte trocken und seufzt leise...
Die Ratten, man gut, dass sie noch nicht zu unserem Haus fanden, wir müssen uns wirklich was einfallen lassen, ich muss unbedingt zu Loreena, vielleicht hat sie eine Idee...

*verbindet ihre Wunden neu und sagt grimmig zu sich selbst: das zahle ich Euch heim und ich werde raus finden wer auf mich geschossen hat, das schwöre ich und wenn es das letzte ist, was ich in meinen Leben mache...

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