Sonntag, 8. August 2010

Das Unwetter und der Krankenbesuch...

*schaut in ihre leere Tasse und sagt in Gedanken: bald ist es geschafft, vier Tage noch, dann habe ich all meine Erlebnisse zu Pergament gebracht..

Ich erinnre mich an die Nacht, wo ich von der Operation nach Hause eilte, irgendwas, war merkwürdig es roch wieder mal nach Modder und es war bitter kalt, ein Nebel zog sich sanft über die Wiesen und ganz merkwürdig war es, dass alles genau so schnell verwand, wie es kam, daher machte ich mir keine weiteren Gedanken darüber.

Ich machte mir, wie fast jeden Morgen einen frischen Tee und liess Sylvi schlafen, ich nahm mir ein Buch zur Hand und ging nach draussen, setzte mich auf die Bank und schlürfte beim Lesen im Buch, zwischendurch schaute ich mir den Himmel an, es zogen dicke Wolken auf und es begann zu regnen, als ich mich umschaute, sah ich eine Spinne, die an unserer Hauswand ihr Netz fleissig am spinnen war, Tiere merken schneller, wie wir Menschen, wenn ein Unwetter aufzieht.

Ich blätterte im Buch und suchte nach der Spinnenart, bis ich plötzlich Sylvi hörte, auch Sylvi entdeckte die große Spinne an unserem Haus und ich erzählte Sylvi, was ich gerade über die Spinne lass.

Ich fragte mich, ob die Spinne nicht wegen der Nacht, wo ich diesen komischen Geruch war nahm und diese Kälte spürte hier ein neues zuhause gefunden hatte, aber großartig Gedanken machte ich mir nicht, ich machte mir mehr Gedanken über die dunklen Wolken und den vielen Nebel, der sich über das ganze Land legte, ohne Grund würden die Götter nicht zürnen, ich beschloss nach oben zu gehen, um in den Büchern nach zu schlagen, ob ich was darüber finden würde.

Jenni gesellte sich auch zu uns, sie war tropfnass und ich freut mich sie mal wieder zu sehen, war sie schon lange nicht mehr hier, aber auch das hatte seinen Grund, Jenni war auf Reise, deswegen sah man sie nicht, sie besorgte Essen, Kraut und alles andere, was man in einer Taverne benötigen würde.

Mich liess der Gedanke nicht los, warum ein so großes Unwetter aufzog und ging nach oben, ich lass im Buch meiner Großmutter, ja, da steht es, wie sollte es auch anders sein, so ein schlimmes Unwetter konnte nicht mit rechten Dingen geschehen, aber wenn ich anderen davon erzählen würde, würden die mich auch für verrückt erklären.

Im Buch meiner Großmutter steht geschrieben, dass Donner und Blitz der Kampfeslärm von Thor sei, der am kämpfen ist mit feindlichen Menschen, aber es stehen auch andere Geschichten drin, nur welche trifft zu, ich lass und lass immer schneller und mein Magen fing an sich zu drehen unter anderem stand drin, dass Blitze und Donner, die aus dem Norden kommen nichts gutes verheissen würden, aber, wenn das Unwetter aus dem Westen in den Norden ziehen, Glück verheissen würden, ich rannte runter und schaute, wie die Wolken zogen, die Wolken kamen aus dem Norden, ja, es war eindeutig, das Unwetter sollte nichts gutes mit sich bringen.

Nach dem sich das Wetter ein wenig legte und ich immer unruhiger wurde, da fiel mir Ly ein, ich wollte so schnell wie möglich nach Ly schauen, der Geruch, das Unwetter, das ist das Böse, ja, vielleicht sogar der Schatten, nicht das Ly was zugestossen ist, wir tranken unseren Tee aus und machten uns auf den Weg zu Lys Haus, als ich Ly zuhause und heile antraf, fiel mir ein Stein vom Herzen und ich fühlte mich gleich um viele Ecken besser.

Ich erzählte Ly, was ich spürte und roch und dass ich mir Gedanken um das Wetter machen würde, da es aus dem Norden kommt und meist ein Unglück mit sich zieht, Ly aber beruhigte mich und erzählte mir, dass es wichtig sei, dass es regnet, die Pflanzen würden alle schon ihre Köpfe hängen lassen und wir brauchen dringend Wasser, dann erzählte mir Ly, dass der Schatten sie auch gewiss nie wieder heim suchen würde, da die Liebe zu dem Land und ihren Schwestern größer sei, wie das Böse und somit den Schatten besiegt hatte.

Ja, nur wer das Gute im Herzen trägt und rein ist, dem würde nichts zustossen, das weiss ich aus Geschichten meiner Großmutter, nur Menschen reines Herzens und einem offenen Augen für Hilfsbedürftige, widerfährt nur gutes.

Nach dem wir alle erleichtert waren, dass es Ly wirklich gut geht, machten wir uns gemeinsam auf den Weg ins Sanctrum, da ich auch nach der Hoheit schauen wollte.

Am großen Tor angekommen, reichte ich Sylvi noch schnell den kleinen Splitter, den sie raus zog und ich noch schnell einsteckte, bevor ich nach der Operation das Sanctrum verliess und sagte, dass Sylvi ja sagen soll, dass sie den Splitter fand und niemand anderes, dann sagte ich Sylvi noch, dass ich ihr den Grund noch erklären würde und somit gingen wir mit Jenni, Ly und Sylvi zur Hoheit.

Nach dem wir geduldig vor dem Schlafgemach warteten und einen fremden Mann beäugten, der Krieger der Amazonen sein soll, wurden wir auch gleich kurz darauf hineingelassen, die Hoheit schien noch recht schwach, aber es ging ihr deutlich besser, wie die Tage zuvor.

Wir versammelten uns alle um das Bett der Hoheit und ich versuchte einen Blick auf die Wunde zu erhaschen, als die Richterin leise sprach, schickte ich Sylvi vor, da sie ja das Geschenk in der Hand hielt, als Sylvi der Hoheit den kleinen Splitter reichte, schien die Hoheit glücklich darüber gewesen zu sein, dass ihr wirklich geholfen wurde, sie nahm Sylvis Hand und sprach leise zu ihr, dass sie die Kunst, Dinge aus einem Körper zu holen an Sylvi bewundern würde und in ihrer Schuld stehen würde.

Nun durfte auch ich mir endlich die Wunde anschauen und wunderte mich, wie gut sie heilen würde, man sah kaum noch Schorf, nun würde es nicht mehr lange dauern, dass man die Fäden ziehen konnte, ich sagte der Hoheit, dass alsbald die Fäden gezogen werden könnten und sagte ihr, dass ich keine Katze töten wollte, um ihr Sehnen zu ziehen, damit der Hoheit das Leid erspart werden würde, aber ich versicherte auch der Hoheit, dass sie keine Schmerzen spüren würde, beim ziehen der Fäden.

Ich hörte die kleine Janina und musste schmunzeln, als die Hoheit sagte, dass ihre neue Leibwache nun auch da sei, die kleine Janina ist ein Goldschatz, ohne ihrer Hilfe, wären wir bestimmt nicht an das Drachenblut gekommen.

Die Richterin fragte mich noch, ob sie eine Narbe behalten würde, ich versicherte der Hoheit, dass vielleicht maximal eine winzige Narbe zu sehen sein wird, aber ich sogar fast glaube, dass man gar nichts sehen würde, dank Safiras flinken Hände, dann bedankte sie dich Richterin noch mal für die Medizin, diesmal würde sie sehr gut wirken, ist ja auch kein Wunder, da ich die Medizin an mir selbst testete, um jedes unnötige Leid in Zukunft der Richterin zu ersparen.

Nach dem ich die Richterin wieder verband, verabschiedete ich mich und eilte nach Hause, legte mich auf das Fell und schlief auch gleich ein.

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