Donnerstag, 24. Juni 2010

Die schlechte Nachricht....

Heute war wieder ein Tag, wo ich auf Sylvi wartete, ich hatte alle Kräuter gewaschen, gebündelt und zum trocknen aufgehängt, so setzte ich mich in den Garten, schloss meine Augen und genoss

das Zwitschern der Vögel, das Zwitschern wurde unterbrochen von Rascheln und Knacksen kleinerer Äste, ich blickte auf und sah Cindy, Ly, die Schamanin Regina, Danae und Smaragd.

Ich wunderte mich, warum so viele Leute bei mir waren, das letzte mal, wo so viele bei mir waren, war an dem Tag, wo man mir die Geschichte von Smaragd erzählte.

Ich begrüßte alle und schaute Ly an, sie schien traurig zu sein, aber warum sie traurig war, sollte ich erst noch erfahren.

Cindy und alle anderen begaben sich in die Höhle und irgendwie schienen mir alle recht bedrückt, ich fragte immer wieder, warum man so traurig war, aber Cindy wollte es mir nicht erzählen, ich

sollte auf Ly warten, als auch Ly endlich in der Höhle war, erzählte mir Ly, was passiert war, Ly holte einen Zettel raus und sagte mir, dass Peter die Bücher nicht gefunden hätte, dass Peter und Mandy zwei Tage verzweifelt gesucht haben, mehr konnte man aus dem Zettel, den Peter mit einer Taube schickte nicht entziffern.

In mir brach eine Welt zusammen, ich wusste nicht, wie mir geschah, so freute mich doch endlich die Bücher in der Hand zu halten, von der Gräfin und meiner Großmutter, auch die Kette von Sylvi,

welche sie von ihrer Großmutter bekam, war nun auf nimmer wiedersehen verloren. Cindy versuchte mich zu beruhigen, weil ich bitterlich weinte, alle Erinnerungen sind nun weg und ich würde nun von Tag zu Tag meine Großmutter immer weniger vor Augen sehen, jede Hoffnung, wurde mir geraubt.

Auch Ly versuchte mich zu trösten, was aber mehr oder weniger vergebens war, Cindy sagte zwar immer wieder, dass Peter sich was einfallen lassen würde und so schnell nicht aufgeben würde, aber

was bringen mir die guten Worte, wenn auf dem Zettel von Peter stand, dass die Bücher nicht gefunden wurden?

Ly nahm mich in den Arm und gab mir einen kleinen Schmatzer auf die Wange, ich war etwas verwundert, da ich diese Nähe nur von guten, sehr guten Freunden kenne, sollten Ly wirklich Recht

gehabt haben, dass wir alle Schwestern sind?

Nach dem sich nach und nach alle verabschiedeten, verliess ich auch langsam die Höhle, ich sah Janina im Garten stehen, Janina bekam glaube ich gar nicht mit, dass Peter die Bücher nicht

gefunden hatte, sie war wie die letzten Tage recht merkwürdig und schien voller Hass zu sein, als ich Janina drauf ansprach, ob sie nie Hoffnung hätte, erwiderte sie forsch, dass dass sie keine

Hoffnung bräuchte.

Plötzlich griff Janina meine Hand und meinte nur, als ich sie auf ihr merkwürdiges Verhalten ansprach, dass sie mir sagen würde, warum sie so anders ist, wie ich sie kennenlernte, sie sprach

wie immer in Rätseln und sprach was von Bestimmung, mir wurde ganz komisch, mein Bauch drehte sich und ich bekam es leicht mit der Angst zu tun, so wie Jainas Augen funkelten, so sah ich

sie noch nie funkeln.

Janina und ich gingen hoch auf die Höhle, da sie mir was zeigen wollte, so kletterten wie die Liane hoch und standen auf dem Kreis, plötzlich ging das Feuer los, wie aus heiterem Himmel, dann

sprach Janina mit wirklich sehr ernster Stimme, dass sie dem Gott Hades gehorchen würde, ich fing an zu lachen, Janina, horcht einem Gott, der böse ist? Nie im Leben, Janina hat doch eine Gute Seite in sich, dass weiss ich genau.

Dann sprach sie weiter, irgendwie wurde es mir immer unheimlicher, sie sprach davon, dass ich einen mächtigen Weg vor mir haben würde, ich glaubte bald, Janina ist krank, da sie sich plötzlich

in das Feuer stellte, ich versuchte sie mit all meiner Kraft aus dem Feuer zu ziehen, was mir nicht gelang, im Gegenteil, Janina schubste mich auch noch weg, aber wie konnte das angehen, Janina

stand im Feuer, ohne zu brennen, das konnte nicht mit rechten Dingen zu gehen.

Weiter sprach sie von meiner Großmutter, dass sie genau wusste, dass ich anders bin, anders wie die normalen Menschen und plötzlich erschien ein Buch im Feuer, ein Buch, welches Hand gebunden

war, ich stand glaube ich mit offenen Mund da und konnte kaum was sagen, Janina sagte mir, ich sollte das Buch hinnehmen...

Ich sollte wirklich kurz über das Feuer greifen um das Buch zu nehmen, mir schossen Gedanken durch den Kopf, laute wirre Gedanken, ich würde lichterloh brennen, bis plötzlich das Ereignis

welches ich mit Afra, Ly und Sirena erlebte durch den Kopf schoss, auch da stieg ich in eine Feuersäule und verbrannte nicht, ich griff zum Buch, so schnell ich konnte und hielt es in den

Händen, ohne mich verletzt zu haben.

Dann fragte mich Janina, ob auf der Wanderschaft damals eine schwarze Katze dabei war, ich wunderte mich, warum Jaina das fragte, ich bejahte es und sie meinte nur, dass jemand in die

Gestalt der Katze sich verwandelte und dieses Buch in Sicherheit gebracht hatte.

Dann erzählte sie mir mehr über dies Katze, ich wusste nicht wie mir geschah, aber irgendwie, glaubte ich Janina auch, wie sollte sie sonst an das Buch gekommen sein?

Ich schaute wieder auf das Buch, ja, es war das Buch, welches ich damals aus dem Haus holte, als meine Großmutter beerdigt wurde, es war in der gleichen Schrift geschrieben, wie der Zettel, den

Janina aus der Tasche zog.

Plötzlich hörten wie jemanden laut fluchen unten im Garten, wie verhielten uns leise, damit man uns nicht hörte und versuchten herauszufinden, wer da am fluchen war, wir sahen niemanden und

gingen runter, als wir um die Ecke der Höhle schielten, sahen wir Safira, sie war so fasziniert von den Bienen, dass sie uns gar nicht gehört hat, ich schlich mich hinter Safira vorbei, eilte in das Hau,

versteckte das Buch und ging auf die Terrasse.

Plötzlich lief Safira, wie von einer Schlange gebissen durch den Garten und fuchtelte wild um sich, es sah lustig aus, wie Safira versuchte vor den Bienen versuchte zu fliehen, sie rannte in mein Haus

und schlug die Tür hinter sich zu, es war ein köstliches Bild und ich musste mich, wie auch Janina zusammenreissen um ja nicht laut los zu lachen.

Im Haus angekommen, rieb sich Safira die Nase, ja, sie wurde wirklich gestochen und dass auch noch in die Nase, ich schnitt eine Zwiebel auf und reichte sie lachend Safira, irgendwie wollte sie

mir nicht glauben, dass die Zwiebel helfen würde um das Gift der Biene raus zu ziehen, aber sie legte trotzdem die Zwiebel auf ihre Nase.

Irgendwie war es belustigend, Safira mit der Zwiebel auf der Nase zu sehen, bis das Thema Afra aufkam, Safira liess vor Schreck die Zwiebel fallen und man sah deutlich den Stich, auf ihrer Nase, auch leicht angeschwollen war sie, es fiel mir wirklich schwer mir das Lachen zu verkneifen und wie es mir schien erging es Jaina nicht anders.



Nach dem Safira sich ein wenig beruhigte, sprachen wir noch eine Weile und Safira berichtete mir, dass ich dringend in das Dorf kommen sollte um mir den Medicus anzuschauen, er schien in

Gefangenschaft gewesen zu sein, so laut Safira und es sollte ihm körperlich mehr schlecht, wie recht gehen, als ich Safira versprach in den nächsten Tagen nach ihm zu schauen, verabschiedeten

wir uns und ich ging hoch, da ich unbedingt anfangen wollte in dem Buch zu lesen. Ich holte das Buch aus dem Versteck und fing an zu lesen, in großen Buchstaben stand auf dem

Hand gebundenen Buch in einer Schrift, die mir meiner Großmutter mir schon in jungen Jahren lehrte: Awenas Eintragungen...

Ich überlegte und fragte mich, wer Awena war und öffnete das Buch...

Ich hatte große Mühe die Schrift zu entziffern, aber was man einmal lernte, verlernt man nicht so schnell....

Wir schreiben den dritten Tag im Monat November 1376 und es steht ein freudiges Ereignis vor der Türe, aus diesem Gunde werde ich nun so oft es in meiner Macht steht, dieses Buch im Namen

Alanjas führen.

Meine Tochter Caoimh trägt ein heranwachsendes Kind unterm Herzen, ich werde jeden Tag beten, dass alles gut geht.

Heute schreiben wir den 16ten Tag im Monat April 1377 meine Tochter kam zu mir unter schweren Schmerzen, welch ein Glück sie doch hat einen so guten Mann gefunden zu haben, der sie die

schwere Reise nicht alleine machen liess, jeden Tag müsste es so weit sein, das kleine Ungeborene wird das Licht der Welt erblicken, ich werde jeden Abend eine Kerze für meine Tochter anzünden

und an eine Stelle gehen, wo ich Mutter Erde sehr nahe bin und für sie beten.

Heute ist es so weit, wie schreiben den 19ten Tag im Monat April 1377, meine Tochter scheint große Schmerzen zu haben, all die Mittel scheinen dessen Wirkung zu verfehlen, sie fiebert so stark,

dass ich schwere Not habe und am beten bin, dass sie die Geburt ihres Ungeborenes überlebt.

*mit zittriger Handschrift verfasst...

Nach vielen Stunden, schmerzerfüllter Nacht halte ich die kleine in meinem Arm, sie schläft selig und ruhig, hat von all dem Schmerzen ihrer Mutter und meiner Tochter nichts mitbekommen, die

kleine soll den Namen yve tragen, so laut den letzten Worten meiner Tochter und ihrer Mutter, yve's Vater bat mich, noch eine Weile auf die kleine yve Acht zu geben, so werde ich alles erdenkliche

tun, was in meiner Macht steht, ihr Lächeln bezaubert mich immer wieder und so lange ihr Vater noch keine neue Frau gefunden hat, die ihm taten kräftig hilft, werde ich mich um die Kleine kümmern.

….

Ich konnte nicht weiter lesen, da ich mir nun sicher war, dass es sich um mich handelte, in diesem Buch, um mich und wohl meiner Großmutter, die sich Awena nannte, ich versteckte das Buch

wieder, wischte meine Tränen weg, weil ich nun wusste, dass meine Mutter wegen mir das Leben liess, ging hinaus, ging langsam durch den Wald und erblickte eine Quelle, ich setzte mich nieder

und weinte bitterlich, da meine ganze Familie nicht mehr bei mir weilen konnte, meine Mutter starb bei er Geburt, mein Vater verbrannte im Feuer und meine Großmutter erfror im Winter.

Ich weiss nicht wie lange ich an der Quelle sass und bitterlich weinte, bis ich plötzlich eine Hand auf meiner spürte, ich schaute auf und sah die Frau wieder, die Frau, die ich in Ivendust und schon

einmal sah, sie sprach leise und mir sanfter Stimme zu mir: yve, kleine, oder wie Deine Großmutter Dich nannte Nahimana um Dich vor Bösen Geistern zu schützen, Deine Familie ist immer nahe bei

Dir, schau Dich um, die Schmetterlinge, die schönen Blumen, die kleinen jungen Bäume, dass sind alles Seele, die kürzlich gestorben sind, Bäume die größer sind, Blumen die jährlich neu spriessen

und auch groß gewachsen sind, dieses sind Seelen, die schon längere Zeit von uns gegangen sind, sie haben die Aufgaben die jungen Kinder der Erde zu bewachen, zu schützen, vor Krankheit und

Unheil zu bewahren, höre auf dein inneres und sei Dir eins gewiss, es wird alles sich zum guten Wenden, verliere nur nicht den Glauben an das Gute....



Mit diesen Worten, verschwand sie, wie sie gekommen war, ich rieb meine Augen und atmete tief durch, schloss meine Augen und schlief auf den harten Steinen ein...

(Rechtschreibfehler, doppelte Worte in Sätzen, oder Kauderwelch war mit voller Absicht wer will, darf mir die Fehler gerne nennen, aber Ausbessern müsst Ihr schon selbst)

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