Sonntag, 23. Januar 2011

Habe ich den Titel wirklich verdient??? *Fortsetzung Teil 4*

*wird von einem leichten Kitzeln auf der Nase geweckt, schreckt leicht hoch und schaut sich um, lächelt ein wenig und geht zur Quelle um sich etwas frisch zu machen, als sie ihr Spiegelbild im Wasser erblickt, seufzt sie leicht und die Tränen laufen wieder runter, sagt zu sich selbst: yve, was hast Du nur wieder angestellt?
Ob Ly jemals wieder mit mir reden wird?

Warum bin ich immer so ungeduldig und kann nicht abwarten, Afra hat wirklich Recht, ich muss mich in Geduld üben, nur wie soll mir das gelingen???

Leise weiter spricht...
Afra, was würde ich nur dafür geben, wenn Afra im Lande wär vor ein paar Tagen sah ich sie, aber nur kurz, seid Tagen ist ihr Lager wieder kalt...

Afra würde bestimmt einen Rat wissen, sie weiss so viel und wenn sie was nicht weiss, könnte sie in den Hort der Götter gehen und die Götter fragen, da, wo Sylvi und ich zusammen waren, ja, das Tor *seufzt leise mit den Worten: das Tor, ach Ly, wenn ich nur wüsste wie ich das wieder gut machen kann...

Wischt sich eine Träne weg und gräbt ein paar essbare Wurzeln aus, wischt sie in der Quelle sauber und beginnt zu essen, setzt sich wieder auf den Baumstumpf und schreibt weiter...

Liebes Buch, ich erzählte Dir ja schon von der Vorbereitung der Hochzeit, das war vielleicht aufregend, ich musste ganz schön oft, bevor alles begann in den Wald laufen mein Bauch der fühlte sich an, als ob er sich umdrehen wollte, die Gäste wurden immer mehr und ich, ich mit Sylvi zusammen sollten die Götter rufen, vor so viele Gästen und der Hoheiten, ich betete immer leise ein kleines Stoßgebet, gen Himmel und bat die große Mutter um Unterstützung...

Als nun alle Gäste eingetrudelt waren, begannen wir den Steinkreis zu reinigen, es musste ja von allem Bösen befreit werden, aber ob Sylvi diesen Brauch kannte, mochte ich bezweifeln, ich sah dunkle kleine Wolken, die von Sylvi ausgingen Richtung der Gäste, ich versuchte mir nichts anmerken zu lassen und dachte mir, dass ich lieber etwas mehr Salzwasser nehme um die bösen Geister zu vertreiben, als ich mit allem fertig war und Jadzia, sowie Peter im Steinkreis waren wartete ich Geduldig, bis sich alles beruhigte und begann damit die Götter der vier Elemente zu rufen, damit alle vier den Segen geben können, liebes Buch, wusstest Du eigentlich, dass die Amazonen die gleichen Gottheiten als Elemente haben wir in Irland, bei meiner Großmutter?
Die tragen nur andere Namen und ich glaube, ich habe die Namen nun gelernt...

Aenigna ist das Luftelement, was in Irland Geist des Lichtes und Geist der Weisheit genannt wird.
Disopia ist das Wasserelement, was in Irland ein männliches Element ist, schon merkwürdig, nicht wahr, in Irland, so erinnere ich mich, rief meine Großmutter immer: Gewaltiger Herrscher der Wasser, oder auch Herrscher der Sintflut, wie mir mal Ly erzählte, gibt es in vielen Völkern die gleichen Götter, nur tragen sie da andere Namen oder sind nicht männlich, sondern weiblich, oder anders rum, bei Ly *seufzt wieder leise und traurig, als sie den Namen Ly niederschreibt, gibt es, da wo sie her kommt, sogar zwei Monde...

Ach ja, die anderen Beiden Elemente tragen da auch noch Namen, das Erdelement heisst dort: Arithrea, meine Großmutter sagte immer, das Erdelement gibt uns alles, was wir zum überleben brauchen und sei ganz wichtig, da wir ohne die große Mutter Erde verhungern und verdursten würden.
Und Pallas Athene so heisst da die Mutter der beiden Hoheiten Amelie und Atrista, sie ist das Feuerlement, die meine Großmutter bei Festlichkeiten immer rief: Unsterblicher, Ewiger, Unaussprechlicher und Unerschaffener. Vater aller Dinge, Herr der ätherischen Unendlichkeiten, in denen der Sitz deiner Macht ist...

Du siehst liebes Buch, in Irland gab es die gleichen Elemente, als Gottheiten, nur dass einige männlich waren und in Amazonien alle weiblich sind und andere Namen tragen, so schwer war es gar nicht die Gottheiten zu lernen und ich hoffe, ich werde sie so schnell auch nicht verlernen...

Als ich alle Elemente um Hilfe und den Segen bat, teilte ich mit allen Anwesenden, die am Altar standen noch die Gabe, die ich für die Gottheiten der Elemente bereit hielt und rief laut: All Ihr Gottheiten, darum bitte ich nun Euch.
Schenkt beiden die Möglichkeiten, diese Wege, die sie von nun an gemeinsam bestreiten umzusetzen und die Weisheit, ihre Möglichkeiten zu nutzen.
Helft beiden, den Unterschied zwischen Selbstsucht und wahrem Streben zu erkennen. Gewährt beide ein Leben im Gleichgewicht, in dem beide wachsen dürfen. Dafür stehen wir hier und bringen euch unsere Achtung entgegen.

Nach dem ich fertig war, sind die Hoheiten an den Altar getreten, die Hoheit Atrista begann zu reden, ich hatte den Eindruck, dass ihr gar nicht wohl war, dass eine tapfere Kriegerin einen Mann die ewige Treu versprach, sie hatte einen komischen Unterton in ihrer Stimme und ein Satz nuschelte sie so leise, dass ich den unmöglich verstehen konnte, ich kann ja die Hoheit ein wenig verstehen, da ich so groß geworden bin, bei meiner Großmutter, sie sagte immer Männer bringen keinen guten Segen in das Haus, sie stehen nur im Weg, machen unnütz mehr Arbeit und sind zu kaum was zu gebrauchen, ausser vielleicht Pferde mit einen Pflug anzutreiben auf einem großen Feld.

Als die Hoheit beiden den Segen gab, wurde gefeiert, ausgiebig mit Tanz, Wein und einem üppigen Mahl, so wie ich es auch aus Irland kenne, an diesem Abend bin ich fast tot in die Felle gefallen und war noch nicht mal in der Lage das schöne Kleid auszuziehen, so müde war ich und meine Füße brannten wie Feuer, so viel war ich am tanzen.

*schaut sich um und atmet schwer durch, sagt leise zu sich: ein Glück ist es nicht ganz so kalt hier, ob mich jemand vermisst? Ly bestimmt nicht, sie ist bestimmt froh mich nicht sehen zu müssen *wischt sich wieder eine kleine Träne weg und geht zur Quelle um ein Schluck Wasser zu trinken.

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