Dienstag, 28. Juni 2011

Bei der Hoheit...

*Sitzt auf der Terrasse und sortiert die getrockneten Pilze, schaut zum Himmel und seufzt leise vor sich hin...

*Kramt nach dem Pilze sortieren zu ihrem Buch, einem kleinen Glas schwarzer Tinte und beginnt zu schreiben....

Liebes Buch, ich weiß, dass ich nicht viel schreibe, aber irgendwie fühle ich mich zur Zeit, wenn ich alleine im Wald unterwegs bin sicherer und wohler, wie wenn ich hier bin.

Eine Aufgabe steht Mareta und mir bald zuvor *schluckt schwer bei diesem Satz...

Aber ich fange mal von Anfang an zu erzählen liebes Buch, vor ein paar Sonnenläufen war ich der Meinung, dass ich der Hoheit Atrista, unser ehren würdigen Arbitra die neuen Bewohner vorstelle, die in Sylvis und meinem Haus wohnen, also beschlossen wir gemeinsam hin zu gehen.

Dort angekommen, warteten wir wie immer auf die Hoheit, als sie endlich in den großen Saal kam, spürte ich ein Unruhe die von der Hoheit auskam, sie trug eine Aura, die Farben bei der Hoheit Atrista waren mit Grautönen umgeben, ich glaube die Hoheit hat Angst vor etwas...

Ich wusste zwar nicht warum die Hoheit Angst spürte, aber von uns aus gekommen hatte sie keine Angst, ich versuchte mir nichts anmerken zu lassen, was mir auch hoffentlich gut gelang.

Die Hoheit schaute sich die neuen Gäste, die ich mitbrachte genau an und als sie bei Svenja war, sah sie das gleiche, wie ich es sah.

Svenja kam aus einem guten Haus, ihre Haut ist edel blass, ihre Finger sanft und weich, auf einen Hof von Bauern ist sie gewiss nicht groß geworden.

Ich erzählte der Hoheit Atrista, meine Sorgen, dass das Haus, wo wir gemeinsam zur Zeit wohnen viel zu klein ist, für noch mehr Gäste.

Aber wie es der Zufall will, just in diesem Augenblick kamen noch mehr Gäste in das Sacntrum.

Die kleinen Mädchen, Janina und Chen waren da, Ly, die Kriegerin des Feuers, Yohshi, aber irgendwas war komisch, als ich die kleine Janina so beobachtete, sah ich was rotes an ihrer Hand, es schien fest zu kleben, sie schüttelte ihre Hand hin und her.

Nach einer kurzen Zeit widmete die Hoheit Atrista, ihre ganze Aufmerksamkeit der kleinen Janina und schaute sich den Stein genauer an.

Es war der Stein der Seelen, die Hoheit erklärte allen anwesenden, nein, mehr der kleinen Janina, was es mit dem Stein auf sich hat.

Es dauerte nicht lange, da sprang Yohshi hervor, irgendwie schien sie mir ganz unruhig zu sein, sie wollte was los werden, man sah es ihr förmlich an, dann platzte es aus ihr heraus...

Sie sagte, dass sie der Hoheit genau zuhörte und dass der Stein Gefühle zeigt, so haben es alle Anwesenden verstanden, dann konnte sie nicht anders und sagte, was sie dachte, die Hoheit wollte natürlich auch wissen, was Yohshi dachte und so erzählte sie...

Yohshi Nishi: Anni Na.... sagen ..... "das Mein Stein"
Yohshi Nishi: ganz wichtig war immer das Stein gehören ihr
Yohshi Nishi: das ihr großes Gefühl ist
Yohshi Nishi: Besitzen Stein
Yohshi Nishi: haben haben haben
Yohshi Nishi: und Stein das dann einfach haben machen
Yohshi Nishi: an ihr fest sein
Yohshi Nishi: damit sie kann Stein bestizten
Yohshi Nishi: was sie wollte und fühlte

Ich glaube alle hielten ihren Atem an und lauschten Yohshis Worten, es muss was dran gewesen sein, da sie weiter erzählte und dann plötzlich was geschah, wo keiner mit rechnete...

Yohshi sprach weiter: wenn Anni Na machen Herz frei, dann vielleicht Stein machen Anni Na frei?

Wir schauten gebannt auf das, was dann geschah, Janina tätschelte den Stein, sagte irgendwas zu dem Stein und plötzlich kullerte der Stein auf den Boden.

Die Hoheit ließ den Stein in die Kammer bringen und Sirena sollte eine Notiz zu machen, dass wenn der Hoheit was passieren sollte, der Stein Janinas Besitz ist.

Nach dem die ganze Aufregung sich etwas legte, widmete sich die Hoheit wieder voll und ganz Svenja, sie musterte sie genau und schlug ihr vor, da sie wohl aus gutem Hause stammt, dass sie in die Lehre von Sirena gehen sollte und ihr beiseite stehen sollte, wenn die Hoheit außer Lande sei.

Es war eine ehrenvolle Aufgabe und wenn jemand das schafft, dann Sirena mit Hilfe von Svenja.

Nach dem wir uns verabschieden wollten, sprach die Hoheit mich an, dass sie mit Mareta und mir in den nächsten Tagen in den Tempel gehen wolle.

Mir wurde heiß und kalt zu gleich, ich... gerade ich, die mit half die Göttin Isis wütend auf uns zu machen, sollte mit in den Tempel um die Mutter der Hoheit Atrista zu huldigen, ich versuchte mich raus zu reden, dass wir noch viel mehr Schamanen hätten, die ehrenvoll diese Aufgabe erledigen könnten.

Es half alles nichts, also stimmte ich dem zu und verabschiedete mich, ich schliff Mareta hinter mir her und fütterte noch schnell die Tiere, bis ich mitbekam, dass auch Mareta nicht lesen kann, sie sprach von Bilder im Buch anschauen, als ich dann oben im Zimmer war, wo unsere Felle liegen, sah ich es, ja meine Vermutung war richtig.

Nun habe ich noch eine Aufgabe, die mir bevorsteht, ich muss unbedingt Mareta und Loreena das Lesen und schreiben lernen, nur wie soll ich das alles schaffen *seufzt wieder leise vor sich hin.

*sagt leise zu sich: bei Pallas und Arithrea, ich sollte mit Peter reden, vielleicht kann er mir helfen oder Ly, was bringt mir eine Schülerin, die nicht lesen kann, ich kann ihr noch so viele Rezepte aufschreiben, wie ich will, sie wird sie nie erstellen können, ohne die Worte zu verstehen, die ich aufschrieb.

Liebes Buch, ich weiß nicht ob ich das alles schaffe, was Arithrea mir für Aufgaben bereit gestellt hat, aber eins bin ich mir mittlerweile sicher, so lange ich an die Götter und die Liebe unter uns Schwestern glaube, wird mich meine Kraft nicht verlassen.

So schlich ich mich, in der Nacht leise aus dem Haus ich vergewisserte mich, dass Matreta wirklich im tiefen Schlaf war und schlich auf Zehenspitzen zum Tempel, ich setzte mich vor das große Tor, schloss meine Augen und ließ die Kraft der Umgebung auf mich wirken, ich spürte, wie die Göttliche Kraft von Pallas Athene durch meine Adern floss, ich hörte leise Stimmen, die mir versuchten was zu erzählen, ich aber kein Wort verstand, diese Sprache, diese Stimmen kamen mir vor, als wenn sie von einer anderen Welt kommen.

Ja, ich hörte sie schon mal, es war bei dem Baum, da wo ich um Rat fragte, die Stimmen waren identisch, aber da verstand ich die Worte, nur dass diese Worte mich damals noch verwirrter machten.

Bei Pallas und Arithrea, warum wollte unbedingt, die Hoheit Atrista, dass ich dabei bin, wenn unsere Hoheit ihrer Mutter huldigen will?
Unsere Schamanin Regina, sollte endlich aufhören vom Wein zu kosten, die Svenja unsere Weinhändlerin ihr regelmäßig bringt und gesehen habe ich unsere Schamanin Regina auch schon lange nicht mehr, das letzte mal, wo Loreena das Ritual machte, wo Yohshi krank war...

Wie soll ich das alles nur schaffen, ich kleines Ding, werde vor so großen Aufgaben gestellt, ob da was dran ist, was Thukal letztens sagte?
Das die Götter sich die Menschen aussuchen, die denen zum Nutzen von Aufgaben gut erscheinen?

Aber warum gerade ich, wir haben noch Loreena und Matreta, die alle Aufgaben lernen möchte und wenn unsere Schamanin Regina nicht immer beschwippst wäre, könnte sie auch diese Aufgabe erledigen, oh liebe Großmutter, warum bist Du nicht hier und kannst mir helfen, solche Aufgaben wären ein Kinderspiel für Dich gewesen *leise seufzend sagt*

Aber eine Frage bleibt immer noch offen, warum will die Hoheit ihre Mutter huldigen? Ob es was mit ihrer Angst zu tun hat, die ich den Abend bei der Hoheit sah?

*pustet die Tinte trocken und seufzt wieder leise, schaut zum Himmel, lauscht den Vögeln und steht auf, geht zu ihren Tieren und füttert sie gedankenversunken....

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