Samstag, 22. Januar 2011

Habe ich den Titel wirklich verdient??? *Fortsetzung Teil 1*

*Schaut sich ängstlich um, da ein lauter Schrei durch ganz Amazonien zu hören war und rennt voller Angst und Panik zurück zu der Stelle wo sie ihr Buch hingelegt hat...

Holt mit zitternden Händen das Buch hervor und hält den Atem an, lauscht ob sie noch was hört und schaut sich weiter ängstlich um, nimmt zitternd den schreibenden Stein zu Hand und versucht weiter zu schreiben....

Liebes Buch, entschuldige, dass ich dich hier so achtlos liegen liess, aber ich hörte was und dann noch dieser laute Schrei...

Versucht sich etwas zusammen zu reissen und beginnt mit den Worten: ich muss mich üben in Geduld, ja, das muss ich wirklich....

Liebes Buch, es vergingen ein paar Tage, wo ich wieder viel im Buch meiner Großmutter lass, dank Ly *fängt wieder mit den Tränen an zu kämpfen, wo sie das Wort Ly niederschreibt...

Ja, das hätte ich beinahe vergessen zu erwähnen, Ly rettete das Buch meiner Großmutter vor der bösen Macht, die mal in mir war, wäre Ly *seufzend sagt: Ly meine Blutschwester und beginnt noch mal von vorne...

Wäre Ly damals nicht so schlau gewesen, würde es das Buch nicht mehr geben, mit einer List täuschte Ly den bösen Dämon, der in mir war und rettete das Buch meiner Großmutter...

Als ich in dem Buch so lass *schaut zum Mond und sagt leise: verzeih mir Großmutter, manchmal bin ich wirklich zu ungeduldig...
Sah ich einen Bericht meiner Großmutter, wie man sich in ein Tier, nicht in irgendein Tier, nein, in ein ganz besonderes Tier „verwandeln“ kann nämlich einen Raben, nur übersah ich einen Eintrag und dann verwechselte zu allem Übel auch noch Vollmond mit Neumond, ja meine Ungeduld sollte mir zum Verhängnis werden.
Ich bereitete voller Sorgfalt das Getränk zu und trank es in kleinen Schlucken, es passierte nichts, gar nichts und legte mich enttäuscht schlafen.
Am nächsten Tag, da wollte die Hoheit uns einen Besuch abstatten und ich begann gleich nach dem Aufstehen das Haus sauber zu machen, gerade als ich in die Wanne wollte, spürte ich was komisches an meinen Po, ich versuchte zu schauen, was das war, daran ziehen und zerren tat höllisch weh und ich hatte Federn in der Hand, schwarze Federn.

Ich wurde panisch, sprang in die Wanne und wollte es einweichen, damit ich es besser lösen konnte, aber ohne Erfolg, ich weiss noch, als Sylvi hoch kam und mich so sah, dass sie versuchen wollte die Federn aus meinem Po zu ziehen, bei Pallas, was habe ich da nur schon wieder angestellt?

Alles ziehen und zerren half nicht, die Federn wollten nicht weg, das Haus begann sich zu füllen und ich hörte die Schamanin Brigitt, ich war froh, wo ich ihre Stimme hörte, da sie mir bestimmt hätte helfen können, aber dem war nicht so, auch sie war ratlos, da auch ihr zerren und ziehen keinerlei Linderung brachte.

Das Haus füllte sich immer mehr, ich hörte sogar schon die Hoheit, ich dachte mir nur, ob bei Pallas, warum gerade heute, warum musste ich so unvorsichtig sein und warum konnte ich mich nicht in Geduld üben???

Ich versuchte mir nichts anmerken zu lassen und setzte mich auf einen der Kissen, prüfte immer wieder, ob man die ollen Federn nicht sehen konnte und mir war ganz unwohl bei dem Gedanken, was würde passieren, wenn Sylvi plötzlich die ganzen Gäste nicht mehr alleine bewirtschaften konnte und ich helfen musste, die Federn hätte ich nicht mehr verbergen können.

Zum Glück lief alles gut und niemand, ausser die Schamanin, Sylvi und die Bäckerin Celina sahen die Federn, ich hoffe dme war auch so, als wir auf der Höhle waren und den Tanz der Götter machten, um Sylvi in den Bund der Amazonen zu feiern, ja, nun war Sylvi kein Christ mehr, alle feierten auf der Höhle und liessen sich von Klang der göttlichen Musik treiben.

Zum Glück konnte ich in einem unbemerkten Augenblick den Platz verlassen, aber die Worte der Hoheit Atrista habe ich immer noch in meinen Ohren: Yve, auch wir beide müssen uns noch mal unterhalten!
Ich tat so, als ob ich die Worte nicht hörte und verschwand in windeseile in unser Haus, deckte mich zu und versuchte so schnell wie nur möglich einzuschlafen um meinen fatalen Fehler zu vergessen.

*hört ein leises Knacken und Knistern, schaut sich ängstlich um und hält vor Schreck den Atem an.

Das Knacken und Knistern verstummte und weiter....

Liebes Buch und liebe Großmutter, ich weiss, ich bin ein törichtes Mädchen und habe viel Unfug im Kopf, das hatte ich damals schon, ich hoffe, das wird sich irgendwann legen, wenn ich größer und erwachsener werde...

Mit den Federn sollte es kein Ende nehmen, am nächsten Tag wurde die ganze Sache noch viel schlimmer, es wuchsen Federn aus meinen Amen und mein Mund verformte sich, aus meinen Beinen wuchsen Federn und ich wurde immer kleiner und plötzlich hörte ich die Kriegerin es Feuers und die Schamanin Brigitt, ich konnte gerade noch so rufen: kommt herein, bis meine Stimme komplett versagte und nur noch ein Krächzen aus meinem Mund kam.

Wie sollte ich meine Situation erklären, wenn ich noch nicht mal mehr sprechen konnte?

Zum Glück, waren beide so geistesgegenwärtig und sind nach oben gekommen, wo ich war, ich flatterte aufgeregt zu dem Buch meiner Großmutter und zeigte mit meinem Schnabel was sie machen müssen, um mir zu helfen, welch ein Glück war Sylvi im Haus und konnte beiden taten kräftig beiseite stehen...

Sylvi bereitete alles zu, was im Buch stand und zu allem Übel kam noch Celina in unser Haus, dann musste ich das ekelhafte Gebräu auch noch trinken *sich leicht schüttelt bei dem Gedanken, wie ekelhaft es war...



Ganz langsam zeigte sich Wirkung, ich spürte, wie meine Beine wieder langsam normal wurden, meine Arme, mein Kopf und plötzlich stand ich nackend vor den 4 Frauen da, ich rannte so schnell wie möglich nach oben, um mir ganz schnell was überzuziehen und zu allem Übel merkte ich, dass die Federn am Po noch da waren.
Ich rannte runter und würgte mir noch mal einen großen Schluck von dem Gebräu runter, dann verschwanden auch die Federn.

Wenn Sylvi, Brigitt und die Kriegerin des Feuers nicht da gewesen wären, wer weiss, ob ich nun als Rabe leben müsste.

Am nächsten Tag lass ich weiter in dem Buch meiner Großmutter und entdeckte einen winzigen kleinen Eintrag den ich nur mit Mühe entziffern konnte, es stand da geschrieben: dieses Getränk sollte mit Vorsicht genossen werden und weiter stand da... dieses Getränk gelingt nicht jedem Kräuterkundigen, ich erschrak und legte das Buch ganz, ganz weit weg....

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen