Dienstag, 9. März 2010

Das kleine Mädchen und die wilde Afra...

Heute war es irgendwie anders wie sonst, ich wachte auf, geweckt von einem ganz komischen Traum und meine Beine sagten mir, dass ich nachschauen muss, gerade als ich mich frisch machte am See, sah ich Sylvi sie rannte Richtung dem kleinen Haus, wo wir den Tag zuvor schon waren, ich rief Sylvi hinterher, das sie stehen bleiben soll, sie kam zurück gerannt und war bitterlich am weinen, Sylvi war aufgelöst, so erlebte ich sie noch nie, sie stammelte, dass Sir Georg und Bent nicht wissen sollen, wie sie mich hier, hier am See, wo die Natur am schönsten ist beschützen sollen, Sir Georg und Bent wollen mich beschützen?

Ich konnte und wollte den Worten von Sylvi nicht ganz glauben schenken, aber ich konnte sie wenigstens ein wenig beruhigen, ich sagte ihr, dass ich einen seltsamen Traum hatte und unbedingt in das Haus muss, um nachzuschauen und ob Sylvi mich vielleicht begleiten möchte, so ganz alleine zum Haus gehen war mir doch etwas unheimlich, da ich diese Frau Namens Cindy noch nicht einschätzen konnte, es hätte ja auch eine Falle sein gekonnt, in dem ich das Haus beziehen darf und im richtigen Augenblick würde die Falle vielleicht zuschnappen.

Gekonnt rannten wir an dem grünen Ungeheuer vorbei, welches sein Maul weit aufriss, als wir auf einer kleinen Anhöhe standen, an der kleinen Quelle vorbei waren wir sicher, aber was war das, eine Reiterin war gleich hinter dem Haus, war es wohl möglich die Besitzerin von dem Haus und Cindy sagte mir nicht die Wahrheit?

Ich schlich mich weiter, wollte gerade zur Tür, als ich drei Personen sah, davon zwei große Frauen, die Frau Namens Cindy und eine mit dunkler Haut, wie sich später herausstellte, war es keine dreckige Haut und ein kleines Mädchen, was im Gras spielte, das kleine Mädchen schien unbeschwert zu sein und gar keine Angst zu haben, ich beobachtete die drei eine kurze Weile, bis ich mich entschloss näher zu gehen, aber Sylvi sich noch im Hintergrund halten sollte.

Ich ging näher und räusperte mich etwas, erst schien es mir, als ob man mich nicht hörte, dann räusperte ich mich noch mal und Cindy drehte sich um, sagte mir, ich soll näher kommen, mein Herz klopfte vielleicht in diesem Augenblick, ich wusste nicht wie mir geschah und fragte leise nach, ob meine Freundin Sylvi auch raus kommen kann, aus ihrem Versteck, nun standen wir beide vor der Frau mit dunkler Haut und Cindy, welche die Anführerin der Kriegerinnen ist so wie dem kleinen Mädchen.

Ich sah noch jemanden bei der Anführerin stehen, die fremde stand so dass ich sie erst sehr spät entdeckte, das kleine Mädchen spielte vergnügt mit ihrem Teddy und einem Grasball, ein bisschen schmunzeln musste ich schon, da ich früher auch mit kleinen Bällen spielte, meine Großmutter sammelte extra immer für mich runde, schöne Steine, mit denen ich murmeln konnte, das kleine Mädchen kam plötzlich näher und schaute mich von allen Seiten an, aber sie schien ein herzhaftes kleines Geschöpf zu sein, so fröhlich und unbeschwert, wie sie lachte, sie zeigte mir voller Stolz ihren kleinen Teddy und sagte mir, dass er ganz schlau sein, ja das kleine Geschöpf scheint völlig unbeschwert zu sein.
Sie fragte mich, ob ich auch einen Teddy hätte und dass ihr Teddy krank war und er nun wieder gesund sei.

Dann erzählte mir die Kleine, welche Janina heisst, wie ich von der Anführerin erfahren hatte, dass ihr Teddy auf Janina aufpasst, sie auf ihre Mama aufpasst und ihre Mama auf die Hoheit aufpasst, das erste mal seid langem konnte ich wieder ein Lächeln auf meinen Lippen spüren, so unbeschwert und forsch wie das kleine Ding ist, kann es ihr nicht schlecht gehen unter den Frauen, die in unserem Dorf als Wilde genannt werden, die kleine rannte der Katze hinterher, die ich seid ein paar Tagen sehe, wenn sie wüsste, dass es hier gefährlich ist, würde sie glaube ich nicht so weit rennen, ich holte meinen Sack mit den bunten Steinen raus und wollte gerade ihr meine Steine zeigen und ihr welche schenken, nur war die kleine so schnell hinter der Katze her, dass ich gar nicht so schnell reagieren konnte.

Jemand rief die kleine zurück und sie hörte auch, nun konnte ich ihr meine Steine zeigen, ich wusste genau, dass kein Kind dem Glitzern und Glänzen widerstehen konnte, selbst ich konnte das damals nicht bei meiner Großmutter.

Die Kleine griff unbeschwert in meine Hand und holte sich ein paar Steine raus, es war ein bezauberndes Lächeln in den Augen der kleinen zu sehen und ich freute mich, dass ich der kleinen eine kleine Freude machen konnte.
So artig wie die kleine war, bedankte sie sich auch bei mir.

Die Frau, die neben der kleinen Janina stand, holte einen Beutel raus, um die Steine da reinlegen zu können, ich fragte mich die ganze Zeit, warum sie so dunkel ist, sie sollte vielleicht mal ein Bad nehmen.
Die Anführerin sprach, weiter, dass sie großen Käfer vom Haus weg gemacht werden sollten, eine sprach dass man sie vielleicht mit Feuer erledigen könnte, mit Feuer? Nein, es sind Lebewesen, man tötet keine Lebewesen, sie sollten nur vom Haus weg, da sie das Haus anfressen und die Wände so keinen festen Halt mehr hätten, irgendwie haben die es geschafft die großen Krabbeltiere von Haus zu locken, dann wurden die Fenster geöffnet und die Frau mit dunkler Haut musterte Sylvi und mich genau.

Irgendwie kamen wir auf das Thema Äpfel zu sprechen, ich glaube, es lag an der kleinen Janina, in Irland, bei meiner Großmutter war ein großer Apfelbaum im Garten und ich ass jeden Tag einen Apfel, vielleicht fühlte ich mich ja ein klein wenig zurückversetzt in meine Kindheit, so unbeschwert wie die kleine ist, so fühlte ich mich damals wenn ich meine Großmutter besuchte, Wiesen so weit das Auge reicht, Bäume, wo ich klettern konnte und eine liebevolle Großmutter die mir jeden Wusch von den Augen ablas.

Die Anführerin sprach zu einer der anderen Frauen, dass man mir doch einen Korb voller Äpfel geben solle, was auch prompt gemacht wurde, ich wusste nicht wie mir geschah, diese Frauen scheinen ein gutes Volk zu sein, ja, nicht wie die da oben im Dorfe mir immer weiss machen wollen.

Ich schnitt einen Apfel in zwei Hälften und reichte Sylvi eine Hälfte, biss genüsslich rein und spürte, wie sich der Saft vom Apfel in meinem Mund sammelte, er schmeckte so köstlich, dass ich das Gefühl hatte, das erste mal in meinem Leben so eine köstliche Frucht zu essen.
Ich reichte der kleinen auch einen Apfel und ass meine Hälfte weiter.

Die Frau Namens Cindy sagte mir, dass ich nur ihr Bescheid geben bräuchte, wenn es mir an was fehlen sollte, nun war mir fast klar, wer mir immer heimlich Essen zusteckte, ich fragte nach, ob sie es war, die mir Essen in den Topf legte, oder einen Beutel mit Schinken, Brot und Kraut in der Nähe meines Lagers legte, sie sagte mir, dass es jemand war, den sie vertraut, ich bin denen zu Dank verpflichtet, sie liessen mich nicht verhungern, ja, es gibt auch gute Menschen auf dieser Welt.

Als ich den den Korb mit den Äpfel schaute, dachte ich nur so viele Äpfel würde ich nie alleine schaffen, mir schoss gleich durch den Kopf, ich muss einen Korb mit Äpfeln nachher vor Safiras Tür und einen vor Kaisas Tür stellen, ich weiss doch, wie gerne Kaisa Äpfel isst.

Ich weiss nicht, ob es an Sylvi und mir lag, aber ich glaube, wir müssen ein wenig riechen, da das Thema Badehaus plötzlich aufkam, die Frauen, die Anführerin und die mit dunkler Haut, sagte uns, dass wir in dessen Badehaus gehen dürfen, es würde da Öle geben, die duften und die Haut schön machen, ich verstand kein Wort, Öl, welches zart duftet? Und die Haut schön macht?
Ich kenne Öl, wo man Kraut einlegt, ja, Olivenöl, aber zum Baden, nein, dafür kann man es doch nicht nehmen, das ist schmierig und riecht noch komischer, wie wir es gerade vielleicht machen.
Ich war wirklich verwundert, Blüten in Öl eingelegt, was man noch nicht mal zum Kochen nehmen kann, ein merkwürdiges Volk ist es schon ein bisschen.

Mir war Mulmig, bei dem Gedanken in das Badehaus zu gehen, wenn Sir Georg und Bent davon erfahren würden, würden die wieder behaupten ich würde mit den Fremden unter einer Decke stecken und gegen die im Dorfe agieren.
Ich erzählte den Fremden Frauen, dass die Männer böse werden würden, wenn wir ohne dessen Erlaubnis in das Badehaus gehen würden und die uns wohl möglich bestrafen würden, wenn wir einfach da hingehen würden.
Die Fremden waren schon verwundert, dass wir uns das gefallen lassen würden, aber wir lernten es doch gar nicht anders, eine Frau hat auf den Mann zu hören, wenn man keinen Gatten hat, so muss man weiter auf den Vater hören.

Es wurde wirr hin und her gesprochen, ich konnte noch nicht mal mit meinen Blick den Frauen folgen, wer gerade am Sprechen war, ich hörte nur Sylvi plötzlich sagen, dass man sie heute da oben an einem Baum binden wollte, weil sie wohl sagte, dass diese Frauen keine wilden sein, ich hatte es fast geahnt, ja, man muss aufpassen, wem man was sagt, besonders bei Sir Georg und Bent muss man acht geben, jedes Wort wird umgedreht oder es wird einem was unterstellt.

Wir waren uns einig, dass die Männer es nicht besser wissen, ja, auch sie wurden so erzogen, wie wir Frauen, nur halt mit dem Unterschied, dass ein Mann über eine Frau richten kann, sie können nichts dafür, da sie es ja nun nicht anders gelernt bekommen haben.

Es wurde weiter gesprochen, ab und an bemerkte ich Blicke Richtung Dach des kleinen Hauses, ja, der Schornstein wird bald runter fallen, aber den werde ich noch richten, zu mindestens so lange, wie er oben steht und nicht fällt, besteht keine Gefahr.

Nach einigem Hin und Her, bekam ich mit, dass die Frau mit der dunklen Haut die Mama von der kleinen Janina ist, ich wunderte mich schon ein bisschen, die kleine hat helle Haut und die Frau so dunkle Haut, es muss Dreck sein, da war ich mir fast sicher, aber um hundert Prozentig sicher zu gehen, wollte ich nachschauen, ob es wirklich Dreck war, ich ging um die Frau herum, schaute mir die Haut genau an, nahm einen Rockzipfel, machte etwas Spucke drauf und rieb an ihrem Arm, schaute wieder auf die Haut, dann auf meinen Rockzipfel, die Haut wurde nicht heller, so etwas habe ich noch nie gesehen, die kleine Janina, sagte plötzlich, dass ihre Mama sauber sei, dass sie vorhin sogar zusammen gebadet hätten, mir war es sichtlich peinlich, da ich wirklich davon ausging, dass diese Frau dreckig war, mein Bauch drehte sich förmlich um, als alle plötzlich anfingen zu lachen.

Die Frau mit dunkler Haut, sagte aber zum Glück und beruhigender Weise, dass ich nicht die einzige war, die dachte, sie sei dreckig, ein wenig besser fühlte ich mich schon, aber so ganz war das komische Gefühl noch nicht weg. So hatte ich doch noch nie einen Menschen gesehen, der so dunkle Haut hat, zwar Menschen, die bemalt sind und die Farbe auch nicht abgeht, aber überall so braun, nein, das war mir fremd.

Dir Frau mit dunkler Haut erklärte mir, wo sie her kommt und dass alle Menschen da, wo sie her kommt, so dunkle Haut haben, das erklärte alles, aber peinlich war es mir trotzdem, da die kleine ja helle Haut hat und ihre Mama so dunkle Haut, die Anführerin sagte mir, dass sie bei einem Feuer mir die Geschichte der kleinen gerne mal erzählen wolle, irgendwie verstand ich gar nichts, es war so vieles Neues, was ich erlebte, so viele fremde Menschen und Eindrücke, dass ich schon ganz wirr war, bei dem Gedanken habe ich komplett Sylvi vergessen, was ist, wenn man Sylvi schon im Dorfe oben nach ihr suchen würde?

Die Frau Namens Cindy sagte wieder was von Freunden, weil ich mich wunderte, dass sie mit mir, gerade mit mir, am Feuer sitzen wollte, ich habe doch gar keine Freunde, ausser Sylvi und vielleicht Kaisa noch, die Frau Namens Cindy sagte mir, dass ich viele Freunde hätte, es nur nicht wissen würde, irgendwie wollte ich dem Frieden nicht trauen, da die da oben im Dorf, besonders die Männer mich gar nicht haben wollen, ich bin ein so schlechter Mensch, brachte Safira in den Kerker, dann verlor sie ihr Kind, weil ich ihr so viel Kummer und Sorgen bereitet hatte, dann sollte ich dafür verantwortlich sein, dass die Wilden, welche für mich keine wilden sind mit Pfeil und Bogen auf die im Dorfe los gehen würden, mich als Freund, das war für mich unverständlich und unbegreiflich, wenn ich Freunde hätte, würde man nicht froh sein, dass ich mich ausserhalb vom Dorfe aufhalte.

Nach dem auch Sylvi langsam merkte, dass es Zeit wird wieder in das Dorf zurück zu gehen, bevor man sie suchen würde, verabschiedeten Sylvi und ich uns, aber vorher musste Sylvi mir noch versprechen denen im Dorfe nichts zu verraten, auf dem Weg, wo Sylvi gerade gehen wollte, sagte die Frau Namens Cindy noch, dass sie noch kein Zeichen der Männer im Dorfe sah, da sie ein Zeichen geben wollten, wann sie bereit wäre mit der Hoheit der Amazonen zu reden, ich aber weiter dort bleiben könnte und mir keine Sorgen machen müsste, mir wurde wieder Schlecht, so gab es doch wenigstens zwei Frauen im Dorfe, die sich Sorgen um mich machen würden und ihr Essen mit mir teilen, diese sind doch nur Kaisa und Sylvi.
Zum Glück konnte die Frau Namens Cindy Sylvi und mich beruhigen, da sie uns ihre Hilfe zugesichert hat.
Ich rief Sylvi noch hinterher, dass sie Bent überzeugen soll ein Zeichen aufzuhängen, da mir Bent etwas einsichtiger schien, wie Sir Georg, er war bevor er mich ertränken wollte ja ein netter Sir, Hilfsbereit, nett und freundlich, nicht wie Sir Georg.

Die Frau Namens Cindy rief Sylvi noch hinterher, dass Pallas mit ihr sei, ich wunderte mich schon, Pallas, diesen Namen hörte ich noch nie, bis mir die Frau Namens Cindy erklärte, dass es eine ihrer Göttinnen sei.
Wir unterhielten uns eine Weile über dessen Göttinnen, mir schien als ob sie die gleichen Göttinnen haben wie ich, nur mit einem anderen Namen, ja, ein anderes Volk, eine andere Sprache, so wohl auch ein andere Name, ich fühlte mich immer wohler, da ich nun wusste, dass die Frauen die gleichen Göttinnen haben, wie ich, die des Windes, der Erde und des Wassers, aber meine Beschützende Göttin, ist Diana, sie steht jede Nacht am Himmelszelt und schaut auf mich herab und die, des Feuer, welche die Sehnsucht im Körper entfacht.


Ich war mir nun sicher, dass ich hier eine neue Heimat gefunden habe, auch wenn mir die Frauen ein wenig Angst machen, weil sie so viele Waffen tragen, aber sie scheinen im Herzen sehr gute Menschen zu sein.

Ich fühlte mich wirklich erleichtert, bis ich plötzlich jemanden hinter mir spürte, ja, es war ein stumpfer Aufprall, mit den Füssen, jemand muss von oben herab gesprungen sein und stand nun ganz dicht hinter mir, ich spürte den Atem in meinem Nacken, drehte mich langsam um und schaute in die Augen einer Frau, die ganz zerzauste Haare hatte, blickte herab an ihrem Rock und musste schlucken, es war die Afra, die ich schon sah und von ihr hörte, mein Herz fing an zu pochen und ich spürte den Herzschlag bis in meinen Hals, die Frau fasste meine Haare an und wühlte drin rum, meine Beine wurden immer wackliger, dann liess sie den Stoff meines Kleides durch ihre Hände gleiten, berührte meine Haut.

Plötzlich fragte Afra, ob Feind, oder Freund, meine Blicke schweiften von Cindy zu Afra, von Afra zu Cindy, bis Cindy sagte Freund, meine Beine wurden immer weicher und ich dachte, jeden Augenblick, dass ich umkippen würde.

Afra schaute mich eindringlich an, ihr Blick ging durch und durch, als ob sie meine Gedanken und Ängste gerade lesen würde, so schaute sie mich an, bis sie plötzlich mir auf die Schulter klopfte, ich wankte bestimmt hin und her, so einen kräftigen Schlag hat diese Frau und überlegte, ob der Schulterklopfer freundschaftlich war, oder nicht.

Afra schaute mich an und sagte Freund, ich wusste nicht wie mir geschah, Cindy sagte mir, dass es meine Nachbarin sei und gleich hier neben an wohnen würde, meine Gedanken kreisten um die Haare an Afras Rock, dann der kräftige Schlag auf meine Schulter, so eine wilde Frau wie diese Afra, ist als Nachbarin, nicht dass sie mich eines Nachts im Haus überfällt und mich aufisst, oder mir meine Haare abschneidet.

Nun wusste ich auch, zu wem die Knochen gehörten, die Kaisa entdeckte, Afra sagte mir, dass ich mir die Knochen anschauen darf, aber nicht anfassen darf, meine Gedanken kreisten sofort um Kaisa, in der Hoffnung, sie hat die Knochen nicht berührt und ich ihr dringend sagen muss, dass sie die ja nie anfassen darf.

Just in diesem Augenblick hörte man ein zischen durch die Luft, es hörte sich an, wie ein Pfeil der aus Richtung dem neuen Ivendust kam.

Ich presste mich an die Hauswand, wenn noch mehr Pfeile folgen würden, wäre ich so sicher, aber es kamen nicht noch mehr Pfeile, die Frau Namens Cindy nahm den Pfeil in die Hand und striff was ab, was aussah wie ein Stück Pergament und lass laut vor, was auf dem Pergament stand, es stand drauf, dass die da oben im Dorfe bereit wären mit der Hoheit zu reden, dann verschwand Cindy und ging den Hügel herunter, die Afra setzte sich auf den Boden und forderte mich auf, mich neben sie zu setzten, dann fragte sie mich, ob ich Wein hätte, ich wein, nein, wo soll ich ein Fass herbekommen?

Dann verschwand Afra kurz und kam wieder mit einem Eimer, sie trank aus dem Eimer und reichte mir den Eimer, ich machte einen kräftigen Zug, auf diese ganze Aufregung hier, würde es gewiss gut tun, als ich den Schluck in meiner Kehle spürte, dachte ich ich würde sterben, es brannte wie Feuer im Hals und musste laut husten, ein Glück hatte die andere, die neben mir war eine Flasche mit Wasser, so konnte ich wenigstens den Schmerz ein wenig lindern.

Diese Frau Namens Afra trank aus dem Eimer, als sei es Wasser, diese Frau ist unheimlich, so was kann man doch nicht trinken und dann auch noch zusammen mit ihrem Pferd, sie sagte wirklich, dass ihr Pferd auch so was trinken würde, aber ob das stimmt, das mag ich bezweifeln.
Es wurde langsam ruhiger, Cindy war immer noch da, wo der Pfeil her kam, sie sagte wohl, dass die da oben nicht mehr schiessen sollen, so lange sie noch nicht mit der Hoheit gesprochen hätten.

Als sich alles langsam immer mehr beruhigte und noch ein fremder Mann hinzukam, der wohl der Schmied war wurde gehandelt und gefeilscht, da der Sir wohl neue Messer machen soll, auch für das kleine Mädchen, Namens Janina, ein kleines Mädchen mit Messer spielen lassen, so was hätte mein Vater oder meine Großmutter nie erlaubt, aber hier scheint es wohl Sitte zu sein, da diese Afra der kleinen Janina auch ein Messer zum spielen in die Hand drückte.

Afra fragte mich, ob ich auch was vom Schmied brauchen könnte, ich sagte ihr, dass ich ein Messer gebrauchen kann,d a ich meins Sylvi den Tag zuvor gab, Afra verhandelte weiter mit dem fremden Sir und kam zurück, sie sagte mir, dass ich mein Messer bald haben werde.

Nach dem der Schmied wieder Richtung Stadt ging, wurde es ruhig, sehr ruhig, ich spürte, wie die Müdigkeit in meine Knochen aufstieg, wir verabschiedeten uns alle und ich ging langsam in das Haus, meine erste Nacht in einem Haus, mit einem Dach über dem Kopf, ich dachte nur, heute werde ich schlafen, gut schlafen können und ging die Treppe hoch, legte mich auf das Fell und schlief auf der Stelle ein.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen