Sonntag, 30. Mai 2010

Beinahe erwischt...

Heute sollte ich in das Dorf, um nach dem Pferd der Töpferin zu schauen, ich suchte alle Salben und Kräuter zusammen, die ich vielleicht gebrauchen könnte, als ich plötzlich Sylvi laut rufen hörte.

Wie so oft war sie früher wach wie ich und sie kam hoch, in den Raum, wo wir Nachts immer schliefen, ich fragte Sylvi, warum sie das Kleid noch nicht angezogen hatte, sie war völlig erstaunt, dass ich ihr ein Kleid besorgte und wirbelte mich vor Freude durch den Raum, es freute mich sichtlich, dass mir die Überraschung gelungen war, das Kleid passte wie angegossen, meine Augen spielen mir also keinen Streich, so wie ich so oft schon annahm.

Als sie bei uns im Hause alles etwas ruhiger wurde, erklärte ich Sylvi, dass ich dringendes in das Dorf muss, um nach dem lahmenden Pferd zu schauen, Sylvi war erschrocken, weil sie angst um mich hatte, aber das Pferd war mir in diesem Augenblick wichtiger, wie der Lehnsherr Bent.

Sylvi wollte mit in das Dorf, um mir Rückendeckung zu geben, aber bevor wir los ziehen wollten, stärkten wir uns noch, man gut, dass wir noch Fisch hatten, so setzten wir uns hin und stärkten uns.
Ich war froh, dass Syli nicht näher drauf einging, warum ich die Kerne der Oliven sammelte, sie wunderte sich nur, woher ich die Oliven hatte, die ich in Essig einlegte, heimlich sammelte ich die kleinen Kerne, wer weiss, wofür ich die noch gebrauchen könnte und wenn sie nur zum Zwecke der Zwille die ich die Tage zuvor baute genutzt werden.

Nach dem wir aufgegessen hatten, versorgte ich noch die Tiere, die mittlerweile ein neues zuhause bei Sylvi und mir gefunden hatten und bat Sylvi, wenn sie die Schamanin Regina treffen würde, ihr den großen Schmalztopf geben sollte, für den Fall der Fälle, falls ich nicht mehr heile nach hause kommen würde.

Wie sollte es auch anders sein, nach dem ich die Tiere versorgte füllte sich langsam unser Garten mit Amazonen, es ist herrlich ein zuhause gefunden zu haben, wo sich nette Menschen um einen Sorgen machen und einen regelmässig besuchen, Ly brachte uns frische Fische, die ich gleich in das Haus brachte.
Auf dem Weg aus dem Hau, holte ich meinen Korb, da ich ja in das Dorf wollte, um nach dem lahmenden Pferd zu schauen, im Garten wieder angekommen, war auch Sirena mittlerweile bei uns angekommen, sie erkundigte sich nach unserem Wohlbefinden.

Ich erklärte, dass ich in das Dorf müsste, wegen dem Pferd, just in diesem Augenblick sah ich den Händler um die Ecke kommen, ich rannte zu ihm hin, weil er mir ja einige Sachen besorgen wollte, die ich aber mittlerweile von den Amazonen schon bekommen hatte, wie Holz und gutes Werkzeug um unsere Möbel bauen zu können.
Ich rannte zu dem Wagen und versuchte hineinzuschauen, ob der Händler, der ja schon bezahlt wurde andere Gut für mich im Wagen hätte.

Nach dem ich den Händler ausfragte, welches Gut er im Wagen hätte, sah ich Fässer, zwei mit Met und eins mit Wein, die Samen, die ich brauchte, hatte der Händler leider nicht dabei, so beschlossen wir das Geschäft abzuschließen, in dem der Händler Exolate mir die drei Fässer überlassen würde, so konnte ich wenigstens Kräutermedizin herstellen und hätte sogar noch ein Fass mit Met für Afra übrig.

Nach dem Brigitt mir half die Fässer in das Haus zu rollen und auch den Topf mit Schmalz bekommen hatte, verabschiedete der Händler sich langsam, um auch in das Dorf zu gehen, da er ja auch dort Geschäfte machen wollte.

Cindy, die Kriegerin des Feuers gesellte sich auch zu uns, nach dem es langsam ruhiger wurde und der Händler auch Richtung Dorf sich begab, beschloss ich nun endlich in das Dorf zu gehen, ich verabschiedete mich von allen, die sich in unserem Garten versammelten und eilte Richtung Dorf, auf dem Weg in das Dorf sammelte ich kleine Steine, die Platz in meinem Beutel fanden, ich merkte gar nicht, dass Sylvi hinter mir war und mir folgte, erst als sie mich fragte, was ich da sammle, bemerkte ich sie, ich versuchte ihrer Frage auszuweichen, man gut, dass Sylvi nicht weiter nachfragte.

Im Dorf angekommen, schlichen wir uns von Haus zu Haus, versteckten uns hinter großen Bäumen, bis wir an Flötes Taverne ankamen, nach dem wir keinen der männlichen Herrschaften sahen, schlich ich mich hinter die Fässer, die in der Taverne standen und versteckte mich dort, ich sah den Händler, der sich angeregt mit Flöte unterhielt, ein wenig hatte ich den Eindruck, dass der Händler Exolate mich sieht, da er in meine Richtung gewunken hatte, ich dachte nur bei mir: bitte, lasst es nicht Sir Georg oder Bent gesehen haben, dann ist es um mich geschehen.

Plötzlich erblickte ich vom Weiten Safira und Sir Georg, als ich den Händler auch noch meinen Namen laut und deutlich aussprechen hörte, wäre ich am liebsten in den Erdboden versunken, er will mir wirklich das Leben schwer machen, erst kommt er nicht in die Pötte und bringt mir das Werkzeug, wo er das Geld schon bekam dann wollte er mir die Fässer nicht geben obwohl er schon längst einen Silbertaler bekam und nun das, meinen Namen laut und deutlich aussprechen, wo Sir Georg in der Nähe ist und dann versucht er auch noch durch Gesten mich zu verraten.

Ich zitterte nun noch mehr, wie vorher und versuchte mich so klein, wie nur möglich zu machen.
Als der Händler endlich die Tavern verlassen hatte, versuchte ich auf mich aufmerksam zu machen, so dass Flöte mich endlich entdeckt, aber alle Bemühungen, schienen nicht zu fruchten.

Ich musste mich leise verhalten, da Sir Georg nun auch in der Taverne war, der versuchte, eins der Fässer anzustechen, um endlich einen Schluck Ale zu bekommen, just in dem Augenblick, wo Sir Georg eins der Fässer anstach, kam eine Fontäne Ale aus dem Fass geschossen und Sir Georg sah aus, wie ein begossener Pudel, ich musste mich so zusammenreissen, nicht laut los zu lachen, es war ein köstlicher Anblick, dass es kaum möglich war, ein leise Kichern zu unterdrücken.

Mein Herz pochte bis an den Hals, als Sir Georg das leise Gackern hörte und Richtung der Fässer schaute, wo ich mich versteckte.
Ein Glück, kam in diesem Augenblick Safira, die laut am Jammern war und somit war Sir Georg gut abgelenkt und kümmerte sich um seine Frau, wo Sir Georg sich um Safira kümmerte, spürte ich, dass jemand kleine Steine zu mir wirft, ich drehte mich um und es war Sylvi, ich dachte mir nur, ob sie nun von allen guten Geistern verlassen sei und rannte hinter die Taverne, fragte Sylvi, ob sie mich in des Teufels Küche treiben wollte, aber sie erklärte mir, dass Safira nur Sir Georg ablenken wollte, damit er mich nicht entdeckt.

Safira schaffte es wirklich, dass beide in dessen Haus gingen, endlich konnte ich erleichtert aufatmen, als die Luft rein war und mit Flöte sprechen, mir das Pferd anschauen und Sylvi bitten, ein Fass vom Met zu Flöte zu rollen.

Nach dem ich mir das Pferd anschaute, wusste ich, dass ich mit den Salben und Kräutern nicht weit kommen würde und somit musste ich wieder unverrichteter Ding nach Hause gehen, zuhause angekommen, lag Sylvi schon ins Fell gerollt und schlief selig und ruhig, auch ein Fass fehlte im Haus, so wusste ich, dass Sylvi es schaffte und Flöte nun ein Fass mit Met mehr in der Taverne hatte, ich legte mich auf mein Fell und schloss die Augen und liess den Tag noch einmal Revue passieren, dann schlief ich auch selig und ruhig ein, da ich diesen Tag heil überstanden hatte.

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