Sonntag, 30. Mai 2010

Sylvi's schmerzender Fuß

Ich kam aus der Küche raus und wollte nach den Tieren schauen, als ich Sylvi mit Schmerz verzerrtem Gesicht sah, Sylvi erklärte mir, dass sie die Nacht, wo sie das Fass zu Flöte rollte, das Fass bergauf zurück rollte und genau über ihren Fuss samt Knöchel rollte, seid dem könnte sie kaum auftreten.

Ich erinnerte mich ja noch an Ly's Beinwell, welches ich ja pflückte und holte schnell kühles Quellwasser und Verband, sowie die Salbe, kühlte Sylvis Fuss, schmierte die Salbe auf ihren Knöchel und verband den Fuss, Sylvi muss das ganz schön mitgenommen haben, da sie komische Geräusche hörte, ich aber weit und breit weder was sah noch hörte, ich sagte ihr, dass sie sich auf jeden Fall ausruhen sollte und ja keine Anstrengungen machen darf.

Nach dem ich Sylvi verarztet hatte, kam Janina zu uns und berichtete uns, dass sie gleich in der Nähe noch eine Bäckerei bekommen hatte, welch ein Glück, so ist sie nicht weit weg und man muss keinen Tagesmarsch bis in die Stadt machen, sie würde dort gewiss, wo ihre neue Bäckerei nun steht, gewiss ein gutes Geschäft machen,d a ja auch die Dorfbewohner keine Bäckerei mehr hatten.

Janina kam natürlich nicht mit leeren Händen, auch Ly und Sirena gesellten sich zu uns und wie sollte es auch anders sein, verhungern können wir gewiss nicht, da Ly uns auch noch zwei getrocknete Fische vorbei brachte.
Seid Tagen essen wir nur noch Fisch, was würde ich machen um endlich mal wieder ein Stück Fleisch zwischen den Zähnen zu spüren, aber Fisch ist besser wie gar kein Essen und somit brachte ich alles ins Haus.

Irgendwie wurde es unruhig, ich glaube, es kam daher, weil Janina mal wieder über die Christen sehr abwertend redete, soll doch jeder seinen Glauben glauben, auch wenn bei den Christen einiges sehr merkwürdig ist und nach meiner Ansicht einiges sehr mystisch klingt, oder fast dem Hexenwahn ähnelt, sollen sie doch, an dessen Gott glauben, den man eh nie sehen wird, ich glaube an das, was ich sehe und fühle.

Ein wenig machte es mich wütend, dass Sylvi nicht hören wollte, es würde kein Christus kommen und sie per Hand auflegen heilen, springt sie einfach vom Stuhl auf, ihrem Fuss wird es so nie besser gehen, als ich mich ein wenig beruhigte und Sylvi mit forschen Worten versuchte dazu zu bringen, dass sie sitzen bleiben sollte, flossen Tränen Sylvis Wange herunter, in diesem Augenblick tat sie mir schon wieder leid und verletzen mit Worten, wollte ich sie wahrlich nicht.

Janina aber konnte es nicht lassen, sie stachelte weiter, wie schon so oft und machte Sylvi sogar Vorwürfe, dass sie schnell nahe dem Wasser gebaut ist, sie meinte nur, wenn sie mit ihren leiblichen Vater mit gewandert wäre, würde sie ganz anders sein und nicht so, wie sie jetzt ist.
Nach dem sich die Wogen glätteten, sprachen wir über die Gräfin und den Grafen und es wurde ein Glück immer ruhiger, selbst entschuldigte sich Janina bei Sylvi für ihr Verhalten.

Nun kamen wir zum Glück langsam auf ein angenehmeres Thema, nämlich leckeren Kuchen, Janina versprach uns, leckeren Kuchen zu backen und um die Zutaten war schon gesorgt, Honig, Salz, Äpfel, Mehl und alles andere, was Janina brauchen würde, war vorhanden, ich freute mich schon richtig auf den leckeren Apfelkuchen, wenn ich dran denke, wie der im alten Ivendust Geschmack hat, lief mir bei den Gedanken schon das Wasser wieder im Munde zusammen.

Dann wurde über anderes Obst gesprochen, ich glaube die Frucht hiess Datteln, ich kannte diese Frucht noch gar nicht und konnte somit leider auch nicht über dessen Geschmack mitreden, aber laut Sirena und Ly, sollen sie sehr köstlich schmecken. Irgendwie redeten wir über alles, selbst war Afra eins der Gesprächsthemen, es wurde aus dem anfänglich sorgen reichen Tagesanfang doch noch ein schöner Abend, wo wir über dies und das plauderten und alle Aufregungen sich von alleine lösten.

Nach dem langsam die Dämmerung eintrat, verabschiedeten sich Sirena und Ly, auch Janina machte sich langsam auf den Weg, ich half Sylvi nach oben, machte ihr noch einen Tee und liess sie schlafen am Feuer.

Ich schlich mich leise aus dem Haus und wollte mir Janinas Bäckerei anschauen, als ich plötzlich Stimmen hörte, es hörte sich ein wenig an, wie Safira und Sir Georg, also schlich ich mich um das Haus, um ja nicht erwischt zu werden und versuchte die drei zu belauschen, mir schien es, als ob sich gestritten wurde, ich hörte nur ab und an das Wort Amazonen und dann was mit nicht wild, nur noch näher hätte ich nicht kommen können, sonst wäre wohl möglich noch mehr Ärger entstanden.

Ich beschloss, dass ich mich lieber da vom Acker machen sollte und eilte in Sylvis und meinem Haus zurück, schlich mich nach oben und rollte mich in mein Fell.

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