Samstag, 12. Juni 2010

Smaragd und andere Erlebnisse..

Wie die letzte Nacht zuvor, schlief ich nicht, es zerrten viele Fragen an meinen Nerven, was ist mit Sylvi passiert, warum kommt sie nicht wieder nach Hause, da, wo Freunde auf sie warten, ihre Schwester auf sie warten?

Was hatte die Geschichte von Janina zu bedeuten, die sie im Walde erlebte?

Warum öffneten sich wie von Geisterhand die Fenster und Türen in Janinas Bäckerei?

Und dann verfolgten mich noch viele, weitere Fragen, was hat der komische Steinkreis mit einem komischen Stern, den ich auch auf den Büchern sah, die Peter hoffentlich findet oben auf der Höhle zu bedeuten, über den ich stolperte, als ich einen Kräuterstrauß pflücken wollte.

Oder, warum knurrt mich Smaragd immer an, wenn sie mich sieht, wirke ich wirklich so bedrohlich?

Ich entschloss mich, nach dem ich einen Tee aus einem Gras, welches nach Zitrone duftet, einer Wurzel, die scharf schmeckt und getrockneter Schale, verschiedener Obstsorten getrunken hatte nach draussen zu gehen, mich ins Gras zu setzten um die Energie der Natur in mich aufzunehmen.

Ich sah es oft bei meiner Großmutter und ich fragte mich, warum sie das täglich mehrmals macht, nun weiss ich warum sie das machte, um neue Energie aufzunehmen, ich sass so lange zwischen den wilden Blumen, bis ich ein Knacksen hörte, schaute mich um und sah viele Amazonen im Garten verteilt, Cindy, die Kriegerin des Feuers sass auf einen Ast und verhielt sich ruhig, die anderen Amazonen, wie die Schamanin Regina und Jadzia, blieben ein wenig im Hintergrund, als ich aufstand und die Amazonen begrüßte, erzählte mir Cindy, dass sie gekommen wäre, um mir eine Geschichte zu erzählen.

Ich bot meinen Gästen einen Tee an und just in diesem Augenblick kam auch Ly vorbei, im Schlepptau mit einer fremden, die sich als Vala vorstellte, wie sie erklärte, fand sie die Fremde im Wald und wäre sehr hungrig, welch ein Glück hatte ich noch Suppe auf dem Herd stehen, also beschlossen Brigitt und ich schnell ins Haus zu eilen, um Tee und Suppe zu holen, wir verteilten die Suppe an die Fremde und den Tee an alle anderen Anwesenden, dann gingen wir in die Höhle und machten es uns gemütlich am Lagerfeuer.

Als wir alle Platz gefunden hatten und die eine oder andere Amazone sich zu ende kratzte, fing Cindy an zu erzählen...

Ich sass und lauschte ihr, diese Geschichte, die mir Cindy erzählte, handelte sich um Smaragd, ich sass gebannt am Feuer und lauschte Cindys Worten.

Nach dem Cindy fast fertig war, berichtete Jadzia weiter und erklärte mir noch einige weitere Einzelheiten, nun konnte ich verstehen, warum sie Smaragd so eigenartig verhält, mir war zwar bewusst, dass Samragd kein Menschliches Wesen war, aber was sie war, das war mir völlig unklar.

Ich versicherte Cindy und Jadzia, dass ich weder Smaragd noch jemanden anderem in Amazonien was zu leide tun würde und dass Samaragd sich hier bei Sylvi und mir wie zu hause fühlen dürfte, so lange sie sich nicht an den Tieren, die bei uns ein zuhause gefunden hatten, was antun würde.

Cindy versicherte mir, dass Smaragd keinem dieser Tiere was antun würde und somit war ich zufrieden.

Mir tat es ein wenig leid, weil Cindy, die Kriegerin des Feuers, Smaragd befahl, sich mir gegenüber wie ein Mensch zu benehmen, wegen mir soll sich keiner verstellen, auch nicht ein Wesen, was einem Tier mehr ähnelt, wie ein Mensch und mich plagte auch ein wenig mein Gewissen, so hatte ich doch immer große Angst vor ist, weil sie am Knurren war und mich manchmal voller Hunger anschaute, ich hätte es doch ahnen müssen, aber nun, nun brauch sich Smaragd mir gegenüber nicht mehr verstellen, nein, sie darf sie benehmen, wie sie es kennt, ich verbiege mich ja auch nicht wegen irgend jemanden und handle und benehme mich so, wie ich es für richtig halte.

Nach dem es ruhiger wurde, kam Smaragd auch zu uns, sie hielt sich im Hintergrund und schaute sich alle Anwesenden genauer an, zwischendurch hörte man ein behagliches Schnurren, was ich nur von der kleinen Katze kenne, wenn sie sich wohl fühlt, nach kurzer Zeit kam Smaragd immer näher und immer näher auch andere, Amazone verliefen sich zu mir, Janina und Sirena kamen auch und liessen sich einen Augenblick nieder.

Sirena und Janina berichteten dass Sirena Janinas Mentorin ist und sie nun auch eine Kriegerin sei, ja, auf diesen Augenblick hatte Janina lange gewartet und ich hoffe, sie wird die Amazonen nicht enttäuschen.

Nach dem noch ein wenig hin und her geplaudert wurde, unter anderem über den üblen Juckreiz, den einige Amazonen hatten, verabschiedeten sich die ersten und Smaragd kam noch näher, Cindy erklärte Smaragd, dass wir Freunde sein und sie keine Angst haben müsse, dass wir Böses im Schilde führen und als Smaragd spürte, dass wir wirklich nichts Böses im Schilde führen, reichte mir Smaragd einen Beutel, gefüllt mit Trockenfleisch, ich biss rein und musste mit erstaunen feststellen, dass es das köstlichste Trockenfleisch war, was ich jemals in meinem Leben ass.



Es wurde immer ruhiger und alle Amazonen verabschiedeten sich, weil sie alle noch ein Bad im Meer nehmen wollten um den bösen Juckreiz los zu werden, nun standen Janina und ich alleine in der Höhle, sie erzählte mir voller Stolz, dass sie am nächsten Tag ihre Waffen bekommen würde, ihre Waffen, die sie als Kriegerin brauchen wird.

Wir sprachen über Gut und Böse, manchmal macht mir Janina Angst, ihre Worte hören sich manchmal an, wie von den Leuten, vor denen mich meine Großmutter immer gewarnt hat, ich aber noch nie kennengelernt hatte, Menschen die auch das Dunkle in der Seele tragen....

Wir unterhielten uns über merkwürdige Sachen, unter anderem das Brandmahl, was ich seid Ivendust in meiner Hand habe, wo ich die Kette von Lady Nebula in meiner Hand hielt.

Janina sprach, wie die letzten Tage wieder in Rätseln und meinte, ich würde es eines Tages verstehen, aber was, was würde ich verstehen?

Dann bat Janina mich, ins Feuer zu schauen, ich liebe Feuer, ja, es wärmt und wenn die Flammen am züngeln sind, schaut es immer sehr schön aus, als ich in das Feuer blickte, dachte ich, ich trau meinen Augen nicht, lag es am Schlafmangel?

Mir schien es, als ob Gesichter aus dem Flammen steigen, Janina fragte mich, was ich sah, ich dachte, wirklich, es lag am Schlafmangel, oder am Wind, aber Janina schien das gleiche gesehen zu haben wie ich und schrie mich förmlich an, dass das, was ich sah ihr Gott war, ganz alleine ihr Gott.

Ich war nun völlig verwirrt, jeden Tag kamen neue Rätsel hinzu, Sylvi's Verschwinden, die Türen und Fenster die sich von alleine öffneten bei Janinas Bäckerei, dann, dass, was Janina im Wald erlebte, dann der große bemalte Stein oben auf der Höhle, Smaragd's Geschichte, warum passiert mir das alles, warum weiss ich für so vieles keine Erklärung, ich rannte völlig wirr ins Haus und versuchte klaren Gedanken zu fassen, was mir sichtlich schwer fiel, ich zündete, wie immer eine Kerze für Sylvi an und versuchte zu schlafen, aber auch diese Nacht war es nicht leicht in einen gesunden und ruhigen Schlaf zu fallen.

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