Dienstag, 25. Mai 2010

Der Badetag

Wieder einmal war eine neue Nacht in Amazonien herum gegangen und wurde vom Zwitschern der Vögel geweckt, ich wusch mein Gesicht und ging langsam nach draußen, ich wusste ja, dass Sylvi sich auf Pilzsuche machen wollte, ein wenig Sorgen machte ich mir schon, in diesem Land, kann man sich sehr schnell verlaufen.

Es dauerte nicht lange, da stieß Sandy zu mir, wir beide unterhielten uns eine kurze Weile, bis wir auf das Thema Daunenfedern zu sprechen kamen, so beschlossen wir beide zu Sandy's Haus zu gehen, um die Federn zu holen, wie sollte es auch anders sein, Sandy wusste, dass wir dringend einen Hahn benötigen, um frische Eier zu haben und nicht immer in die Stadt eilen müssen, so legt sie einen Hahn in einen Leinenbeutel und die Federn wickelte sie in Leder.

Als wir uns langsam auf den Heimweg machten, stießen wir auf Kriegerinnen, ich weiß nicht mehr genau, wie es kam, aber irgendwie kamen wir auf das Gespräch Kleider, so nahm mich Ly und Sandy mehr oder weniger an die Hand und schleppten mich in die Stadt, es war die Stadt, wo wir eine Nacht schliefen, bevor wir damals weiter wanderten und ich noch den Taler unter das Brot legte.
Die Stadt schien immer noch so verlassen, wie wir sie damals aufgefunden hatten.

Ly und Sandy zeigten mir die Schneiderei und waren fest der Meinung, dass die Schneiderin, bestimmt noch das eine oder andere Kleid hätte, was mir bestimmt passen würde, so schauten wir uns genauer in der Schneiderei um und wir erblickten eine Truhe und schauten herein, ja, es waren wirklich zwei Kleider drin, ich zog gleich ein Kleid über und es passte mir, wie angegossen, das andere Kleid, welches in blau gehalten war, nahm ich für Sylvi mit.

Nach dem die Anprobe gut verlaufen war und ich endlich ein Kleid tragen konnte, was wenigstens freie Arme hatte, zogen mit Ly und Sandy zum Badehaus, ja, ein Bad, das wäre noch eine herrliche Abwechslung, so gingen wir gemeinsam in das Badehaus, aber als ich sah, dass kein Sichtschutz zwischen den einzelnen Badezubern war, zierte ich mich doch ein wenig, ich hörte meinen Vater immer wieder mahnend sagen: es ziert sich nicht für eine anständig erzogene sich in aller Öffentlichkeit auszuziehen.

Ly schien es nicht weiter zu stören, sie zog sich nach und nach aus, bis sie -splitterfaser Nackt da stand und mit einem Schwung im Wasser plantschte, ich bar Ly, dass sie sich wenigstens umdrehen sollte, mir war es wirklich peinlich, sich auszuziehen und dann zu baden, während dessen man beobachtet wird, Ly, versprach es mir, ich legte den zappelnden Beutel mit dem Hahn beiseite und ich zog mich schnell aus, sprang in den Zuber und genoss sichtlich das warme, duftende Wasser.

Nach dem meine Haut langsam anfing zu schrumpeln, beeilte ich mich, mit dem abtrocknen und zog mein neu erworbenes Kleid über, dann räumte ich noch schnell meine benutzten Handtücher weg und schnappte mir den zappelnden Beutel.

Nach dem wir uns auf den Weg machten, schauten wir noch in der Bäckerei von Janina vorbei, leider war Janina nicht da, aber ein Brot nahm ich mir trotzdem noch hin, sie wird bestimmt nicht böse auf mich sein, wenn ich es ihr sage.

Nach dem die Dämmerung langsam eintrat, mussten wir uns beeilen um noch vor der Dunkelheit nach Hause zu kommen, wir rannten los, Ly und Sandy rannten durch den Wald und ich die Handelstrasse entlang, ich musste glaube ich wirklich schnell gelaufen sein, da ich ein ganz klein wenig früher am Haus von Sylvi und mir war, wie Ly und Sandy, beide nahmen nämlich die Abkürzung.

Wir verabschiedeten uns und wünschen uns eine gute Nacht, ich setzte den Hahn aus dem Beutel und schaute ihm nach, wie er anfing die Hühner zu jagen, dann legte ich das Brot auf unseren Tisch und legte mich selig ruhig auf mein Fell, meine Haut Haut duftete immer noch nach Rosenblüten...

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